Nachtara, (edited )
@Nachtara@feddit.de avatar

Als jemand der ursprünglich selber aus Thüringen kommt, glaube ich nicht dass man diese Leute zurückholen kann, solange die AFD existiert.

Diese Art Leute gab es dort schon immer und es wird sie immer geben. Eigenes Haus, genug Geld zum Leben, aber schimpfen. Es wurde schon vor 20 Jahren geschimpft, es wird auch heute geschimpft.

Alle anderen, vom Nachbarn bis zum Kind in Afrika kriegen mehr, ohne was dafür zu tun. Die Regierung macht ihnen das Leben schwer, aus purer Bosheit. Und sie kriegen nichts. Und wenn sie doch was kriegen, müssen sie Steuer darauf bezahlen. Und die Steuer muss man jetzt im Internet machen. So eine Frechheit, das kann doch keiner. Und auf der Sparkasse ist keiner mehr. Nur noch Computer und wenn man die falsche Taste drückt ist die Karte weg und das Konto leer. Und das Geld nehmen die dann und geben es “denen”. Und der letzte Arzt ist jetzt in Rente und jetzt muss man so lange fahren und der neue Arzt ist irgendeo ein Jungspund und nen komischen Namen hat er auch. Der hat doch keine Ahnung von den Krankheiten hier bei uns. Und warten muss man auch immer so lange. Jetzt soll ich meine Heizung austauschen, die ist doch gerade erst neu, hab ich direkt nach der Wende einbauen lassen. Das kostet wieder, obwohl ich dar gar kein Geld habe…

checkup,

Eigenes Haus, genug Geld zum Leben, aber schimpfen.

Erschreckend, was heutzutage als Maß zugrundegelegt wird, ab dem man “nicht mehr schimpfen” darf.

Wer darf aus Deiner Sicht denn politisch partizipieren? Die mit “Haus und Geld zum Leben” offensichtlich nicht mehr.

nif,

Jeder darf partizipieren. Aber meckern ist nicht partizipieren.

aski3252,

Ach bitteschön, jeder schimpft doch ab und zu gerne, das ist ja auch völlig ok. Es gibt aber durchaus Menschen, welche meckern und schimpfen zu iherer gesammten Indentität machen, gleichzeitg aber keinerlei Absichten zu haben scheinen, irgend eine vernünftige Lösung zu ihrem Problem zu finden.

Das war ja auch sehr beliebt während der Pandemie. Über jede Massnahme wurde gejammert und gemotzt, es wurde bis zum erbrechen übertrieben (“Diktatur”), aber sich Gedanken machen über irgendwelche Lösungen?

Wer darf aus Deiner Sicht denn politisch partizipieren? Die mit “Haus und Geld zum Leben” offensichtlich nicht mehr.

Wieso erfindest du jetzt irgendwelche Sachen? Niemand hat davon geredet, dass diese Leute nicht politisch partizipieren dürfen, was soll diese Beschuldigung?

fedditurus_est,

Schlimm ist wenn dann auf Leuten die noch weniger haben (Flüchtlinge z.B) rumgehackt wird und behauptet dass die das Problem seien weil denen ja alles geschenkt wird und die im Wohlstand leben. Dass die auch nur die Standardleistungen am Existenzminimum bekommen geht dann leider unter weil Fakten ja nicht zählen.

Nachtara,
@Nachtara@feddit.de avatar

Es geht gar nicht darum, dass man politisch nicht partizipieren dürfte. Es geht darum, dass Leute denen es offensichtlich nicht schlecht geht, darüber schimpfen wie schlecht es ihnen doch geht. Und dann schimpfen sie auch noch hauptsächlich nach unten auf Gruppen, die weniger haben und denen man helfen muss. Dass es ihnen global gesehen mit am besten geht begreifen diese Leute gar nicht. Die Menschen in den Regionen die von uns westlichen Ländern ewig ausgebeutet wurden, denen geht es laut solchen Leuten besser. Die kriegen angeblich alles. Und die sind selber Schuld daran dass sie arm sind und dort Krieg ist. Sind nämlich alle nur faul. Genau wie die arbeitslosen früher. Und die Jugend. Keinen Tag gearbeitet, aber bekommen Geld zum studieren.

Hier geht es nicht um sinnvolle Kritik und Verbesserung, hier geht es um eine gefühlte Ungerechtigkeit, dass andere “alles” bekommen und es einem selber immer weggenommen wird. Das ist nicht konstruktive Kritik, das ist nutzloses meckern.

Anamana,

Es geht um eine Schimpf- und Neidkultur, die wenig mit den realistischen Umgebenheiten zu tun hat. Erkennt man ja gut in dem Artikel mit dem Beispiel der Geflüchteten, die gerade mal 0,6 Prozent der Bevölkerung in Thüringen ausmachen. Da wird sich dann aber trotzdem über eine ‘Flüchtlingswelle’ das Maul zerrissen, die angeblich den Wohlstand auffrisst.

checkup,

Wenn die Flüchtlingswelle nicht den Wohlstand auffressen würde, dann hätten erfolgreiche Staaten wie die Schweiz, Australien oder Kanada das deutsche Einwanderungsmodell.

Das Gegenteil ist der Fall. Diese Staaten haben ein hohes Wohlstandsniveau gerade weil sie hochgradig selektiv sind bei der Einwanderung.

Anamana,

Dass es andere Modelle in anderen Ländern gibt die ein höheres Wohlstandsniveau haben, ist doch kein Beweis dafür, dass es hier schlechter funktioniert.

Du stellst eine hypothetische Kausalkette auf für die du keine Beweise hast. Kann man auch sagen, dass der Reiskonsum dort höher ist und gleichzeitig der Wohlstand. Sollen wir deswegen jetzt alle mehr Reis essen?

Da muss man schon ein wenig fundierter rangehen, wenn man wirklich wissen will, warum das Wohlstandsniveau in anderen Ländern höher ist. Schon alleine die geographische Lage ist ja ein entscheidender Unterschied bei zwei von drei deiner Beispiele, die einen direkten Vergleich so gut wie unmöglich machen.

Nobsi,

Und dann soll ich auch noch son Pumpendingens einbauen, mein Heizungmontör sagt aber, die sind noch nicht ausgereift und verbrauchen voll viel Strom. Und meine Kinder schreiben so schlechte Noten in der Schule.

Dagker,

Solche Boomervögel gibt es leider überall, auch im Westen. Hab ein paar solcher Gestalten im Dorf, die trotz Haus, SUVs in der Einfahrt und guten Job eine solche Miene ziehen, dass das Bauernpaar aus dem Gemälde “American Gothic” wie Glücksbärchis wirken.

aski3252,

Diese Art Leute gab es dort schon immer und es wird sie immer geben. Eigenes Haus, genug Geld zum Leben, aber schimpfen. Es wurde schon vor 20 Jahren geschimpft, es wird auch heute geschimpft.

Diese Art Leute ist definitiv sehr anfällig für rechts-populisten. Viele frustrierte und unzufriedene Menschen, die es sich zum Hobby gemacht haben, sich über alles mögliche aufzuregen. Die Median sind da sicher auch nicht ganz unschuldig an diesem Phenomen.

Ich wäre aber vorsichtig, alle in den gleichen Topf zu werfen, denn es gibt definitiv Menschen, welche ernsthafte Probleme haben und sich von der Politik alleine gelassen fühlen.

