BlumeEvolution, German
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Guten Morgen - Tässle Kaffee ☕️?

Am letzten Tag des vergehenden Jahres möchte ich Euch über eine Kritik bzw. Warnung zu mir informieren. Ein Typ schrieb auf #Instagram, ich sei ein „bibeltreuer Gutmensch“, der seine „Anständigkeit zur Schau stellt.“ 📚😈

Haltet Euch also besser fern von mir, sonst SEGNE ich Euch noch! 😃😇🖖

Noch da? Allen, die es weiterhin „mutig“ mit mir aushalten: Danke 🙏 & einen guten Rosch! #Neujahr #Rutsch #Rosch #Gutmensch #bibeltreu #Anstand

https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/bibeltreuer-gutmensch-meinetwegen-guten-rosch-und-hazlacha-uwracha/

CorinnaVahrenk1,
@CorinnaVahrenk1@troet.cafe avatar

@BlumeEvolution
Guten Morgen! Auch mir wurde schon das Etikett "Gutmensch" verpasst und ich habe mich sehr artig für das nette Kompliment bedankt, denn wer möchte nicht ein guter Mensch sein?

ilanti,
@ilanti@troet.fediverse.at avatar

@BlumeEvolution ad »Anständigkeit zur Schau stellen«: Wo ist die Grenze zu jener Mischung aus Eitelkeit und Angeberei, welche neudeutsch auch als »Posing« bezeichnet wird?

BlumeEvolution,
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@ilanti Durchaus möglich. 🤷‍♂️ Wie „post“ mensch aber #bibeltreu? Das letzte Mal, dass ich öffentlich aus der #Bibel zitiert habe, war am 9.11.23, als ich auf den Hintergrund des Wortes #Bildung aus 1. Mose 1,27 (der Mensch sei „im Bilde Gottes“ geschaffen) ansprach. 👇

Auf #Instagram wüsste ich von keinem Zitat. Was reicht denn für #Posing? 🤔🤷‍♂️

A git Rosch in ein frohes 2024!

https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/im-landtag-bw-gegen-antisemitismus-meine-rede-zum-9-11-2023/

ilanti,
@ilanti@troet.fediverse.at avatar

@BlumeEvolution Das mit dem bibeltreu hatte ich Agnostiker bedingt ausgeblendet, wie auch sein Kommentar nicht sonderlich durchdacht auf mich wirkt. Ich grüble aber schon länger über der Frage, ab wann »Tue Gutes! und sprich darüber« kontraproduktiv wird: Etwa wenn es sich daran orientiert, möglichst leicht in Aufmerksamkeit und Beifall ummünzbar zu sein? Oder wenn solches »Gut sein« zum unverzichtbaren Erkennungsmerkmal in gewisse Kreise (»Blasen«) wird? Denn dann dient es nur noch der Abgrenzung und blockiert den gesellschaftlichen Diskurs.

Ein kleines Beispiel aus der Vergangenheit: Wer in den späten 80er Jahren politisch agitieren wollte, kam an Flugblättern kaum vorbei. Das war auch die Zeit des Waldsterbens (das dank engagierter Umweltschützer und technischer Innovation abgewendet werden konnte. Engagement zahlt sich also aus!). Das Problem war nur, dass Umweltschutzpapier, für das keine Bäume »gemordet« werden mussten, damals sehr teuer war. Für finanzschwache Initiativen ein erhebliches Problem. Doch weißes Papier ging gar nicht. Ganz egal, wofür du darauf geworben hast, als Baummörder warst' unten durch.

