Threads testet Mastodon-Integration - was bedeutet das für Lemmy/Feddit? German

Auch wenn die Details alle noch nicht so wirklich feststehen - Metas Threads testet wohl aktuell eine Mastodon/Fediverse-Anbindung per ActivityPub und basiert auch darauf. Und da man ja auch per Mastodon hier unterwegs sein kann, könnte irgendwann demnächst eine größere Menge Threads-User (Threadisten? Threader? Thruser?) auch hier aufschlagen.

Wie gehen wir dann damit um? Haben wir einen Plan? Oder seht ihr da überhaupt kein Thema?

wintermute,

Threads wurde vorsorglich geblockt. Zucker kann mir mal den Berg runter rutschen.

cows_are_underrated,

Wichtig und richtig.

DrFuggles,

Schade. Ich finde das präventive Blocken merkwürdig. Könnte ja sein, dass es hier noch netter wird mit den paar Hansele, die sich von threads nach ich_iel etc verirren. Wenn nicht, können wir ja immer noch deföderieren.

fr0g,

Ich denke mal die Threads-Lemmy Interaktionen würden sehr limitiert bleiben und eventuell auch sehr schlecht funktionieren und Nutzer eher abschrecken. Da ist Mastodon als erste Testphase für dieses soziale (Medien) Experiment sowieso besser geeignet. Danach kann man immernoch schauen.

wintermute,

Downvote, wie süß ^^

Captain_Baka,

Ich bin der Meinung dass wir Zucc und sein Facetwitter hier nicht brauchen. Auf lange Sicht könnte die Integration von Threads, durch dessen eventuell massiven Wachstums, zur kompletten Übernahme des Fediverse bzw des ActivityPub-Protokolls durch Meta führen. Und wer will schon dass das Fediverse zu einem zweiten Facebook/Twitter/Instagram wird?

jlow,

Siehe was Google/MS mit E-Mail machen, embrace end extinguish oder so. Erst letztens gabs die Meldung das MS die Mails eines kleinen, Privatsphäre-freundlichen Anbieters, Tuta(nota) nich mehr annimmt. Bedauerliche Einzelfälle, wahrscheinlich.

neshura,

Bei der Historie die so ziemlich alle Tech Riesen haben ist die einzige logische Handlung threads.net (oder etwaige andere Fediverse Projekte von denen) vorzeitig zu blocken.

Wenn die es mit dem Fediverse ernst meinen, wird es kein Problem sein die Blocks in zig Jahren wieder rückgängig zu machen, aber bis durch Handlungen gezeigt wird, dass diesmal kein böser Hintergedanke vorliegt wird erstmal der Banhammer rausgeholt.

Lemmchen,

Ich denke die Diskussion hatten wir erst als Threads gestartet ist.

aaaaaaaaargh, (edited )

Mach die Tür für kommerzielle soziale Netzwerke auf und in zwei Monaten hast du hier nur noch Aluhüte, Wutbürger und Nazis. Nein danke.

Pantherina,

Defederation aber hopp hopp

fr0g,

Dass hier massenweise User aufschlagen, würde ich erst einmal für sehr, sehr unwahrscheinlich halten.

Gibt Bemühungen von vielen Fedi-Instanzen die Kommunikation mit Threads schon präventativ zu blocken (die threads domain lässt sich ja jetzt schon blocken, für jeden, der das machen möchte). Halte da persönlich aber nicht ganz so viel von. Es liegt halt in der Natur der Sache bei offenen Standards, dass da jeder mitmachen kann und wenn ein riesiger Konzern wie Meta das für nötig/sinnvoll erachtet und sich in der Form öffnet, halte ich das erst einmal für einen Gewinn für ein offeneres Internet. Natürlich sollte man trotzdem wachsam sein, wie Meta letztlich mit dem Ökosystem umspringt und jederzeit bereit sein, die Reißleine zu ziehen.

_edge,

Sehe ich ähnlich und sehe da auch kein große Gefahr überrannt zu werden von Zucc’s Wilden.