AvoidMyRage,

Ich finde es ja schade, dass diese Menschen so absolut keine Perspektive dafür haben, wie gut es ihnen eigentlich geht. So ein Urlaub nach Kambodscha oder in eines der -stans würde denen echt gut tun.

Ich bin auch nicht bereit, dieses Rumgenöhle für voll zu nehmen. Wenn die irgendwann den Laden übernehmen, weil sie in die Überzahl kommen, dann ist ohnehin der Punkt gekommen, wo anders hinzugehen. Also für mich ist der schon lange hinter mir, aber dann sollten alle, die etwas Hirn in der Birne haben folgen in meinen Augen.

Sibbo,

Da wird einem so ein bisschen die Taktik der AFD deutlich. Armen Menschen erzählen, dass ihre Armut und ihre Probleme Schuld der Regierung sind, und dann erzählen, dass es die AFD besser machen würde. Erinnert mich stark an die NSDAP.

Muetzenman,

Wenigstens die AFD hat was aus der Geschichte gelernt /s

bi_tux,
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Ja, das man arme Menschen gut anlügen kann ;)

R3tl3f,

Ich würde “arme Menschen” durch “verzweifelte Menschen” ersetzen. Ich möchte mich nicht der Annahme hingeben müssen, dass arme Menschen beeinflussbarer sind, als reiche. Verzweifelte Menschen sind aufgrund von Ermangelung an - jetzt festhalten - Alternativen, doch recht stark beeinflussbar. Wer nicht mehr weiter weiß, trifft oft nicht logische Entscheidungen, nur, um eine Veränderung herbeizuführen.

bi_tux,
@bi_tux@lemmy.world avatar

Ich weiß, aber arme Menschen sind mit einer höheren Wahrscheinlichkeit veezweifelt

Kleinbonum,

Ich würde “arme Menschen” durch “verzweifelte Menschen” ersetzen.

Studien haben gezeigt, dass Unterstützung für rechtsextreme Ideologie sich durch alle ökonomischen Schichten durchzieht.

In dem Sinne mag “verzweifelt” schon stimmen, aber diese “Verzweiflung” ist eben bei vielen, vielen rechtsextrem-Wählern auch nur eine gefühlte Verzweiflung.

Pestilence,

Wem soll man sonst die Schuld geben? Der Opposition? Der Gesellschaft? Sich selbst? Viele Menschen werden durch die Inflation immer ärmer, jetzt wird wohl auch noch die angedachte Kindergrundsicherung wegrationalisiert. Wir hatten in den letzten 20 Jahren insgesamt 16 Jahre CDU, 16 Jahre SPD, 7 Jahre FDP und 4 Jahre die Grünen. In der gesamten Zeit ist es immer schlimmer geworden, jetzt auch noch der Streit innerhalb(!) der Regierung wegen dem Heizungsgesetz, die Faeser (SPD) will, trotz Bruch des Koalitionsvertrages, die Chatkontrolle durchdrücken, unsere Schulen sind marode, Klimaschutzmaßnahmen, ein Dienstwagenprivilieg, sowie eine Vermögens- oder Erbschaftssteuer, wird schneller vom Tisch gewischt, als jeder Missbrauch in einer katholischen Kirche.

Selbst ich, als jemand der eher Mitte-Links ist, verstehen warum immer mehr Menschen rechts wählen. Aber das die Politik der letzten 20 Jahre schuld daran ist, dass die AfD heute bei 20% liegt, will natürlich keiner wahr haben. Es ist einfacher alle Wähler als Faschisten zu bezeichnen und so weiter zu machen wie immer.

thatgut0815,

Digga, egal wie unzufrieden du bist, du wählst keine Nazis. Außer, du bist selbst Nazi.

Maturi0n,

AfD wählen ist halt aktuell die fundamentalste Opposition zum „System“. Sicherlich sind ein großer Teil deren Wählerschaft eindeutig Nazis oder zumindest ultra rechts, aber haben nicht sogar Statistiken gezeigt, dass z.B. die Linke überproportional Stimmen an die AfD verloren hat? Wenn du vorher links gewählt hast, dann bist du in der Regel kein ideologisch voll überzeugter Nazi, sondern wohl in erster Linie Protestwähler.

Kleinbonum,

Wenn du vorher links gewählt hast, dann bist du in der Regel kein ideologisch voll überzeugter Nazi, sondern wohl in erster Linie Protestwähler.

Leute, die Nazis wählen, sind in allererster Linie mal Naziwähler.

“Ich hab die Partei, die die Demokratie in Deutschland beenden will und die Leute nach ihrem Weltbild und nach Gutdünken exekutieren will aber doch nur aus Protest gewählt” ändert daran auch nix.

ErgodicTangle,

Nur sagen die nicht klar dass sie die Demokratie beenden wollen. Und viele ihrer Wähler denken nicht dass die AFD die Demokratie aufheben möchte.

bi_tux,
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Ich würd nicht sagen, das die AfD nur Nazis sind, das wär eine zu simple Annahme. Die AfD ist halt ein Sammelbecken für alles jenseits der rechten Mitte.

Kleinbonum,

Sammelbecken für alles jenseits der rechten Mitte

Also Nazis, Rechtsextreme, Ausländerfeinde, Leute, die das demokratische System beenden wollen und lieber einen autoritär geführten Staat mit nem starken Führer an der Spitze etablieren wollen, etc.

samsy, (edited )

Ich bin gebürtig aus Thüringen und schäme mich jedesmal in Grund und Boden. Nicht nur wegen der politischen Nachrichten, sondern auch wenn ich mit der Verwandtschaft rede in der Heimat, in Sachsen das gleiche. Einzig normal geblieben ist die Berliner Verwandtschaft.

Ich Frage mich dann immer, warum ist es ein Grund des Wohnortes? Verwandtschaft Leipzig, alles gut, Erzgebirge ein Grauen. Ich habe gerade nach Thüringen und Erzgebirge den Kontakt komplett abgebrochen. Die sind dort fern jeder Vernunft. Menschen die man von klein auf kennt und immer für vernünftig hielt, hauen Parolen raus und Ansichten, dass es einem kalt den Rücken runterläuft.

Ich fürchte, da ist politisch bereits alles verloren. Die wollen die NSDAP zurück. Natürlich sehen die das nicht so und reden um den heißen Brei, wenn man die Nazi-Karte zückt, aber der Hass gegen Migranten und Grüne ist unfassbar.

Und ich sehe kein Licht am Ende des Tunnels, diese Menschen wieder zur Vernunft zu bringen. Besonders da uns politische Entscheidungen bevorstehen die genau deren Ängste bedient

Deutschland brauch wirtschaftliche Migration aufgrund unserer Geburtenschwachen Jahrgängen. Und die Grünen müssten wenn es nach dem Pariser Abkommen geht in die Vollen gehen (Stichwort: Verbotspartei).

Je mehr wir uns wirtschaftlich und klimatisch durch die Herausforderungen der kommenden Jahre kämpfen, umso größer wird deren Wut, weil sie das einfach nicht wahrhaben wollen.

Edit: Herrje waren da viele Schreibfehler.

