Mehrere hundert Antifaschist*innen demonstrierten gestern in #Jena. Anlass war aktueller Prozess gegen #Knockout51, militante #Neonazi-Gruppe, die u.a. plante, Linke zu töten. Mehrere Polizisten sollen Infos an sie gegeben haben. Durchgängig laute Demo 💜✊🏼 #stilllovingAntifa#noAfD#freemaja
1/2 Teile des #NoJA-Landesvorstands (v.l.: Dante Riedel, Martin Logos, Carolin Lichtenheld) nutzten den Wahlkampf in #Suhl am 11.5. für ein Poserfoto für rassistisches Vertreibungsphantasien. Martin Logos (#Hildburghausen) ist Briefträger bei der deutschen Post. (Foto rechts vom JA-Bundeskongress in Volkmarsen am 17.4.2021 von @recherchenord)
Wir kennen das Unbehagen, das manche beim Lesen solcher Artikel haben. Allerdings leben wir halt in #Thüringen, #NSU- und #Höcke-Land, und sind mit einer Polizei konfrontiert, gegen die (#Eisenach) gerade ermittelt wird, weil sie Infos an die Nazi-Terrorgruppe #Knockout51 weitergegeben haben. Uns und unseren Freund*innen in der Provinz bleibt hier nichts außer Selbstschutz. Der fängt mit dem Wissen um Personen, Orte und Treffpunkte an.
1/11 Petra Hofmann von den „Waldbürgern“ #BadSalzungen ist führende Aktivistin von „Freies Thüringen“. Sie marschiert bei Reichsbürgern für das „Fürstentum Sachsen-Weimar-Eisenach“ auf. Über eine staatliche Förderung für "Mehr Frauen in die Politik" kam sie in die Kommunalpolitik und kandidiert nun für die #NoAfD.
6/11 Kurz zuvor hatte sie für „Freies Thüringen“ (1.v.l.) noch einen rechten Aufmarsch in #Eisenach angeführt, auf dem neben Mitgliedern ihrer Reichsbürgergruppe aus Westthüringen u.a. eine Gruppe um Patrick Wieschke (#Heimat#Knockout51) und weitere Neonazikader offensiv auftraten.
Patrick Wieschke will die rechte Raumnahme durch #Knockout51 in #Eisenach unter dem Slogan "Nazikiez" gemissbilligt haben (DPA). Das klang 2015 noch anders.
Links ein Bericht zu seiner Aussage gestern vorm OLG #Jena, rechts ein FB-Screenshot von 2015 aus einer Recherche der AGST zu Wieschke, in der er zur Ausrufung von Nazikiezen aufruft.
Nachtrag zur IB-Kundgebung am 23.2. in #Chemnitz, zu der Martin Sellner angereist war: Besonders erfreut über die Präsenz von @recherchenord zeigte sich dort der #Jena|er Burschenschafter Luis Rupprecht ("Alte Burschenschaft auf dem Burgkeller"), der zur IB-Gruppe "Kontrakultur #Erfurt" gehört, in der auch Kevin Noeske von #Knockout51 aktiv war. Rechts sieht man Rupprecht auf dem Burschenschaftsdenkmal in #Eisenach beim DB-Burschentag im Juni 2023 (Foto: Pixelarchiv).
1/13 In #Waltershausen (Landkreis #Gotha) wird gleich in Solidarität mit den Betroffenen des potentiell tödlichen Brandanschlags auf Auto+Wohnhaus eines SPD-Politikers in #Schnepfenthal demonstriert. Die Gegend ist ein Hotspot der Naziszene von #Rechtsrock-Bands, #Turonen, #DerDritteWeg und #JN. Ein Thread:
8/13 Aus #Gotha kommt Yves Amert (r.), der bundesweit für die #NPD-Jugend #JN aktiv war. Amert suchte später den Anschluss an #Knockout51, begann mit Kraftsporttraining und griff aus deren Gruppe heraus im August 2020 Polizist*innen in #Berlin an. (Foto: Recherchenetzwerk Berlin)
Festnahmen nach Razzien gegen Neonazi-Gruppe "Knockout 51"
In Eisenach und Erfurt sind drei weitere mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer der rechtsextremen Kampfsportgruppe "Knockout 51" festgenommen worden. Außerdem wurden mehrere Objekte durchsucht.
Rückblick: Kurzbericht zum 3. Verhandlungstag am 18.09.23 im #knockout51prozess von @Mobile_Beratung
und uns im #Thread. Den ausführlichen Bericht findet ihr auf http://prozessdoku-thueringen.de . Hier werden zeitnah auch vergangene und zukünftige Berichte veröffentlicht.
Vor Beginn sammelten sich ca. 40 antifaschistische Prozessbeobachter*innen, die den erschienenen #Eisenach|er#Neonazis die Plätze im Gerichtssaal streitig machten konnten. #j1809 (1/x)
Auch ein gesondert Verfolgter im Ermittlungsverfahren gegen #knockout51 musste draußen warten.
Prozesstag begann mit Entscheidung über Anträge, die durch Anwälte der angeklagten #Neonazis gestellt worden sind. Alle Anträge, z.B. auf Verfahrenseinstellung durch Leon R. & Maximilian A. mit Verweis auf #AntifaOst-Prozess wurden abgelehnt.
