Manche von euch ahnen, was in der biomedizinischen Grundlagenforschung möglich ist. Klar, ihr kennt Genomik, hochauflösende mikroskopische Verfahren, vielleicht sogar Mikrobiomik und Transkriptomik. Aber molekulare Histologie? #SporksScienceNews#111: https://9jmt.mjt.lu/nl3/h0kujyAIvDn1Pf8T2JBCKA
Liebe Leserïnnen,
viele von euch werden hin und wieder Auto fahren. Dann kennt ihr das ungute Gefühl, übermüdet am Steuer zu sitzen. Den Schlaf Erforschende raten dann dringendst zum sofortigen Anhalten, Kaffeetrinken und Nickerchen machen. Das soll laut wissenschaftlichen Erkenntnissen in dieser Reihenfolge die beste Kombination sein, um möglichst unfallfrei weiterzufahren.
Zügelpinguine (Foto: Won Young Lee) haben eine andere Lösung für ein sehr ähnliches Problem gefunden. Sie machen Mikroschlaf. Das sind kurze Episoden, ein paar Sekunden lang, während denen Tiefschlafwellen durch das Hirn huschen und das Wachbewusstsein Pause machen darf. (...)
natürlich kennt ihr die Geschichte der Kassandra. Die Götter schenkten ihr zunächst die Gabe der Weissagung, verfluchten sie später aber, damit niemand ihren Vorhersagen glaubte. Ich bin sicher nicht der Erste, der da sofort an die Wissenschaft denken muss. Sie möchte Prozesse verstehen, um möglichst zuverlässige Prognosen zu ermöglichen. Eine wunderbare Sache. Allerdings nur, wenn auf die Prognosen auch gehört wird. (...)
Liebe Leser*innen,
wer von euch hätte sich das vor zehn Jahren vorstellen können? Da gehen Forschende hin und werten bei 500.000 einzelnen Zellen das Muster aus, das Methylgruppen (C-H3) bilden, die an bestimmten Stellen an die DNA angelagert sind oder eben nicht. Ja, ihr habt richtig gelesen: Es geht um einzelne Zellen.
Dazu müssen im Labor 500.000 winzig kleine Zellkerne markiert, das Erbgut extrahiert, molekularbiologisch analysiert, und die Resultate später wieder der Ursprungszelle zugeordnet werden. Dass das zuverlässig gelingt: fast schon ein Wunder! Dieses Wunder heißt Einzelzellbiologie. Sie sorgt aktuell für eine Revolution der Molekularbiologie. ...
Weiter lest ihr in der heutigen #SporksScienceNews @riffreporterhttps://9jmt.mjt.lu/nl3/_2OFzbNsr6Cwd46dNc_0NA
Epigenetische Spur der Armut schon bei Kindern messbar
Schon in 1980er Jahren entwickelten David Barker und Günter Dörner unabhängig voneinander die Theorie, dass die frühe kindliche Prägungen eines Menschen das Risiko für spätere Alterskrankheiten beeinflussen kann.
Besonders wichtig sei die perinatale Phase, also die Zeit im Mutterleib und die ersten Monate nach der Geburt. Dank #Epigenetik sind die zugrundeliegenden molekularbiologischen Prozesse mittlerweile messbar geworden.
Nun hat ein internationales Team um Laurel Raffington vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin ein eindrucksvolles neues Beispiel dafür gefunden, wie sich frühkindliche Umwelteinflüsse auf die lebenslange #Gesundheit und die Lebenserwartung auswirken können.
Jetzt neu auf #NewsletterEpigenetik oder bald in der #SporksScienceNews https://www.newsletter-epigenetik.de/epigenetische-spur-der-armut-schon-bei-kindern-messbar/