Holzkohlen,

Wie wärs denn einfach mal mit Umverteilung? Schön von oben nach unten, wie man das so liest müsste das der Afd ne Menge Wind aus den Segeln nehmen. Die Antwort gegen rechts muss mehr linke Politik sein. Womit ich ausdrücklich nicht die Linkspartei meine. Mit ihrem Anti-NATO Schwachsinn sind die für mich auch unwählbar.

hillimor,

Tatsächlich wäre das wohl was echt logisches. Ich frage mich auch immer, ob die Lobby der Großverdiener so riesig groß ist, dass alles was mittleren und unteren Einkommensschichten hilft, direkt einfach aufs Abstellgleis verfrachtet wird. Da suche ich wirklich noch die Logik…

zerotime,

Ja, es ist schon echt unglaublich, dass die Großverdiener den riesigen Medienapperat der Springerpresse haben, dadurch die Meinung vieler Leute beeinflussen und gleichzeitig so viel Einfluss auf die Partein haben. Da muss sich das schon echt Lohnen, dass man als Reicher so große Investitionen tätigt oder es ist einfach nur die Verzweiflung vor dem nicht abwendbaren aus der Fossilen.

Guildo,

Wenn die Linke dafür nicht in Frage kommt, welche Partei denn dann? Wir haben ansonsten keine linken Alternativen. Tja, dann wird das wohl nichts.

aard,
@aard@kyu.de avatar

Das ist ja gerade das Problem - ich hab damals fuer die Rot-Gruene Schroederregierung gestimmt. Hat sich spaeter dann als Fehler rausgestellt. Kurzfristige Hoffnung in Form der Piraten war auch nichts, und waehrend mir die Linke von den Parteien im Bundestag grundsaetzlich am naechsten liegt machen die auch viel Bloedsinn, und bevor sie die Wagenknechtfraktion rauskanten sind sie eh komplett inakzeptabel.

Damit haben wir eine Situation wo ich eigentlich keine der im Bundestag vertretenen Parteien an einer Regierung beteiligt haben will.

Ich denke immer noch ein Fehler der Piraten damals war der Versuch ein Vollprogramm zu machen - bei uns ist immer die Panik von wegen “zu viele Parteien ist wie das Ende der Weimarer Republik, dann geht alles unter und wir haben danach wieder Weltkrieg”. Keine der aktuellen Parteien bekommt es hin Kompromisse im Sinne der Bevoelkerung zu schliessen - also was wir brauchen, nicht zwingend was wir wollen. Aber genau das waere noetig um unsere Probleme anzugehen - und “Spezialparteien” wie die Piraten die sich halt auf einem Gebiet gut zurechtfinden, und ansonsten nur grob Wertvorstellungen haben was akzeptabel ist waeren da sehr nuetzlich.

Wir hatten hier in Finnland die letzten Jahre eine Regierung aus 5 Parteien, die uns unter anderem super durch Corona gebracht haben. Diverse andere Laender bekommen es auch hin dass eine Koalition aus vielen Parteien oder sogar eine Minderheitsregierung das Land ordentlich fuehrt - letzteres waere in Deutschland ja komplett undenkbar, weil man kann ja nicht fuer Vorschlaege des politischen Feindes stimmen.

Guildo,

Oh, endlich mal was mit dem man arbeiten kann. Also ich gebe dir vollkommen recht, ich wähle die Linke momentan auch nicht wegen der Wagenknecht-Fraktion. Aber ich kann dir bestätigen, dass sich was in der Partei bewegt. Ich hoffe auch nur noch drauf, dass Wagenknecht entweder gekickt wird oder freiwillig geht um ihre eigene Partei zu gründen. Beides ist für mich nur noch eine Frage der Zeit und dann wird es interessant wie sich das entwickelt. Sollte Wagenknecht viel Potential bei der AfD haben, dann wäre das durchaus eine erfreuliche Entwicklung, auch wenn ich Wagenknecht null leiden kann. Aber es würde Wind aus den Segeln nehmen.

Gegen mehr Parteien im Bundestag habe ich auch überhaupt nichts. Die Frage ist nur ob unser Bundestag so agieren kann. Ich bezweifle das etwas. Die Parteien sind dafür viel zu sehr festgefahren und die Ampel würde wohl auch sofort bröckeln, wenn man der FDP nicht permanent recht geben würde. Die Grünen tun mir da schon etwas leid. Aber immerhin sind wir mittlerweile bei einem Drei-Parteiensystem und nicht mehr bei einem 1,5 Parteien-System. Es ist also noch Luft nach oben.

Zu den Piraten, die haben sich selber zerlegt, ich habe da auch überhaupt kein Mitleid. Es gab zuviele Skandale, die mit jedem Mal gefühlt schlimmer wurden. Die Partei war zum scheitern verurteilt.

aard,
@aard@kyu.de avatar

Die Frage ist nur ob unser Bundestag so agieren kann. Ich bezweifle das etwas. Die Parteien sind dafür viel zu sehr festgefahren und die Ampel würde wohl auch sofort bröckeln, wenn man der FDP nicht permanent recht geben würde.

Die Frage ist halt ob wir es uns leisten koennen dass er das nicht kann. Ich bin vor ueber 10 Jahren aus Deutschland weg, unter anderem weil ich keine Hoffnung sah dass irgendwelche der bestehenden und sich abzeichnenden Probleme angegangen werden. Und exakt so ist es dann auch gekommen - je laenger die Parteien sich weigern das zu tun was das Land braucht desto schwieriger wird es die noetigen Aenderungen noch durchzufuehren bevor aeussere Umstaende uns dazu zwingen das in einer katastrophalen Situation ueberstuerzt durchzudruecken.

Guildo,

Ich würde behaupten, dass diese katastrophale Situation bereits eingetreten ist. Wir merken das nur noch nicht. Es geht bereits exponentiell nach oben. Und ich sehe momentan nicht, dass man das irgendwie einbremsen könnte. Bereits vor Corona ist diese Entwicklung eingetreten und sie geht weiter.

aard,
@aard@kyu.de avatar

Ich würde behaupten, dass diese katastrophale Situation bereits eingetreten ist

Ich versuch das halt doch noch etwas positiv zu sehen damit das nicht ganz so deprimierend ist, auch wenn ich nicht direkt davon betroffen sein werde. Ich denke fuer manche Bereiche hast du aber schon recht.

Ich hatte letztes Jahr von meiner Mutter gehoert wie kaputt das Gesundheitssystem aufgrund ihrer persoenlichen Erfahrung ist - alte Lehrerfamilie, also Privatversicherung + Beihilfe, praktisch Idealpatienten. Ich weiss noch wie das fuer mich ein Kulturschock war als ich vor ueber 20 Jahren davon in die Private gewechselt bin, und die Unterschiede zwischen den beiden wurden seitdem nur noch groesser. Wenn das da jetzt schon als praktisch unrettbar kaputt ankommt geht wohl wirklich nur noch einmal platt machen und von vorne anfangen.