Heute sind es Gender-*, Masken, der Impfstatus oder auch die Haltung zum Nahost-Konflikt die von – meiner Wahrnehmung nach – immer mehr Menschen zu identitätsstiftenden Merkmalen aufgebauscht werden. Für den gesellschaftlichen Dialog ist das fatal. Vielleicht können wir ja 2024 diesbezüglich eine Trendwende einleiten? Guten Rutsch :mastoblush:

BlumeEvolution,
@BlumeEvolution@sueden.social avatar

@ilanti Ja, ein klassisches Beispiel ist die . Erlebe als , dass sich dadurch manche Fleischesser angeprangert fühlen - und manchen ist es wiederum „zu wenig“. Ich denke, in einer pluralistischen Gesellschaft triggern wir uns zunehmend gegenseitig und dann wird auch liberale Religiosität schnell zu „bibeltreu“… 🤷‍♂️

ilanti,
@ilanti@troet.fediverse.at avatar

@BlumeEvolution Ja genau – ist wirklich ein Klassiker dafür. Dabei möchte ich aber grundlegend in Frage stellen, welchen Mehrwert das zur Schau stellen ernährungsideologischer Präferenzen für unsere Gesellschaft bietet? Um die und ihre zahlreichen Nebenschauplätze in den Griff zu bekommen, muss ich mich politisch engagieren, mein Umfeld überzeugen und klimakompatibel wählen. Ob ich das als , oder sonst was tue, ist nebensächlich. Der Versuch, die Welt am privaten Esstisch zu retten, erscheint mir erkennbar sinnlos und damit vor allem eines zu sein – Posing.

BlumeEvolution,
@BlumeEvolution@sueden.social avatar

@ilanti Nö. Ich fahre ja auch seit 2017 elektrisch, habe , baue etc. Klar kann niemand „privat“ die bewältigen, aber jede/r kann etwas beitragen, erneuern, einsparen usw.

Ich schreibe Ihnen nicht vor, was - und wünsche mir umgekehrt von Ihnen weniger . Wenn Sie sich beim Fleischessen schuldig fühlen, ist das Ihr Widerspruch, den Sie bitte nicht auf andere Menschen projizieren sollten. Danke.

byggvir,
@byggvir@nrw.social avatar

@BlumeEvolution @ilanti

Es gibt einige Leute, die haben ausreichend Geld, um die Energiewende auch privat finanzieren zu können. Und am Ende sogar Gewinn zu machen.

Wir sollten sie nicht mit der Mär, keiner kann es alleine, aus der Verantwortung entlassen.

prefec2,
@prefec2@norden.social avatar

@byggvir @BlumeEvolution @ilanti
Man kann mit Balkonkraftwerken zwischen 9-20 GWp Leistung in Deutschland aufbauen. Da die Kosten bei 300-1000 € sind, können die meisten dazu beitragen.

Hauseigentümer, die es finanzieren können, werden damit Geld sparen. Das heißt selbst mit Kredit lohnt sich die Anlage. Das gilt insbesondere für Mietshäuser und Mieterstrom. Da profitieren Mieter und Eigentümer. Helfen kann da z.B. https://beneg.de/

byggvir,
@byggvir@nrw.social avatar

@prefec2 @BlumeEvolution @ilanti

Ich habe knapp 1.000 Euro für ein (inklusive Montageset, längere Kabel, etc) mit 800 Watt bezahlt. Das produziert im Jahr etwa 20% des Stromverbrauch für zwei Personen. Es amortisiert sich in knapp 6 Jahren, wenn der Zähler rückwärts laufen kann.

Aber die Frage, ob es sich für mich amortisiert, war nicht entscheidend. Würde ein realistischer CO2 Preis zugrunde gelegt, (Kosten für CCS), hätte es sich schon nach zwei Jahren amortisiert.

Shortman,

@byggvir @prefec2 @BlumeEvolution @ilanti verstehe ich und finde ich klasse - nur ganz passen tut die Argumentation natürlich nicht: denn immer dann, wenn unsere BKWs Strom produzieren, ist auch der dt Strommix recht sauber und CO2 arm. Aber jeder Schritt zählt.

