Kai #Kollenberg sächsischer Journalist, Chefkorrespondent Landespolitik der Leipziger Volkszeitung, früher Freie Presse aus Chemnitz, meint ernsthaft in einem Podcast der sächsischen Zeitung und sächsische.de, dass Menschen die seit 2015 die Presse als Lügenpresse diskreditierten recht damit gehabt hätten, dass die Presse damals einseitige Berichterstattung über Migration gemacht hätte, dass die Medien in der Darstellung von Migrationskritik versagt hätten.
Verständnis dazu, dass die #AfD mit der permanent zu lauten, aufgebauschten Kritik an von ihnen sogenannten Mainstreamsmedien Kalkül betreibt, bewusst versucht eine Diskursverschiebung zu erreichen, nehme ich bei ihm nicht wahr. #Kollenberg meint, dass man bei der AfD nicht immer extra sagen müsse, dass sie eine rechtsextreme Partei sei. Er meint, dass man die AfD gerade in #Sachsen bei Sachthemen ernst nehmen müsse. Sie sei schließlich die größte Oppositionspartei.
Irgendwie fehlt mir von Kai #Kollenberg völlig die Abgrenzung dazu, die AfD eben nicht als normal zu betrachten. Es wirkt für mich so, als hätte Kai Kollenberg in diesem Punkt einfach aufgegeben.
Kollenberg meint es sei nicht Aufgabe der Presse die Menschen zu überzeugen, wie verfassungsfeindlich, wie menschenrechtsnegierend die #AfD sei. Er sieht hier die Zivilgesellschaft am Zuge. Er meint Medien sollen nur abbilden.
Insgesamt nehme ich in diesem Interview viel #FalseBalancing war. Einige scheine einen mMn sehr kritikwürdigen Umgang mit der #AfD gefunden zu haben. Diese Folge dieses Podcasts ist für mich ein exemplarisches Beispiel das wir ein #Medienproblem haben, insbesondere in #Sachsen.
Schwer enttäuscht bin ich von Kai #Kollenberg. Ich hatte in Chemnitz damals den Eindruck, er sei ein guter Journalist. Nach dem Interview ist das für mich fraglich. #Journalismus#Medienkritik