Dann Antrag v. Eric K.-Anwälten, in der Aussetzung Verhandlung gefordert wurde, bis Video, in dem Richter verhöhnt werden soll, für alle zugänglich ist. (2/x)
Nach einer kurzen Pause begann die Zeug*innen-Vernehmung zu einem brutalen Übergriff der Gruppe. Es geht um einen brutalen Angriff durch mutmaßlich mehrere Mitglieder von #Knockout51 auf einen #Polizeibeamten bei einer privaten Feier in einer #Eisenach|er Garage.
Dieser soll dadurch mehrfachen Splitterbruch am Kiefergelenksknochen, Bruch der linken Augenhöhle und Bruch an zwei Seiten des Jochbeins erlitten haben. Hintergrund soll Kontakt des Betroffenen zur damaligen Freundin von Eric K. gewesen sein.
Es folgt Vernehmung mehrere Zeuginnen. Keiner der Zeug*innen wollte Genaueres zu #knockout51 sagen, Wissen nur von Hörensagen/Gerüchten, dass sie rechtsextrem seien.
Gleichzeitig berichten sie von Angst bei der Tat und späterer Einschüchterung. Verteidigung nutzte Umstand, um Erklärung nach § 257 StPO abzugeben.
Stellten damit Existenz von #knockout51 infrage. Der 3. Verhandlungstag endete mit Ankündigung des Richters, dass das angesprochene #Neonazi-Video, in dem Richter im #knockout51prozess verhöhnt werden soll, am nächsten Verhandlungstag allen Anwesenden gezeigt werden solle.
Der Prozesstag hat v.a. deutlich gemacht, dass der durch brutale #rechteGewalt etablierte Angstraum von #knockout51, im Gerichtssaal weiterwirkt: Mutmaßliche Einschüchterungsversuche, Konfrontation mit #Neonazi-Unterstützern u. Beleidigungen/Bedrohungen ggü. Zuschauer*innen.
Das schafft ein Klima der Angst, in der die Aussagen der Zeuginnen beeinflusst sein können. Wir appellierten an Gericht, seiner Fürsorgepflicht nachzukommen und Zeuginnenschutz zu garantieren.
Wir haben einen neuen Blogartikel zu zwei #Jena|er Neonazi-Burschenschaftern aus den Netzwerken des IfS #Schnellroda, den #Identitären und #Knockout51 mit einem Thread
1/8 Neuer Artikel: Mit Ron Schade und Luis Rupprecht sind zwei #Jena|er Studenten und aktive Mitglieder der Burgkeller-#Burschenschaft in neofaschistischen Netzwerken von #Schnellroda bis #Wien aktiv, teils mit einem #Knockout51-Kader. (Foto: @PresseWien
)
1/11 Wir haben die Ereignisse rund um die ersten beiden Prozesstage gegen #Knockout51 in #Jena, die angereisten Nazistrukturen, die Hufeisen-Irrlichter der Justiz und die Notwendigkeit kontinuierlicher #Solidarität in einem neuen Artikel zusammengefasst:
8/11 Am selben Wochenende um den 29.1.23 war auch Rechtsrock-Händler und #Hammerskin-Supporter mit #Knockout51 in #Eisenach unterwegs. Er kam diese Woche zum 2. Prozesstag gegen die Gruppe ins OLG #Jena. Erst am 8.7.23 organisierte er ein Konzert im "Flieder Volkshaus":
9/11 Die Bundesanwaltschaft behauptet kontrafaktisch, dass #Knockout51 erst nach antifaschistischen Aktionen Ende 2019 Mordpläne gegen Linke geschmiedet hätte. Tatsächlich gibt es seit ca. 2016 brutale+bewaffnete Übergriffe durch Ringl & Co und schon 2018 Morddrohungen.
Morgen Abend (26.8.) geht die mutmaßliche Solidaritäts-Konzertserie für #Knockout51 im "Flieder Volkshaus" in #Eisenach mit dem Neonazi-Liedermacher "Visionär" weiter, der bislang hauptsächlich in Sachsen-Anhalt auftrat. Vorher soll Sebastian Schmidtke (Südthüringen) referieren.
Es ist immer wieder traurig zu sehen, was sich in #Eisenach leider abspielt. Und das schlimme dabei ist, mit welcher Häufigkeit diese #Dreck|s#Veranstaltungen stattfinden. Welch Leute und Kaliber von #Demokratiefeinden da abhängen. 🤮
Und für mich persönlich noch schlimmer, ein Familienmitglied wurde dort abgelichtet wurde. Mich erschreckt immer wieder, wie viele Leute meines ehemaligen Umfeldes diesen #Rattenfänger|n ins Netz gegangen sind.
Früher #Punks und regelmäßig von den #Wieschkes#Schergen auf's Maul bekommen und nun mit diesen #Unmenschen abhängen. Das geht nicht in meinen Kopf rein.
Nur gut, dass ich seit mehr als 5 Jahren mit meinen ehemaligen Mitstreitern keinen Kontakt mehr habe. #Punk is wohl doch #dead