Klimawandel ist ein anderes der kritischen Themen - da hat mir der Ukrainekrieg jetzt zum ersten mal seit vielen Jahren Hoffnung gemacht, das hat ein paar Sachen beschleunigt bzw. erst ueberhaupt moeglich gemacht. Die Gruenen brauchen nur etwas bessere PR um den Leuten klarzumachen dass sie ja gerne alles ganz langsam und ohne dass man das merkt eingefuehrt haette, aber dummerweise laesst her Putin sie nicht. PR/Kommunikation ist - zumindest was ich von hier aus mitverfolge - eine der groessten Ueberraschungen bei den Gruenen, man koennte da fast meinen die machen das zum erstes mal. Und was Nordstream angeht - wer auch immer das war hat uns einen grossen Gefallen getan. Daher finde ich das komplett uninteressant ob das jetzt vielleicht die Ukraine die Finger drin hatte.

Guildo,

Tatsächlich geht es um diese schlechte PR gerade jetzt im Bundestag. Merz wird seit min. einer halben Stunde gerade angegriffen, weil er sich so unsachlich äußert. Die Grünen machen schon gute PR, nur die Negativ-PR ist noch viel größer. www.bundestag.de/parlamentsfernsehen

Maturi0n,

Die Gruenen brauchen nur etwas bessere PR um den Leuten klarzumachen dass sie ja gerne alles ganz langsam und ohne dass man das merkt eingefuehrt haette, aber dummerweise laesst her Putin sie nicht

Also tut mir leid, das ist für mich jetzt schon Realitätsverweigerung. Die Grünen haben Fehler gemacht, es gab die Causa Graichen (an dem Habeck viel zu lang festgehalten hat), es gibt das Heizungsgesetz, vor dem wirklich viele Leute existentielle Angst haben, es gab das Urteil des Verfassungsgerichtshofs und es gibt eine Entfremdung bzw. Spaltung zwischen urbaner Mittel- und Oberschicht und einem signifikanten Teil des restlichen Landes, was die Grünen allerdings nicht angemessen adressieren. Hier im Zweifelsfall bei Fehlern dann „Putin wars“ zu rufen ist für mich weltfremd.

Maturi0n,

Als langjähriger (Ex?)-Linkenwähler glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass der Weggang der Wagenknechtfraktion alleine irgendwas am Niedergang ändern wird. Zumindest nicht wenn die Rest-Linke nichts an der Ausrichtung ändert und einfach noch stärker versucht, die Grünen zu kopieren. Ich halte die NATO-Kritik (die inzwischen auch wesentlich moderater und vorsichtiger ist, als früher) auch nicht für das Grundproblem der Linken. Das Problem ist, dass man es schon seit Jahren nicht mehr schafft, für die Anliegen und Sorgen der „normalen Bevölkerung“ öffentlichkeitswirksam einzutreten. Auch wenn sie wirklich viel Mist schwurbelt, hat Wagenknecht mit gewissen Punkten schon recht, wenn sie sagt, dass die Linke zu sehr Lifestyle-Partei für die urbane Mittelschicht geworden ist. Die guten Inhalte bei der Linken sind da, aber vom Image unterscheidet sich die Linke viel zu wenig von den Grünen. Wenn Wagenknecht geht, kann sie mit Linkspopulismus vielleicht immerhin erfolgreich in der AfD-Wählerschaft wildern.

Guildo,

Was ist die “normale Bevölkerung”? Sowas gibt es nicht. Und wenn wir normal mit den Mehrheitsverhältnissen gleichsetzen ist die Mehrheit wohl für CDU und AfD. Ja, Prost Mahlzeit. Da möchte ich mich auch nicht anpassen.

Maturi0n,

Nur ein Teil der Bevölkerung positioniert sich wirklich dezidiert und fest links oder rechts, ein großer Teil wählt nach momentanem Bauchgefühl. Der Vorgänger des Landrats im Kreis Sonneberg war ein Kandidat der Linken und der SPD. 2021 gab’s erstmals eine Mehrheit für Rot-Rot-Grün, jetzt ist die AfD die zweitstärkste Kraft. Es ist absolut nicht zielführend, riesige Zahlen an ideologisch gefestigten Nazis zu vermuten, die man eh nicht mehr erreicht oder alles auf Kampagnen der Union oder der konservativen Presse zu schieben. Die Wahlergebnisse der Grünen sind z.B. fast schon proportional zum Durchschnittseinkommen in den jeweiligen Landkreisen und zumindest in Westdeutschland (Ausnahme Saarland) ist das Ergebnis der Linken praktisch ein Spiegelbild.

Guildo,

Das mag vll. stimmen. Sagen wir einfach Nazi-Unterstützer. Ich möchte diese Menschen einfach nicht als Demokraten einstufen. Und die CDU ist sehr wohl rechts. Das kann und sollte man so sagen. Sie mag im großen Teil nicht rechts-extrem sein, aber doch gibt es die Werte-Union. Und nach meiner Meinung muss man auch mit Nazi-Unterstützern hart umgehen.

Holzkohlen,

Kleinstes Übel. Bin auch bei den Grünen unzufrieden, aber eine Partei muss man wählen. Kleinstparteien wähle ich nicht, das ist die Stimme verschwendet. Nichtwählen empfinde ich als undemokratisch.
Die Grünen sinds bei mir per Ausschlussverfahren. In meiner Stadt, in meinem Land, im Bund und in Europa. Ich wähl die gleich auf vier Ebenen.

Guildo,

Ich hab einfach eine Kleinstpartei gewählt. Meine Stimme macht sowieso keinen Unterschied. Wenn Wahlen was bringen würden, wären sie verboten.

Holzkohlen,

Da ist deine Stimme verschwendet, kannste auch gleich zuhause bleiben. Und wie schon gesagt: nichtwählen ist undemokratisch. Die Demokratie funktioniert nicht ohne Menschen die sich dafür einsetzen und viele Menschen die wenigstens das absolute Minimum tun: wählen gehn.

Guildo,

Demokratie nur gut, wenn man die üblichen Parteien wählt. Ist notiert. - Hör mal. Das ist meine Entscheidung und ich sage, dass es auch sinnlos ist die üblichen Kandidaten zu wählen.

Holzkohlen,

Lies da rein was du willst. Ich sagte Kleinstparteien wählen, die es nicht in den Bundes- oder Landtag schaffen, ist Stimmenverschwendung. Das ist zwar demokratisch, aber trotzdem sinnlos. Das ist auch nicht nur meine Meinung, sondern auch noch Fakt. Ich lade dich gerne ein mich zu widerlegen.
Sinnvoll ist es die beste der im Bundestag vertretenen Parteien zu wählen. Nenn es meinetwegen “die am wenigstens schlechte Partei im Bundestag”.

Guildo, (edited )

Dann wäre es auch die Verschwendung gewesen die Linken, Grünen, Freiwähler, Piraten, Südschleswigscher Wählerverband zu wählen… Such dir was aus. Kommt dann halt auf den zeitlichen Kontext an. Und das sehe ich einfach nicht ein. Die stehen drauf und man kann und sollte die auch wählen. Viel mehr ist es Verschwendung die größeren Parteien zu wählen, weil sich dadurch erst recht nichts ändert.

Werden wir konkreter: Nach deiner Logik, hätte man 1983 auch nicht die Grünen wählen sollen.

Für mich sind alle Parteien im Bundestag nicht gut. also ist es nur konsequent eine Partei zu wählen, die es nach meiner Meinung besser könnte.

