bkastl, German
@bkastl@mastodon.social avatar

Gestern und heute stellen Google und OpenAi jeweils KI-Assistenten vor.

Bemerkenswerterweise führt der Versuch, Mensch-Maschinen-Interaktionen menschlicher zu machen, zum Anstieg anti-sozialer Nutzung von digitalen Tools.
Häh, what? Thread🧵

bkastl,
@bkastl@mastodon.social avatar

Über die letzten Jahrzehnte haben wir als Menschen in der Mensch-Maschinen-Interaktion lange Eingabemöglichkeiten kultiviert, die vielleicht nicht unbedingt schnell, aber doch durchaus eines waren: Sozialkompatibel.

Touchinputs, Keyboard-Eingaben, Mausbewegungen oder Eingaben über andere taktile Methoden haben nicht unbedingt nur Vorteile.

  • sie sind langsamer als menschliche Sprache
  • sie sind langsamer als Bilder aufzunehmen
  • sie sind oftmals erratisch
bkastl,
@bkastl@mastodon.social avatar

Ungeachtet dessen haben diese Eingabemöglichkeiten aber einen Vorteil: Sie reklamieren nicht so offensiv die Aufmerksamkeit, wahlweise der Person, die eingibt oder der Personen außen gleich mit herum.

Also fast. Bei den scheinbar omnipräsenten Touchscreens sehen wir bereits wieder eine Abkehr von selbigen in gewissen Benutzungskontexten (z. B. im Auto)
https://www.derstandard.de/story/3000000210251/europaeischer-crashtester-fordert-comeback-echter-tasten-fuer-autos

Als 2016 (oder so) Apple neue Keyboards herausbrachte, waren Leute in Konferenzen genervt vom Klickgeräusch. Zu click

bkastl,
@bkastl@mastodon.social avatar

Nun beglücken uns AI-System-Hersteller mit Assistenten, die multimodal bespaßt werden wollen.

Das funktioniert zwar relativ gut in ruhigen Demoumgebungen und in Einzelbüros, aber skaliert gesellschaftlich halt schlecht.

Eingabe per Bild: benötigt den Fokus auf die Smartphone-Kamera und nimmt daher den Fokus von Mitmenschen weg (noch stärker als die eh schon aufmerksamkeitsfressenden Touchscreens), Menschen, die mit nem Smartphone Bilder suchen, können schlecht mit anderen reden.

bkastl,
@bkastl@mastodon.social avatar

Sprachassisten: Funktionieren gut und schneller als viele andere Interaktionsmöglichkeiten – nur kannst du das halt auch kaum sozialkompatibel gestalten. Entweder sprichst mit nem Assistenzen und hörst zu – oder halt mit deinen Kolleg*innen im Büro. Beides gleichzeitig geht nicht.

Außer du kannst dich darauf einigen, dass eine Gruppe von Menschen am gleichen Thema mit einem AI-Assistenten arbeitet.

byteborg,
@byteborg@chaos.social avatar

@bkastl
Oder du sitzt zuhause, wo das geht. Und dann kannst du mit dem digitalen Assistenten reden. Das finden Erbsenzähler toll, denn es kostet keine weitere Person, mit der du Zeit verbrächtest. Keine Pointe.

  • All
  • Subscribed
  • Moderated
  • Favorites
  • random
  • kavyap
  • thenastyranch
  • GTA5RPClips
  • tester
  • InstantRegret
  • DreamBathrooms
  • ngwrru68w68
  • magazineikmin
  • everett
  • Youngstown
  • mdbf
  • slotface
  • rosin
  • cisconetworking
  • megavids
  • khanakhh
  • normalnudes
  • osvaldo12
  • cubers
  • tacticalgear
  • Durango
  • ethstaker
  • modclub
  • anitta
  • provamag3
  • Leos
  • JUstTest
  • lostlight
  • All magazines