Die meisten Social-Media-Nutzer sind passiv (Lurker). Wenn Sie aktiv sind, sind sie meist ein Opfer der Timeline. Auch wenn es möglich ist, aus Facebook heraus hier zu kommentieren, werden die meisten User das nie tun. Facebook wird nicht aktiv andere Instanzen bewerben und wahrscheinlich muss man sich gut im Fediverse/Threads auskennen, um überhaupt anderen Instanzen zu finden.

Andererseits können wir via ActivityPub mitlesen, was dort geschrieben wird. Das hilft zumindest denen, die die eine Facebook-Seite noch nutzen…

scorpionix,

Das Problem ist, dass die großen Techkonzerne wie Meta, Google und Microsoft genau das schon gemacht haben: Offene Standards benutzt, bis ihr Service kritische Masse erreicht und dann Mauern hochgezogen. In den Anfangszeiten von Facebook war es möglich, per XMPP Nachrichten an seine Nutzer zu schicken. Microsoft ist berühmt für das Motto “Embrace, extend, extingouish”.

Warum sollte es jetzt anders verlaufen?

connaisseur,

Als Google Hangouts noch Google Talk hieß lieg das auch mal über ein offenes Protokoll. Konnte man damals alles gut in Multi-Messenger wie Trilian integrieren. Besser als der Mist heute auf den Smartphones mit zig Messenger-Apps mit denen man jeweils nur bestimmte Leute erreicht.

jlow,

Ich hoffe son bissl, dass die meisten Menschen im Fedi, va Admins genau dieses Verhalten befürchten und die halt massiv defederieren und Meta hoffentlich keinen Fuß in die Tür kriegt. Wahrscheinlich naiv aber ich kann nich anders ^__^

fr0g, (edited )

Warum sollte es jetzt anders verlaufen?

Weil das von dir beschriebene Muster hier schlicht keinen Sinn ergibt. Die 1,X Mio aktiven Fedi-Nutzer sind für Meta bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein und ein Großteil davon würde eher verrecken als zu Meta zu wechseln. Facebook hat Milliarden Nutzer und Threads auch ein Mehrfaces an Nuzern vergichen mit Fedi bevor es überhaupt in Europa gestartet ist. Anzunehmen dass die Fedi-Nutzerbasis oder das AP-Protokoll irgendwie für Meta wachstunsrelevant oder interessant wäre, ist ziemlich illusorisch

taladar,

Es geht denen nicht um aktive Nutzer, es geht denen um die Vernichtung von Alternativen. Ihre Plattformen sollen idealerweise alternativlos sein für jemand der diese Form von Social Media möchte denn dann können sie sich deutlich mehr erlauben ohne sich Sorgen über Abwanderung zu machen.

fr0g,

Alternative soziale Medien sollen also ausgelöscht und Abwanderung verhindert werden, indem man die eigenen Nutzer auf diese Alternativen erst aufmerksam macht, die Kommunikation mit ihnen öffnet und eine Abwanderung ohne Verlust des sozialen Graphs ermöglicht. Das klingt irgendwie nicht besonders überzeugend.

fr0g,

Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass Meta AP einbindet, weil sie sich mit der Anbindung an externe Alternativen mehr erlauben können. Fedi ist keine wirkliche Bedrohung für Metas Profite. Die EU aber schon. Die macht es Unternehmen gerne mal schwer, die eine Monopolstellung aufbauen oder Wechsel zu Alternativen verhindern wollen. Da macht sich so ein mittelgroßes, klar unabhängiges aber nicht zu hart in die Profite essendes angebundenes soziales Netzwerk schon einmal sehr gut als Alibi-Anhängsel, mit dem man halbwegs glaubwürdig behaupten kann man sei interoperabel und nicht alternativlos.

Ähnliches zieht Meta ja auch schon mit der neuen Bezahlabo-Option ab oder man kennt es von Google als dem größten finanziellen Unterstützer von Firefox.

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