Deine Ansichtsweise ist auch wenig demokratisch, um ehrlich zu sein. Denn wie gesagt: Dadurch ändert sich kaum was. Da können wir uns auch gleich die Volkswahlen in der DDR zurückwünschen. Da gibt es dann eine Liste, die muss ich bestätigen oder ablehnen. Fügen wir mal die geheime Wahl hinzu, damit es weniger zu bemängeln ist. Ich finde eine solche Wahl sogar ehrlicher - denn da stimmt man direkt für das gewünschte Bündnis ab. Da gibt es dann auch keine Verarsche mehr, dass man SPD wählt und man bekommt hinterher doch nur CDU.

HaiZhung,

Sieh doch mal was passiert, wenn man auch nur andeutet den reichen etwas wegzunehmen, wie zb bei dem Elterngeld Vorschlag von Paus. Alle drehen völlig am Rad …

brainwashed,

Dann wird das als Enteignung von Soros, Gates und Co gebrandet. Du kannst mit irrationalen Weltbildern nicht rational umgehen.

gapbetweenus,

Das ganze erinnert mich an den Aufstieg von Putin. In Russland wurde ähnlich (aber noch wesentlich schlimmer) der Umstieg von Plan zu Marktwirtschaft ordentlich verbockt. Paar sind sehr reich geworden, viele wurden abgehängt und haben sich nie wirklich in dem neuen System zurechtgefunden. In Deutschland führte es dazu, das die zwei Hälften nie wirklich zusammengewachsen sind.

Ugetsu,

Man würde ihnen ja wünschen, mal für so vier Jahre tatsächlich von der AfD regiert zu werden. So richtig mit absoluter Mehrheit und voller Entscheidungsgewalt. Und nach den vier Jahren schauen wir dann mal, welche der genannten Probleme denn nun wirklich gelöst wurden.

Aber ehrlich gesagt wünsche ich nicht mal einem AfD Wähler, tatsächlich von der AfD regiert zu werden.

finn_der_mensch,
@finn_der_mensch@discuss.tchncs.de avatar

Wir schauen uns das dann an und wir merken dann auch dass die AfD höchstens ihre üblen Versprechen hält. Von AfD-Wählern aber erwarte ich selbstständiges Denken eher nicht.

Aprilscherz85,

Ja, aber davor noch einen QuickSave machen, damit wir nach die vier Jahren Gruselkabinett wieder den Normalzustand laden können.

samsy,

von Hindenburg gefällt diese Idee

Guildo,

Tatsächlich hat Hindenburg seinen Job sehr ernst genommen und seine SPD-Minister sehr gelobt, obwohl er die gleichsam null leiden konnte. Das Problem war zwar auch Hindenburg, aber die größeren Probleme waren, dass die Parteien nicht zusammenarbeiten wollten und seine Berater vom Zentrum ihm hinterher dazu geraten haben Hitler zu ernennen. Hindenburg selber hätte das niemals von sich aus gemacht, er wurde mehr oder weniger durch die Umstände dazu gedrängt. Ich sage das echt ungerne als linke Person, aber die ganzen Umstände lassen keine anderen Schlüsse zu. Darum ist es umso wichtiger, dass die Brandmauer der CDU hält und ganz ehrlich: Die wird nicht halten.

Rhllor,

Ich wäre da nicht so optimistisch, dass das irgendwas ändern würde. Schau dir die FPÖ bei unseren südlichen Nachbarn an.

Kleinbonum,

Man würde ihnen ja wünschen, mal für so vier Jahre tatsächlich von der AfD regiert zu werden. So richtig mit absoluter Mehrheit und voller Entscheidungsgewalt.

Politischer Akzelerationismus funktioniert nicht.

Hat man ja bei Trump gesehen. Dessen Präsidentschaft hat die ganzen latenten Nazis und Faschisten auch nur aus der “das wird man ja wohl noch sagen dürfen”-Haltung gebracht und sie darin bestärkt, ihre Haltung jetzt auch öffentlich im Alltag zu vertreten und durchzusetzen. Weil “wenn der amerikanische Präsident das darf, dann darf ich das auch!”

Letzten Endes wurden die alle nur in ihrer Meinung bestärkt. Trump war toll, und alles was schiefgegangen ist war die Schuld der anderen.

Felix,

Das würde nicht funktionieren. In diesem Fall gäbe es keine Opposition und das wäre sehr gefährlich. Genau so gefählich währe es die AFD zu verbieten, weil damit der komplette Osten keine Opposition hätte, wenn eine der größten Parteien einfach so verboten wird.

Lemmchen,

Die grünen Spitzenpolitiker Robert Habeck, Annalena Baerbock, Ricarda Lang – für viele im Saale-Orla-Kreis eine Zumutung. Kanzler Olaf Scholz – ein zwielichtiger Mann, von dem sie nicht mal einen Gebrauchtwagen kaufen würden. „Dem glaube ich kein Wort“, diktiert mir einer in den Block. Und Christian Lindner von der FDP? Ein aalglatter Politiker, der mit ihren Sorgen und Problemen so viel anfangen kann wie ein Veganer mit einer Thüringer Rostbratwurst. So denken sie hier in Thüringen. Viele zumindest.

So weit, so verständlich. Aber absolut kein Grund deshalb rechtsradikal zu wählen.

Ich frage nach einem Beispiel. „Die Schulen sind marode, es gibt zu wenige Lehrer“, antwortet Frau Weithaas. „Unser Sohn geht in die 7. Klasse. Der hat 12 bis 15 Stunden Ausfall pro Woche und keinen Physikunterricht. Chemie nur eine Stunde, Biologie nur eine Stunde – was sollen denn die Kinder für später mal lernen? Das ist doch eine Katastrophe.“

In welcher Welt leben die, dass die glauben, die AfD würde für bessere Verhältnisse an unseren Schulen sorgen?

Der selbständige Handwerker und Bundeswehr-Reservist Sandro Schmidt, 46, aus Oettersdorf bei Schleiz sagt: „Das größte Problem ist der Zuzug von Ausländern. Überall fehlt es an Geld, aber dort spielt Geld keine Rolle. Dabei ist unsere Integrationspolitik der letzten Jahrzehnte nicht gerade eine Erfolgsgeschichte.“

Na klar, das größte Problem

Diese Leute wählen wissentlich rechtsradikal und die Begründung dafür sind “die da oben”. Was will man mit so Leuten noch anfangen?

CookieJarObserver,

Die Leute dort wählen AFD weil alle anderen Parteien bereits versagt haben… Im Osten eben auch die Linken schon (obwohl auch die Linken im Osten mehr gewählt werden als im Westen) die fühlen sich vergessen und ignoriert, und das seit 30 Jahren, junge Leute gibt’s da auch kaum noch. Im Endeffekt kommt alles schlechte zusammen und man denkt das “eine schlimme Partei wählen die da oben vielleicht mal wachrüttelt”

Gutheißen muss man es definitiv nicht, aber nachvollziehbar ist es trotzdem irgendwo.

amki,
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die fühlen sich vergessen und ignoriert, und das seit 30 Jahren, junge Leute gibt’s da auch kaum noch

Lass es mich anders ausdrücken: Die haben seit 30 Jahren ihren Arsch nicht hoch bekommen und brauchen dafür jetzt natürlich einen Schuldigen.

Bequem ist immer ein wie auch immer eingebildeter Machtapparat gegen den man ja sowieso nix ausrichten kann, da muss man sich auch in Zukunft nicht bemühen.

