Eine Exkursion zum Wrack der »Titanic« – das durften bisher nur wenige Menschen erleben. Jetzt ist einem BBC-Bericht zufolge ein U-Boot auf dem Weg zum Meeresgrund abhandengekommen. Eine Suchoperation hat begonnen.
Ein Blick auf das Original-Wrack der legendären »Titanic« – das ist für Fans des angeblich unsinkbaren und dann doch so dramatisch an einem Eisberg gescheiterten Passagierdampfers ein Highlight. In kleinen Tauchbooten werden heute ausgewählte Touristen rund 600 Kilometer vor der Küste von Neufundland ins eiskalte Atlantikwasser hinabgelassen, um die Überreste des Schiffs zu bestaunen, das am 15. April 1912 sank und mehr als 1500 Menschen in den Tod riss.
Das Wrack der »Titanic« liegt rund 3800 Meter tief auf dem Meeresgrund. Und tatsächlich gibt es Anbieter, die Interessierte dort hinunterbringen. Wie die britische BBC am Montag meldet, soll eines der dafür genutzten Tauchboote jetzt vermisst gemeldet worden sein. Die Küstenwache von Boston sagte dem Sender BBC, eine Suche sei derzeit in Gange. Auch gegenüber CBS-News wurde dies bestätigt. Es ist unklar, ob und, wenn ja, wie viele Passagiere sich in dem Boot befinden.
Dem britischen »Guardian« sagte ein Küstenwachen-Sprecher, fünf Personen seien an Bord des kleinen Tauchboots gewesen. Es sei in der Nähe des Wracks verschwunden. Demnach gehört das Mini-U-Boot zum Veranstalter OceanGate Expeditions. Man arbeite daran, die Crew sicher wieder an die Oberfläche zu holen, sagte ein Sprecher des Unternehmens.
Ein privater Trip zur »Titanic« ist so exklusiv wie kostspielig: Bis zu 250.000 Dollar müssen Interessierte für die Expedition berappen. Das Unternehmen OceanGate organisiert Expeditionen und hat Ausflüge für Juni geplant. Acht Tage dauert ein solches Unternehmen – inklusive Trainings, die Teilnehmer auf den Tauchgang vorbereiten sollen. Der dauert in der Regel etwa sechs bis acht Stunden. In Mini-U-Booten tauchen ein Pilot, drei Gäste und ein »Titanic«-Experte hinab zum Schiffswrack.
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