Ich werde gerade wieder einmal geghostet, einerseits auf professioneller und andererseits auf privater Ebene; ich muss gestehen, ich finde beides zum 🤮
Sätze wie »Ich rufe morgen noch mal an« sind offensichtlich inzwischen bedeutungslos, und selbst auf Rückfragen meinerseits nach teilweise einer ganzen Woche (in einem schon bestehenden Projekt) kommt nichts.
@wernerprise Ich kenne die Ursachen nicht und will dir nicht zu nahe treten. Und natürlich ist es im Job was anderes als privat (im Job hilft heutzutage nur noch ein Hornhautmantel. Absagen sind auch nicht mehr üblich).
Aber so wichtig dein Beitrag für die Extreme ist: Es gibt da draußen auch die andere Seite.
Und was ich selbst beobachte: Eigentlich seit der Pandemie sind die Menschen durch "Multikrisen" nur noch überfordert. Die meisten sind in der Tat zu erschöpft, langfristiger zu planen,
Danke für die Rückmeldung! Du trittst mir nicht zu nahe, ich bin im Gegenteil dankbar für die andere Perspektive.
Im Grunde sind mein Blogpost und auch der Post hier eher Ausdruck meiner Traurigkeit darüber, wie sich so viele Menschen so sehr vom Hamsterrad vereinnahmen lassen. Natürlich gibt es immer individuell Gründe, aber ich glaube eben auch einen gesellschaftlichen Zusammenhang zu sehen, und der beunruhigt mich. Die Vereinzelung ist ein echtes Problem.
Gerade im Moment brauchen wir viel mehr Solidarität, und die Anti-Nazi-Demos haben ja auch gezeigt, dass die durchaus noch vorhanden ist, das fand ich sehr schön. Dein Beispiel vom Ehrenamt gefällt mir auch sehr.
@wernerprise Ja, die Vereinzelung ist ein Problem, inzwischen betrifft das leider auch extrem viele junge Leute. Und viele haben allein die Kraft nicht mehr, Kontakte aufzubauen.
Aber dafür gibt's tolle Initiativen, Vereine und Organisationen, die das zu durchbrechen versuchen und auch solchen Leuten helfen. Lohnt sich sehr, da mal reinzuschauen!
@wernerprise auch wenn ihr Leben nach außen nicht so wirkt. Viele können nicht mehr, und wenn dann jemand Erwartungen hat, wird's schwierig.
Die andere Seite, um nicht allein zu sein: sich engagieren, über ein gemeinsames Thema/Hobby Menschen näherkommen. Ich mach z.B. Ehrenamt. Wir treffen uns nie privat oder gehen ins Kino. Aber wir machen jede Woche was gemeinsam, was wir lieben, worüber sich Gespräche entwickeln. Man hat viel mehr Luft, sich kennenzulernen - und auch zu sehen, dass Abstand
@wernerprise vielen die Batterien wieder auflädt. Und die Smartphoneabhängigen kommen eh nicht. 😉
Ich hab bis heute kein Whatsapp und habe Kontakte. Und ich hasse das Telefonieren auch, weil ich die Sprache dann schlechter verstehe als beim Videocall.
Vielleicht macht's dir Mut: Es ist nicht alles so schlimm wie in diesen Artikeln. Manchmal hilft es, die Perspektive etwas zu verschieben.
Viel Glück mit dem Projekt!
@wernerprise Auch das kann täuschen. Ich hatte kürzlich einen Unfall vor dem Haus. Gendarmerie und Pompiers (die Chefs) hingen geradezu an ihren elektronischen Geräten, tippten sogar Zeugenaussagen rein. Aber dafür war das sofort in den Akten und die Ärzte im Krankenhaus wussten Bescheid. Früher wäre man vor lauter Labern gestorben.
Ich spitz das bewusst zu: das Handy ist nun mal sowas wie ne Verlängerung des Kopfes geworden, kommt drauf an, wie man es nutzt. Man kann da auch Abmachungen haben.
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