Wer immer kann flieht von dort an Orte an denen es vermeintlich besser ist und stellt dann fest: Meh überall die selbe Scheiße.

CookieJarObserver,

Neh junge, du kannst nicht einfach behaupten die sind faul, dafür gibt’s keinerlei Nachweise, eher fürs Gegenteil. Und das der Osten politisch völlig ignoriert wird ist auch ein Fakt.

Wenn du keine Erfahrungen damit gemacht hast, ok, aber dann sei still.

amki,
@amki@feddit.de avatar

Von wem wird der Osten ignoriert? Von sich selbst?

Ich glaube manchmal den Leuten ist hat nicht klar dass sie selbst etwas machen können ohne zuerst von jemandem dafür eine Erlaubnis bekommen zu haben.

Ich habe gehört die haben da eigene Städte, Regierungsbezirke, ganze Bundesländer. Und die ignorieren sich alle selbst und gegenseitig?

Du machst offensichtlich Scherze.

Wenn einem die Regierung nicht passt: Wähl ne andere, an einem die Parteien nicht passen: Arsch hoch und eine gründen. Was kommt da so aus dem Osten? Achso…

unminded,

Ist dir eigentlich bewusst wie hart die Länder unmittelbar nach der Wende gefickt wurden? Alles musste/sollte raus. Für diesen Anfang hat sich mittlerweile einiges getan, aber eben großteils in den Ballungsräumen, auf dem Land viel zu spät. Und da begann die Abwanderung als erstes, der Anfang von zu wenig Lehrer für Chemie Unterricht und irgendwer kam auf die Idee eine Minderheit verantwortlich zu machen. Halt nicht die, die sich hier die Taschen gefüllt hat :)

amki,
@amki@feddit.de avatar

Stimme ich dir völlig zu, die Treuhand und das Absahnen westlicher Firmen nach der Wende war extrem ungeschickt, die Idee war theoretisch gut aber weil soetwas noch nie zuvor passiert war waren die Erfahrungen auch gering damit.

Ist halt alles kein Grund eine Generation und 33 Jahre später immer noch absolut nichts erreicht zu haben. Klar sind die Startbedingungen nicht perfekt aber wo sind sie das?

Das Ruhrgebiet wurde auch nach Ende der Stahlära und mit demografischem Wandel gefickt. Wohin das Auge blickt arbeitslose Gastarbeiter in vormals firmeneigenen Wohnquartieren die man in den 70ern ohne mit der Wimper zu zucken eingeladen hat und die leider nur Kohle aus’m Berg kloppen konnten.

Dazu eine Umwelt und Verbauung die bestenfalls “lol” ist und neben den Schäden noch die Ewigkeitskosten des Bergbaus auf der Schulter.

Und jetzt? Bemitleiden wir uns für immer selbst und sagen “oooh es ist alles so schwer und so schlimm”? Was soll das bringen?

Hier ist das Problem aber ähnlich, eine SPD die nie gerafft hat wie sie die Kumpel damals beschissen hat und sich immer noch lachhaft als Arbeiterpartei geriert und eine CDU die nach dem Betrüger Laschet uns direkt den nächsten Clown vor die Nase setzt. Hier raffen die Leute auch nicht das nicht neue natürliche Ressourcen den Karren aus dem Dreck ziehen werden.

unminded,

Immernoch absolut nichts erreicht würde ich jetzt nicht sagen, aber okay. Leipzig zB ist gut am durchgentrifizieren und auf dem Weg zu Mietverhältnissen der alten Bundesländer, bewirbt sich hier und da als Modellstadt und hat gute Chancen. Die ländliche Region ist aber das Problem, da sind die Nazis nie weg gewesen und Biedenkopf waren sie egal. (Auf den Ruhrgebiet Vergleich gehe ich nicht ein, weil das eine mit dem anderen imo nichts zu tun hat, bedenke mal die politischen Unterschiede vor der Wende in den Regionen und was das aus den Menschen gemacht haben könnte und wie die Renten etc abgewickelt wurden, sind halt andere Rahmenbedingungen). Und was passiert wenn sich junge Menschen politisch progressiv engagieren wollen in Sachsen? Repression. Guck dir an wie da mit Kindern am Tag der Jugend umgegangen wurde vor kurzem. Ich fürchte ein paar könnten Angst bekommen sich weiter politisch zu engagieren.

amki,
@amki@feddit.de avatar

Leipzig zB ist gut am durchgentrifizieren und auf dem Weg zu Mietverhältnissen der alten Bundesländer

Ich bin mir nicht sicher ob das eine gute Sache ist aber naja…

Die ländliche Region ist aber das Problem, da sind die Nazis nie weg gewesen und Biedenkopf waren sie egal.

Das scheint überall so zu sein, man hat sich da glaube ich früher gerne etwas vorgemacht weil man es einfach nicht sehen wollte und auch nicht sehen musste aber wirklich weg waren die glaube ich nirgendwo jemals.

Und was passiert wenn sich junge Menschen politisch progressiv engagieren wollen in Sachsen? Repression.

Ist in den ländlichen Regionen in NRW nicht anders. Versuch mal gegen die Interessen der eingesessenen Bauern vorzugehen, da merkst du plötzlich wer das Heft in der Hand hat. Das Grünen bashing auf Stammtischniveau ist hüben wie drüben fast gleich würde ich behaupten z.B.

unminded,

Leipzig zB ist gut am durchgentrifizieren und auf dem Weg zu Mietverhältnissen der alten Bundesländer

Ich bin mir nicht sicher ob das eine gute Sache ist aber naja…

Ists definitiv nicht, nur ein seltsamer Vergleich ums irgendwo fest zu machen. Im System mehr mehr mehr scheint mir das naheliegend, gefällt mir aber sicher nicht :/

janonymous,

Du machst es dir zu einfach. Für die Leute in Osten war die Wende eine große und anhaltende Enttäuschung. Die fühlen sich abgezockt von “denen da oben” und das nutzt die AFD knallhart aus. Die rechtsradikalen Tendenzen und Xenophobie gibt es im Westen genauso. Aber die wählen halt CxU, damit alles so bleibt wie es ist.

amki,
@amki@feddit.de avatar

Ja, stimmt das ist eine einfache Ansicht, konträr zu der ebenso einfachen Ansicht das die Wende ein unüberwindbares Trauma ist. Klar ist es hart für die Leute im Osten, einerseits gewesen andererseits natürlich immer noch. Klar gibt es schwierige strukturelle Probleme.

Das Ding ist: Die haben wir überall in Deutschland, “der Osten”, falls er als zusammenhängendes Konzept überhaupt noch existiert ist nicht irgendwie einzigartig damit. Dort haben die Probleme eine lange Historie, haben sie hier auch, nur eben eine andere.

Von vornherein das Handtuch zu werfen und einen unbesiegbaren nicht zu fassenden Feind wie “die da oben”, die niemals klar benannt werden können (absichtlich natürlich) ist bequem, wird mit den EU Gremien auf Bundesebene auch so gemacht.

