Dem 14‑jährigen Felix, der mit seiner Kinderwette scheitert, sagt er aber: „Du bist ein lustiges Kerlchen. Man hat nicht gemerkt, dass du im Rollstuhl bist.“ Auch die an ihn gerichtete Formulierung, er sei „an den Rollstuhl gefesselt“, hört man heute aus guten Gründen selten.
Dann aber sagt er, dass er von ihr nicht gedacht hätte, dass sie Opern möge. Auch dass sie Feministin sei, sehe er ihr nicht an. „Warum, weil ich gut aussehe?“, kontert sie. „Als Feministinnen können wir gut aussehen, klug sein und eloquent.“ Und legt später nach: „Du hast mal gesagt, Influencer gehören nicht auf deine Couch, und ich muss sagen, es ist sehr gemütlich hier.“ Gottschalk lehnt sich zurück und hebt protestierend den Zeigefinger. Das kennt man anders von ihm. Zu Beginn der Sendung bedauert er halb ironisch, dass er sich die Aufmerksamkeit heute mit den sozialen Medien teilen müsse – „früher war ich alleine da“.
Bei Schweinsteigers Frau Ana Ivanovic erkundigt er sich, ob ihr Mann denn im Haushalt helfe, das wollten doch viele Frauen wissen. Jan Josef Liefers fragt er nach einer Nacktszene mit seiner Schauspielkollegin Stefanie Stappenbeck aus („Hast du etwas gesehen, was wir nicht gesehen haben?“) und Autotune-Ikone Cher führt er mit den Worten von der Bühne, dass es heute gefährlich sei, eine Frau zu berühren. Immerhin landet seine Hand am Abend nur auf dem Knie von Bastian Schweinsteiger.
ich📺iel (discuss.tchncs.de) German
Einfach nur zum Fremdschämen