riffreporter, to trans German
@riffreporter@mastodon.social avatar

Der Deutsche fordert gesetzliche Einschränkungen für bei * Jugendlichen. Trotz neuer Leitlinien, die den Einsatz unter bestimmten Umständen empfehlen, stellt sich die Ärzteschaft gegen die Fachkollegïnnen. Warum? @SporkPeter https://www.riffreporter.de/de/wissen/deutscher-aerztetag-trans-feindlich-pubertaetsblocker-debatte-kommentar

SporkPeter, to random German
@SporkPeter@digitalcourage.social avatar

Liebe Ärzt*innen in meinem Netzwerk,

ich habe da eine Frage zu zwei politischen Forderungen des Ärztetags: Sind Ärztinnen nicht vor allem dazu da, das Leid von Menschen zu lindern? Sollten Sie sich also nicht bei politisch brisanten (oder besser: aus wahltaktischen Gründen politisch instrumentalisierten) Themen auf die Betroffenen konzentrieren und vor allem auf jene Kolleginnen hören, die Erfahrungen mit der Behandlung solcher Betroffener haben?

Niemand macht es sich leicht, wenn es um den Einsatz von #Pubertätsblocker-n geht. Und niemand, der weiß, wie es sich für Betroffene anfühlt, wenn sie sich im Zuge der Pubertät in eine Richtung entwickeln, die sie an sich selbst immer mehr hassen, wird denken, dass der Verzicht auf die Blocker eine Art sinnvolles Nichtstun und Abwarten ist.
...

(1/3)

SporkPeter,
@SporkPeter@digitalcourage.social avatar

Wieso vertraut der #Ärztetag dann nicht dem Konsens einer Leitlinienkommission, an der 27 Fachverbände beteiligt waren und die sieben Jahre diskutiert hat? Warum hört sie eher auf das Urteil von Leuten, die keine Betroffenen behandeln anstatt zum Beispiel auf unabhängige Expert*innen, die sich mit dem Thema der Leitlinie auskennen und diese ausdrücklich wegen ihrer Differenziertheit und Gründlichkeit loben? Mehr und bessere Studien fordert auch die Leitlinienkommission, aber sie weiß zudem, was derzeit den Betroffenen - sofern sie wirklich betroffen sind (und hier ist die eigentliche Herausforderung) - am meisten hilft. Und das ist sicher nicht die politische Instrumentalisierung ihres Leids.

Genauso ist es mit dem Selbstbestimmungsgesetz: Wie kann man das als Ärzt*innen derart öffentlich hinterfragen? Ich kenne Betroffene, und ich weiß, was für ein Schlag ins Gesicht (oder in die Magengrube, am ehesten wohl ins Stressregulationssystem) für diese Menschen ein solches Statement ist.
...
(2/3)

SporkPeter,
@SporkPeter@digitalcourage.social avatar

Ärzt*innen sind doch nicht dafür da, Menschen krank zu machen? Etwas mehr Demut und einfach mal jenen zuhören, die sich wirklich auskennen. Das hätte ich mir vom #Ärztetag gewünscht.

Allen, die das nachholen wollen, empfehle ich mein sehr ausführliches Interview mit Georg Romer, das ich für die FAZ und @riffreporter (ungekürzte Fassung) geführt habe. Außerdem ein Beitrag über die neue Leitlinie für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit #Geschlechtsinkongruenz und #Geschlechtsdisphorie.

Ich empfinde es als ungeheuerlich, dass die Ärztinnenschaft ihren Kolleginnen hier derart in den Rücken fällt.

https://www.riffreporter.de/de/gesellschaft/georg-romer-geschlechtsdysphorie-trans-jugendliche-kinder-pubertaetsblocker-interview

https://www.riffreporter.de/de/wissen/trans-leitlinie-behandlung-geschlechtsdysphorie-kinder-jugendliche-pubertaetsblocker

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