Leider ist diese Ansicht eben auch zu einfach und nicht im geringsten hilfreich dabei irgendwelche Probleme anzugehen.

klisklas,

Zusätzlich noch zu erwähnen, dass die Ländern im Osten, insbesondere Sachsen und Thüringen jahrelang Rechte Konservative wie die CDU mit bequemen Mehrheiten ausgestattet haben obwohl schon damals bestens bekannt war, daß das genau die Leute sind die sie nach der Wende “abgezogen” haben. Mit Vogel (Thüringen) und Biedenkopf (Sachsen) waren in beiden Ländern über zehn Jahre CDUler aus Westdeutschland an der Macht. Mir kommt es vor als herrsche dort einfach ein Faible für einen gewissen Autoritarismus.

Wie oben erwähnt scheint mit eine deutliche Strategie der Umverteilung auch die einzige Lösung oder zumindest der Versuch einer solchen, quasi Populismus von links.

Arnj,
Arnj avatar

„Statt um die Mehrheit der Bürger kümmern die sich um Minderheiten und Probleme, die eigentlich keine sind. Gender-Sprache zum Beispiel ist totaler Nonsens. Oder die sexuelle Orientierung. Soll doch jeder machen, was er will, aber nicht andere Leute damit nerven. Wir haben hier ganz andere Sorgen.“

Ich kenne halt genau eine Partei, die da Zeit reinsteckt sich mit diesen Themen zu beschäftigen, und genau die wählen die halt....

DAT,
@DAT@feddit.de avatar

…weil Menschen Idioten sind und weil es sozial einigermaßen akzeptiert ist. (ja, jetzt nicht hier - aber in DEREN Umfeld halt schon)

Rayleigh, (edited )

TLDR: Mangelde politische Bildung, Desinformation, Kurzsichtigkeit, Egoismus, Missgunst, Suhlen in der Opferrolle und Rassismus und Homophobie. Alles keine Überraschung.

"Und er hat nichts mit rechts zu tun. Der ist kein Extremist. Der war auch schon bei uns auf dem Dorfplatz. Ein sympathischer Mensch.“

Das muss doch Satire sein.

Chariotwheel,

Ich mag dieses "Suhlen in der Opferrole"-Narrativ nicht, als ob es den Leuten im Osten nicht wirklich schlecht ginge.

Aber als jemand der im ländlichen Sachsen aufgewachsen ist, kann ich nur sagen, dass ich in keinster Form von PEGIDA oder irgendeinem AFD Ergebnis überrascht war. Die Populisten sind aktiv und haben furchtbaren Boden.

Rayleigh,

als ob es den Leuten im Osten nicht wirklich schlecht ginge.

Ganz klar, das habe ich auch nicht in Frage gestellt. Das ist aber 1. zu einem nicht geringen Teil selbstverschuldet und 2. wählt man dann eine Partei die daran garantiert nichts ändern wird. Wie man es im Text liest: es ist halt bequem sich immer als Opfer zu sehen und den “da Oben”/den Flüchtlingen/den Städtern die Schuld zu geben und sich nicht selbst zu hinterfragen.

Chariotwheel,

Ich denke nicht, dass du bösartig agierst, aber du spielst den Populisten direkt in die Hand wenn du die Nase rümpfst und als ersten Punkt angibst, dass die Menschen des Ostens selbst Schuld sind. Wem hörst du eher zu? Der Person die von oben herab sagst, dass du selbst an deinem Leid Schuld bist und dich an deinen Schnürsenkeln hochziehen sollst oder der Person die dir erzählt, dass der Grund für deine Probleme die ollen Ausländer sind?

Das ist nicht besonders schlau, aber wenn wir über den Osten reden, dann hat der Diskurs von Westdeutschen oft diesen Ton, als wären die Ostler dreckige Köter die man waschen muss anstatt ihnen auf Augenhöhe als Menschen zu begegnen.

Zu deinem zweiten Teil: der Osten hat auch andere Parteien gewählt und die haben die Lage - gefühlt - auch nicht verbessern oder retten können. Deshalb greifen sie jetzt nach Alternativen. Weil von den anderen Parteien halt nicht viel gekommen ist. Der Osten ist immer noch hinten und Leute aus dem Westen nennen Ostler "suhlend in der Opferrolle" und "selbstverschuldet".

Rayleigh,

Ich denke nicht, dass du bösartig agierst, aber du spielst den Populisten direkt in die Hand wenn du die Nase rümpfst und als ersten Punkt angibst, dass die Menschen des Ostens selbst Schuld sind.

So absolut habe ich es nicht formliert sondern ich habe “zu einem nicht geringen Teil selbstverschuldet” geschrieben. Dass das Problem komplexer ist und es nicht einen Schuldigen oder eine Ursache gibt ist doch klar. Aber daran dass man als brauner Sumpf wahrgenommen wird, ist man ganz alleine Schuld. Und das ist nunmal nicht hilfreich wenn an Fortschritt und Wohlstand teilhaben möchte.

Wem hörst du eher zu? Der Person die von oben herab sagst, dass du selbst an deinem Leid Schuld bist und dich an deinen Schnürsenkeln hochziehen sollst oder der Person die dir erzählt, dass der Grund für deine Probleme die ollen Ausländer sind?

Mir gings auch nicht darum irgendjemanden zu überzeugen, sondern das Problem aus meiner Sicht zu beschreiben.

Das ist nicht besonders schlau, aber wenn wir über den Osten reden, dann hat der Diskurs von Westdeutschen oft diesen Ton, als wären die Ostler dreckige Köter die man waschen muss anstatt ihnen auf Augenhöhe als Menschen zu begegnen.

Stimmt.

Zu deinem zweiten Teil: der Osten hat auch andere Parteien gewählt und die haben die Lage - gefühlt - auch nicht verbessern oder retten können.

Man hat CDU und SPD gewählt genauso wie der Rest Deutschlands, nichts anderes.

Der Osten ist immer noch hinten und Leute aus dem Westen nennen Ostler “suhlend in der Opferrolle” und “selbstverschuldet”.

Weiß nicht ob du mich damit meinst, aber ich komme selber aus dem Osten und lebe schon mein ganzes Leben hier.

Chariotwheel,

Dann bitte ich um Verzeihung, ich habe tatsächlich dich gemeint, weil ich unter der falschen Ansicht war, dass du Westdeutscher bist.

Aber daran dass man als brauner Sumpf wahrgenommen wird, ist man nunmal ganz alleine Schuld.

Du solltest dann wissen, dass der Osten kein Einzeller ist und nicht jeder den braunen Sumpf unterstützt. Gibt viele wunderbare Menschen in Ostdeutschland. Erinnerst du dich an "Wir sind Mehr" gegen Rechts, organisiert von der Chemnitzer Band Kraftclub? Es ist nicht so, als gäbe es keine Bemühungen, aber man legt den Fokus ja doch lieber die rechten Ergeinisse in Sachsen und again, weiterhin, während es vielen Menschen im Osten immer noch nicht gut geht.

Man hat CDU und SPD gewählt genauso wie der Rest Deutschlands, nichts anderes.

Ja, das meinte ich auch. Ich meinte "andere parteien als die AFD (und NPD)", aber das hat nicht zu erwünschter Besserung geführt. Deshalb ist es einigen Leuten gleich, ob die AFD auch nichts kann.

--

Die Mauer ist noch da, sowohl im Osten, wie auch im Westen. Und um die AFD zu bekämpfen muss man das Problem an der Wurzel packen und den Osten nicht als Dunkeldeutschland die halt selbst Schuld sind und sich in der Opferrolle suhlen stehen lassen.

