Eine Frage an die in Deutschland lebenden hier: ist eigentlich das versprochene komplette Chaos durch die Cannabis Legalisierung ausgebrochen.
Man liest irgendwie nichts darüber.
Cannabis-Legalisierung: Experten warnen vor möglichen Kosten
Nach der Teillegalisierung von Cannabis rechnen Experten mit mehr Konsumenten. Dies könnte neue volkswirtschaftliche Kosten verursachen - unter anderem durch nötige Ausgaben für Suchtprävention. Von Mona Botros.
Ich bin genervt von dem 'aber unsere Kinder'-Argument bezüglich der Cannabis-Legalisierung. Ja, stimmt. Die sind da ja vorher auch nicht dran gekommen weil es erst seit gestern Cannabis überhaupt in Deutschland gibt☝️
Es gibt einen guten Grund dafür, warum #Drogenwerbung wie für #Zigaretten vielerorts verboten ist: Vor allem im öffentlichen Raum beeiflusst es auch nicht nur die direkte, sondern auch die indirekte Wahrnehmung von Kindern und Jugendlichen.
Was meine ich mit "indirekter Wahrnehmung"? Etwas, was nicht nur öffentlich konsumiert werden darf, sondern auch noch beworben werden darf, ja sogar als "cool: und "begehrenswert" dargestellt...
...kann doch gar nicht so schlimm sein, oder?--INSBESONDERE, wenn es der ältere Bruder, die ältere Schwester, oder der ältere Student/die ältere Studentin tut, auf die man steht, oder?
Auf dieser Welke ritt die #Zigarettenindustrie jahrzehntelang, schuf hunderte von Millionen Drogenabhängigen, manipulierte vorsätzlich den #Nikotingehalt, um mehr Abhängige zu erzeugen, etc.
Szenenwechsel.
Wir alle kennen die Geschichte des...
...Aufstiegs der US-Mafia während der Zeit des Alkoholverbots (#Prohibition, 1920-33) in den #USA.
Hierzu wäre es vielleicht nie gekommen, hätte nicht die #Abstinenzbewegung den 18. Verfassungszusarz durchgedrückt. 1)
Spulen wir etwas vor in Richtung Gegenwart: Bereits 1996 wurde der weltweite Umsatz dieser transnationalen Verbrecherorganisationen auf 1.000 Milliarden USD, 👉so viel wie...
...das Bruttosozialprodukt von allen einkommensschwachen Ländern zusammen (3 Mrd. Menschen). 2)
Dies zeigt klar die Dimension des Problems des #IllegalenDrogenhandels. Er zersetzt eine Gesellschaft, dehnt sich immer mehr auch in die legale Wirtschaft und die Politik aus.
...#Fiskus mittelfristig nicht nur enorme Mehreinnahmen sondern auch enorme Einsparpotentiale. Nach einer Schätzung 4 2 Mrd.€ jährlich.3) (Dabei sind Lohnsteuermehreinnahmen durch entkrimininalisierte #Drogenkonsumenten noch nicht einmal eingetechnet.)
👉Aus diesen beiden Gründen bin ich seit vielen Jahren für eine #Legalisierung von "weichen" Drogen.
...jedoch aus meiner Sicht mit einem erhöhten Schutz gegen die viel häufigere Exposition der (leichter beeinflussbaren) Kinder und Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen einhergehen! (👉Negative Auswirkungen auf die mentale Enwicklung sind bis zum Alter von 25 Jahren nachgewiesen!👈)
Wie eingangs geschildert, orientieren sich die Heranwachsenden an älteren Vorbildern.
Somit hätte es...
...eigentlich selbstverständlich sein müssen, dass man 👉den #CanbabisKonsum nicht nur im Umkreis von lächerlichen 100 Metern von #Schulen, #Kindergärten, usw. verbietet, sondern überall dort, wo die Heranwachsenden optisch mit der #Droge in Kontakt kommen könnten.👈--Z.B. auf dem gesamten Schulweg.
Ein Konsum "auf der Straße" wäre dann nicht mehr möglich?--Richtig. Zu Zeiten, zu denen U16-jährige sich allein in der...
...Öffentlichkeit aufhalten dürfen nicht.
Warum muss dass auch möglich sein?--Für andere gesundheitlich unschädlicher Sex in der Öffentlichkeit, welcher (für manche 😉) ein ähnliches Euphoriegefühl erzeugt wie #Drogenkonsum ist ja auch nicht erlaubt.
In den #USA dürfen vielerorts in der Öffentlichkeit...
...sogar Flaschen mit #Alkoholika nicht nur nicht konsumiert, sondern auch nicht einmal offen getragen werden! (Davon ist man andernorts weit entfernt).
...Laut aktuellen Erhebungen konsumierten zudem 10,0 % der Erwachsenen sowie 7,6 % der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen in #Deutschland in den letzten 12 Monaten #Cannabis." 4) --Und da war Cannabis noch nicht einmal legalisiert!
Gesetzliche Beschränkungen sowie ihre Lockerungen gegen ja bekanntlich in Wellen.
Das Gesetz in Deutschland wurde leider nach jahrelanger...
...Diskussionen völlig unausgegoren vom #Bundesgesundheitsminister#Lauterbach in den Gesetzgebungsprozess eingebracht und wurde leider durch das #Bundestag fast unverändert verabschiedet. Nun ist es in Kraft getreten.
Der Backlash wird kommen. Spätestens wenn die Anpel abgewählt wird.
Zahl der Alkoholvergiftungen unter Jugendlichen sinkt
Komasaufen - lange Zeit war das ein beunruhigender Trend unter Jugendlichen. Viele landeten wegen einer Alkoholvergiftung in der Klinik. Doch das hat sich massiv geändert. Die Zahl der Alkoholvergiftungen ist gesunken.
> 3,5 Nanogramm #THC pro Milliliter Blut – diesen Grenzwert schlägt eine Kommission für den Straßenverkehr vor. Risiken durch Cannabiskonsum sollen so verhindert werden.
Mir persönlich ist die #Cannabislegalisierung vollkommen egal. Aber die teilweise unfassbar abstrusen Argumentationen der Gegner machen mich fast automatisch zu einem Befürworter.
Hat sich der Präsident der Bundesärztekammer auch schon für ein Verbot von Alkohol ausgesprochen? Seine Argumentation zur #Cannabislegalisierung lässt sich eins zu eins auf den Konsum von Alkohol anwenden.
Richter warnen vor Überlastung der Justiz bei Cannabis-Legalisierung
Kurz vor der Abstimmung zur Cannabis-Legalisierung gibt es weiter Kritik an dem Vorhaben. Sowohl der Bund Deutscher Kriminalbeamter als auch der Deutsche Richterbund sprachen sich gegen das Gesetz in seiner jetzigen Form aus.
Die Regierungskoalition hat sich offenbar endgültig darauf verständigt, den Cannabis-Konsum zu legalisieren.
Wesentliche inhaltliche Korrekturen gab es nicht mehr. Eigenanbau und Besitz bestimmter Mengen der Droge sollen für Erwachsene ab April erlaubt sein, falls der Bundestag das Gesetz beschließt.
Bundesrat fordert Nachbesserungen bei geplanter Cannabis-Legalisierung
Wer soll die geplante Cannabis-Legalisierung kontrollieren? Und was taugen die Jugendschutz-Regelungen in der Praxis? Der Bundesrat hat Klärungsbedarf angemeldet. Nun ist die Bundesregierung gefragt.