Giliell,
@Giliell@mastodon.social avatar

@Shortman @byggvir @prefec2 @BlumeEvolution @ilanti Wenn ich in die Diskussion einklinken darf: Alles oder nichts scheint aktuell ein konservativer Diskussionsansatz zu sein. Wir haben in den letzten Jahren sehr viel Geld in die private Energiewende gesteckt. Viel Ernährung umgestellt. Der konservative Onkel, der nichts davon tut, meinte, wenn wir das Ernst nehmen würden, würden wir das zweite Auto von Verbrenner auf E umstellen.

byggvir,
@byggvir@nrw.social avatar

@Giliell @Shortman @prefec2 @BlumeEvolution @ilanti

Wir denken die Welt immer Schwarzweiß.

Schwarzweiß Fotografie sieht die Welt aber in Graustufen.

Giliell,
@Giliell@mastodon.social avatar

@byggvir @Shortman @prefec2 @BlumeEvolution @ilanti Ich denke, genau das wäre der Ansatz: Wenn wir alle am den Stellschrauben drehen würden, die wir haben, wäre schon viel getan. Nicht jedeR kann an allen Schrauben drehen. Ich kann nicht auf das Auto verzichten, aber dafür kann ich eine Solaranlage aufs Dach packen.

prefec2,
@prefec2@norden.social avatar

@Giliell @byggvir @Shortman @BlumeEvolution @ilanti Das wichtigste ist wie immer anfangen. Ja es braucht auch die Politik. Aber man kann ja trotzdem schon mal vorgehen und den Anteil umsetzen den wir können. Ebenso kann man den Politikern regelmäßig auf den Nerv gehen. Auch das bewegt Dinge.

ilanti,
@ilanti@troet.fediverse.at avatar

@prefec2

Das sehe ich genau umgekehrt: Ohne die Politik (im Sinne einer breiten Änderung von Ansichten und des Verhaltens – insbesondere an der Wahlurne) wird sich gar nichts bewegen. Richtig ist auch, dass Änderungen im Privaten dem natürlich dienlich sein können. Es ist kein entweder-oder aber die Prioritäten sollten klar sein, sonst verzetteln wir uns und das können wir uns nicht mehr länger leisten.

@Giliell @byggvir @Shortman @BlumeEvolution

prefec2,
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@ilanti @Giliell @byggvir @Shortman @BlumeEvolution Das war nicht ganz meint Punkt. Wir tun was wir können. Das bringt uns einige Prozent weit. Es schafft Akzeptanz und es zeigt, dass es geht. Gleichzeitig erzeugt das Druck auf die Politik sich zu bewegen.

Es wird nicht gehen ohne die Politik. Aber die Politik ist selten vorne. Deshalb geht viel über vormachen und Politikern auf die Nerven gehen (Demos, Blockaden, Briefe, Besuch von Fragestunden). Das sind die Dinge, die wir tun könnten.

byggvir,
@byggvir@nrw.social avatar

@ilanti @prefec2 @Giliell @Shortman @BlumeEvolution

Ich glaube, die Politik hinkt der Erkenntnis hinterher. Wenn ich spazieren gehe, sehe ich viele alte Häuser, die abgerissen und neu gebaut werden. Die haben fast alle eine Luftwärmepumpe.

In unserem Viertel sind die Gasheizungen 15 bis 20 Jahre alt und müssen in den nächsten Jahren getauscht werden. Wer eine neue Gasheizung einbaut, wird am Ende feststellen, dass sich die Versorgung des Viertels mit Gas für den Lieferanten nicht mehr lohnt.

ilanti,
@ilanti@troet.fediverse.at avatar

@byggvir

Dass die Politik der Erkenntnis hinterherhinkt muss ich natürlich zugeben. Und genau das ist der Kern des Problems. Da wir in einer Demokratie leben, muss alles ausgehandelt werden. Wollen wir die Umwelt und unsere Demokratie erhalten, muss dieses Aushandeln schneller gehen. Das sehe ich nur, wenn sich so viele wie möglich mit all ihren Kräften daran beteiligen. Daher bitte ich inständig darum, den Fokus auf die Kommunikation mit noch-nicht-Gleichgesinnten zu legen. Wer nebenbei noch Zeit und Kraft für #SolarPunk, #Veganismus, #EAuto und die vielen anderen schönen Dinge des Lebens hat – wunderbar und danke!

