Beim #Selfhosting der #Nextcloud steht mir gerade #IPv6 im Weg. Da es hier kein #DSL gibt, sind wir mit #Telekom#5g verbunden. Eine öffentliche IPv6 haben wir uns schon geklickt. Es gab aber noch nie Berührungspunkte damit. Herausgefunden haben wir schon, dass es sich um eine /64 IPv6 handelt. Wo und wie fängt man denn jetzt sinnvoll an? Als Router kommt eine Fritzbox 6850 zum Einsatz.
Die IPv6 ist mittlerweile konfiguriert. Jetzt stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist intern die alten IPv4-Adressen zu behalten oder auch auf IPv6 zu wechseln. Vor- und Nachteile?
@WestphalDenn Was heißt "intern"? Da Draußen im weiten Internet gibt es immer noch Anschlüsse ohne IPv6, das Abschalten dieser Adressen würde zur Folge haben, dass man über IPv4 dort nicht mehr heran käme. Das gilt auch für Situationen, in denen man via Mobilnetz unterwegs ist und der Anbieter dir nur eine v4-Adresse zuweist.
@WestphalDenn Die öffentliche IPv6 ist von der Telekom selbst, sprich, ihr habt eine IPv6, die auch erreichbar ist? Von der Telekom? Es gälte nämlich zuerst einmal herauszufinden, ob ihr tatsächlich eine direkte IPv6 habt, oder nur einen Tunnel nach draußen.
@WestphalDenn OK, dann ist es prinzipiell so. IPv6-Adressen bestehen aus zwei Teilen: Dem Teil, der deinen Anschluss betrifft, die erste Hälfte, und der Teil, der dein spezifisches Endgerät betrifft. Es gibt also quasi nicht eine IPv6-Adresse für dich, sondern einen eindeutigen Teil vorn und hinten kommt dann bspw. der Teil für deine FritzBox dran, oder der für dein Server mit der Nextcloud etc. Dieses Gerät muss dann auch erreichbar sind (Stichwort u.A. Firewall).
@WestphalDenn Wenn du eine DynDNS hast (weil etwa die Telekom IPv6 dynamisch ist) brauchst du eine mit IPv6 Support. Tricky ist es zumeist, die IPv6 dann dort einzutragen, weil die FritzBox in ihrem DynDNS Updater meist ihre eigene IPv6 hinterlegt, also dein Telekom-Interface + den Teil für die FritzBox. Da kann man aber in der FritzBox etwas tricksen und den Teil für deine Nextcloud statisch eintragen.
@WestphalDenn Okay, wunderbar. Das macht dein Leben leichter. In diesem Fall müsstest du in der FritzBox nachschauen, welches IPv6-Suffix dein NextCloud-Server bekommen hat. Danach kombinierst du dein IPv6-Präfix von der Telekom mit dem Suffix deines NextCloud-Servers, unter dieser Adresse müsste dieser dann erreichbar sein. Sollte das noch nicht klappen, muss in der FritzBox vermutlich noch die Firewall entsprechend geschaltet werden.
@ToniBarth Okay. Dann noch eine, vermutlich etwas dumme Frage: IPv6 wird ja mit Doppelpunkten gegliedert. Wie funktioniert es jetzt, wenn bisher bspw ein Home ASsistant unter xxx.xxx.xxx.x:8123 und ein LMS unter XXX.XXX.XXX.x:9000 erreichbar war?
@WestphalDenn Keine dumme Frage :). Laut RFC 5952 wird die IPv6 in diesem Fall in eckige Klammern [] gekapselt. Also etwa [xxxx:xxxx::yyyy:zzzz:....]:8123.
@WestphalDenn Bedenke aber: sollten diese beiden Dienste auch auf unterschiedlichen Endgeräten im Heimnetz laufen, haben diese unterschiedliche Suffixe und es gibt damit auch unterschiedliche IPv6-Adressen, unter denen sie erreichbar werden.
@ToniBarth Okay, das klingt logisch. In dem Fall wäre es ein Gerät, auf dem ein paar Dienste laufen sollen. Vermutlich würde nicht mal eine NextCloud benötigt, wenn es eine elegante Alternative gäbe, für zwei Accounts verschiedene Kalender und Adressbücher synchron auf mehreren Geräten zu halten.
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