Ich habe eben das Gefühl, dass man die Nöte des Ostens nicht Ernst nimmt, in der selben Art und Weise wie reiche Trustfund Kinder die Nöte von Arbeiterkindern nicht Ernst nehmen. "Ja, bischt halt selbst Schuld. Ich hatte halt auch nichts, außer den Connections und einem Kredit von meinem Vater als ich ausgezogen bin und nach 5 Jahren Studium meine erste Firma gegründet habe."

hubobes,

Wie eine AfD als Regierungspartei aussieht könnt ihr bei uns in der Schweiz beobachten. Die SVP ist mit 25% die stärkste Partei. Die Probleme der Menschen lösen sie nicht. Arbeitnehmerrechte, Sozialversicherungen, Altersvorsorge, etc. wurde alles von Mitte bis Links geschaffen.

Die SVP bringt belanglose Ideen ein welche dem Land im besten Fall schaden (neuste Idee, Wahl und Stimm-Bevölkerungslimit von 10 Millionen). Gewählt werden sie trotzdem weil sie angeblich halt einfach noch zu wenig Macht haben um die Probleme wirklich anzupacken.

Aber das macht gefühlter sozialer Abstieg. Und selbst wenn der Abstieg echt ist sind Ausländer halt die einfachere Antwort als soziale Ungerechtigkeit.

taladar,

Wenn man sich die Gründe so durchliest wird relativ schnell klar dass die auf die gleiche Hetze reinfallen wie bereits die Republikaner in den USA und die Tories/Brexit Party/Reform UK/DUP/… in UK.

tigaente,

Die Leute aus dem Artikel werden ganz schön Augen machen wenn die afd wirklich mal an die Macht kommt (Gott bewahre), mit der Realität konfrontiert wird und sich dadurch für “die kleinen Leute” nichts zum besseren wendet.

Das ist nämlich die schöne Situation für die afd. Sie tragen keine Verantwortung (auch keine historische, weil sie hatten ja noch nie Regierungsverantwortung) und können deswegen überall den Finger drauflegen und nach allen seiten austeilen

Sodis,

Dass das nicht hilft, sieht man in den USA. Solange die AfD für einen Sündenbock sorgt, dem es noch schlechter geht, als “den kleinen Leuten”, werden sie weiter gewählt. Man muss nichts für die Menschen tun, es reicht vollkommen etwas gegen Minderheiten zu tun und denen die Schuld für alles in die Schuhe zu schieben (und natürlich den etablierten Parteien).

Chariotwheel,

Ja, es gibt immer irgendeine Minderheit. Selbst wenn alle Flüchtlinge und Deutsche mit Migrationshintergrund aus Deutschland verschwinden, dann nimmt man sich halt wen anders. Die Arbeitslosen, die Leute mit Behinderungen, die Andersdenkenden - wir kennen das Spiel.

Hubi,

Diese Sorte Mensch kann sich nicht eingestehen, wenn es trotz der selbstgewählten Regierung scheiße läuft. Bestes Beispiel sind die USA oder Russland. Im Zweifelsfall sind immer irgendwelche anderen schuld.

Lemmchen,

Die werden sehen, dass es den Geflüchteten auf einmal sehr viel schlechter geht und werden feiern. Täusch dich da mal nicht.

TiKa444,

Die machen es dann wie jede andere rechts-radikale und/oder rechts-populistische Regierung vor ihnen. Man muss nur immer einen Sündenbock finden, wieso es den Wählern nicht wie versprochen besser geht. Mit der Realität muss das nichts zu tun haben. Bonuspunkte gibts, wenn man ihn gleichzeitig als schwach und unterlegen und gleichzeitig als unbesiegbar darstellt. Neben den wohlbekannten Beispielen aus den letzten Jahrhunderten, sag ich nur Trump, dessen Anhänger teilweise lieber an den Deep State geglaubt hat, gegen den ihr selnsternannter Held kämpft, als zu akzeptieren, dass dieser nichts getan hat, was ihre Lage verbessert.

Eine Machtübernahme der AFD würde nur die allerwenigsten ihrer Wähler bekehren. Die meisten würden wohl nur noch radikaler werden.

SirSamuelVimes,

Ich finde es schade, dass im Artikel kaum konkrete Probleme benannt wurden. Einerseits der Lehrermangel mit 12-15h Unterrichtsausfall pro Woche, was heftig ist, und dann die geringe Rente mit 1000€, was leider Jahrelang absehbar war und zum riesen Problem werden wird. Der Werkstattbesitzer erwähnt noch stärkere Auflagen und Steuerlast, aber keine Zahlen oder Entwicklungen. Es ist die Frage ob der Autor hier keine weiteren Daten bekommen hat, oder er nicht gefragt hat.

Seven, (edited )

Ich finde es viel schlimmer, dass selbst wenn die AfD morgen stärkste Kraft auf Bundesebene wird, sie wahrscheinlich nichts ändern können. Gerade im Bereich Klimaschutz gibt die EU und viele Vorgaben, die kann auch die AfD nicht außer Kraft setzen.

Am Ende werden sich viele der Wünsche dieser Wähler erst in die Tat umsetzen lassen, wenn Deutschland die EU verlässt (was dann zu einem Zusammenbruch der EU führen wird).

Ich frage mich wirklich, wie man die Leute wieder abholen kann. Sie ignorieren ist glaube ich auch falsch.

SirSamuelVimes,

Die EU zu verlassen und zur D-Mark zurückzukehren war doch die Gründungsidee der AFD?

Chariotwheel,

War aber pre-2016. So nach 2016 wurden die ganzen EU Exit Parteien auf einmal Reformer Parteien.

iamkindasomeone,

Gerade im Bereich Klimaschutz gibt die EU und viele Vorgaben, die kann auch die AfD nicht außer Kraft setzen.

Naja doch. Beispiel Berlin (zwar CDU+SPD, aber ähnliches Problem): hier zerstört man gerade die Fahrradinfrastruktur, was langfristig große Auswirkungen auf das Klima haben wird.

MoonshineBrew,

Naja, können ja einfach die EU Richtlinien ignorieren, die strafen nicht zahlen und alle Zahlungen an die EU einstellen.

Klar, das Verfassungsgericht könnte da einen Strich durch die Rechnung machen, aber mit einer einfachen Mehrheit kann man bereits eine weitere kammer gründen, die dann spontan mit afd treuen Richtern gefüllt werden muss. Und natürlich überträgt man dieser neuen kammer die entscheidungsgewalt bei wichtigen Fragen. Alles mit ner einfachen Mehrheit möglich.

Und die EU kann nichts machen. Höchstens versuchen Deutschland loszuwerden, aber EU austritt wollen ja eh viele afdler.

AntonMuster,
@AntonMuster@discuss.tchncs.de avatar

Klar, das Verfassungsgericht könnte da einen Strich durch die Rechnung machen, aber mit einer einfachen Mehrheit kann man bereits eine weitere kammer gründen, die dann spontan mit afd treuen Richtern gefüllt werden muss. Und natürlich überträgt man dieser neuen kammer die entscheidungsgewalt bei wichtigen Fragen. Alles mit ner einfachen Mehrheit möglich.

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