Im Zipfel von Heidelberg, der Altstadt, kumuliert sich die politische Macht und Verwaltung, der Tourismus und die Partyszene. Touristen kennen im Normalfall nur den Zipfel, sehen den Rest allenfalls beim Vorbeifahren im Bus oder auf dem Weg zum Bahnhof. Es ist eng im Zipfel, kaum Grün dafür Angebote und Marketing allenthalben, vor allen auf der Hauptstraße. Ich mag Heidelberg, auch wenn ich denke das sich noch sehr viel verändern muss. Doch ich frage mich des öfteren warum wir den Zipfel brauchen und ob nicht ein moderneres Stadtzentrum welches dann auch zentraler in der Stadt liegt, oder besser noch mehrere dezentrale Zentren die dafür sorgen das jeder Stadtteil die selbe Gewichtung bekommt sinnvoller wären. Fragen über Fragen.
über die letzten 25 jahre wurde systematisch "alternative" kultur vergrault, "unschönes" aus dem "zipfel" vertrieben und ein disneyland-goldesel daraus gebastelt.
HD ist und bleibt versnobt und der zipfel ein wurmfortsatz auf den ich auch verzichten könnte.
@gebbo Moin nach Monnem! 😀 Ich habe in Heidelberg das Gefühl das damals mit dem Aus des AZs am Ende der 1990er Jahre eine sehr unheilvolle Entwicklung in Heidelberg begann. Leider ist die Szene aus Gründen ziemlich zersplittert und zerrissen. Gerade aus anarchistischer Sicht ist es da sehr schwer etwas zu erreichen, zumal wenn man dauernd dabei ist zu reagieren anstatt den Raum zum agieren zu haben.
@sascha exakt daran habe ich gedacht.
das AZ war zwar ein wichtiger bestandteil (neben dem JUZ in monnem natürlich der wichtigste für linke counterculture), aber nicht der dreh und angelpunkt der (party-)kultur in HD.
mainstream locations wie schwimmi oder kaba sollte man nicht außer acht lassen. die waren auch nicht mehr gewollt. krokodilstränen & ein halbgarer erstatz-KABA war alles.
seltsamerweise konnte KA den verlust der (ex-)steffi besser kompensieren.
@gebbo Du wirst lachen, ich war oft im Schwimmbadclub und hatte dort als 'Junge vom Land' Begegnungen und Austausch mit den verschiedensten Menschen, was mich zum Teil sicher auch geprägt hat. Später war ich nur noch selten da, anderes bekam immer mehr Priorität und als dann der neue Besitzer kam war endgültig Schicht im Schacht.
Heidelberg bräuchte ein richtiges AZ, nicht nen Keller wo sehr viele aus der Szene eh keinen Fuß mehr rein setzen würden. Ich bin gespannt was sich in Sachen Murx (im Gebäude der Soko OBG) entwickelt. Aber das ist dann halt auch nur ein einzelner Raum und kein Gebäude in welchen sich entsprechende Strukturen entwickeln können. Alles nicht so einfach.
Und ja die Stadt ist nicht nur selbstbesoffen, sondern auch sehr selbstverliebt. 🙁
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