@prefec2 @Giliell @Shortman @BlumeEvolution

Giliell,
@Giliell@mastodon.social avatar

@ilanti @byggvir @prefec2 @Shortman @BlumeEvolution Und die Ressourcen! Wir sind schon ziemlich privilegierte Säcke, wobei wir zu der verschwindend kleinen Minderheit gehören, die das als Arbeiterkinder tatsächlich erarbeitet haben. Aber es ist sehr viel einfacher, vegane Burger zu machen, wenn es dich nicht juckt, dass sie das Doppelte kosten.

prefec2,
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@Giliell @ilanti @byggvir @Shortman @BlumeEvolution Gutes Beispiel. So Zeug ist teuer. Aber selber Grünkernbratling aus nicht geschrotetem Grünkern ist super billig.

Balkonsolar können sich aber mehr Leute leisten als es den Eindruck hat. Man bekommt kleine zulässige Wechselrichter für 80€ neu und die Hälfte gebraucht. Refurbished Panels gibt's für 10-40€. Plus Kabel+Haken landet man bei 200 €. Montiert man selbst bzw. macht das mit ner lokalen Gruppe zusammen gibt es keine weiteren Kosten.

Giliell,
@Giliell@mastodon.social avatar

@prefec2 @ilanti @byggvir @Shortman @BlumeEvolution Da sind wir aber schon wieder bei so einer Debatte, die ich nicht mag. Ich nenne sie "dann sollen sie doch Linsen essen" Debatte. Arme Menschen dürfen auch Burger wollen, die sie in die Pfanne werfen können statt Grünkernbratlinge machen zu müssen, ob sie ihnen schmecken oder nicht.

prefec2,
@prefec2@norden.social avatar

@Giliell @ilanti @byggvir @Shortman @BlumeEvolution das ist aber ein Kapitalismusproblem, welcher manche Güter nur für reichere Menschen zugänglich macht. Das ist auch heute beim Essen so. Es könnte durch höhere Umsätze und niedrigere Mehrwertsteuer erschwinglicher bekommen. Dennoch wenn Leute sich gutes Essen nicht leisten können, dann ist das ein Verteilungsproblem. Das haben wir aber eh schon und sollten es separat lösen.

Giliell,
@Giliell@mastodon.social avatar

@prefec2 @ilanti @byggvir @Shortman @BlumeEvolution Ne, da werdet ihr mich nicht von überzeugen. Ich denke, dass wir gerade durch die Trennung der Debatten so viele Probleme haben. Genau wie bei der Verkehrspolitik und der Arbeitswelt. Wenn du Menschen, die eh am Rande des Burnouts arbeiten erklärst, die 30 Minuten mehr mit den Öffis sind zumutbar und die Arbeitsbelastung ein anderes Thema, dann wirst du nicht weiterkommen, weil es im realen Leben keine solchen getrennten Bereiche gibt.

prefec2,
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@Giliell @ilanti @byggvir @Shortman @BlumeEvolution Natürlich muss man das berücksichtigen. Zum Beispiel in dem man den Mindestlohn anhebt, Mehrwertsteuer auf Lebensmittel senkt und das Bürgergeld erhöht. Wir haben dann immer noch eine kostenbasierte Steuerung des Konsums, aber Arme werden nicht ausgepresst.

Alternativ zu Steuerung über den Preis kann man mit Verboten oder Bezugskarten arbeiten. Aber das ist beides sehr unbeliebt. 1/2

prefec2,
@prefec2@norden.social avatar

@Giliell @ilanti @byggvir @Shortman @BlumeEvolution was Mobilität betrifft, ist es in der Tat hilfreich Öffis auszubauen und robustere Konzepte zu nutzen damit Anschlüsse besser klappen. Ebenso muss man die Topologie der Netze ändern damit es attraktiver wird. Ebenso wär ein Sozialticket oder ein generelles Jobticket eine gute Idee oder gleich kostenlosen Nahverkehr.
2/2

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