Wer wenig Einkommen hat, geniesst oft seine Ravioli aus der Dose, greift aber aus Kostengründen sicherlich nicht nach #alnatura. Damit nicht genug: Mit der fürs Gericht aufgewandten Zeit, den Spargeln und sonstigen Sperenzchen zu hantieren, ist sicher nicht drin.
Wie unsensibel ist dieser Artikel angesichts der Not der Einkommensschwachen? Und wie sinnvoll für die selbsternannten Gourmets da draussen? Es würgt mich im Hals.
Zum Frühstück vom Centraltirgus in #Riga mitgebracht: Roggenbrot mit Hanfbutter.
Hanfbutter besteht aus Süssrahm, in dem gemahlene Hanfsamen gemischt werden. Die Butter hat eine oft dunkelgrüne Farbe und fällt durch einen bitterlich frischen und nussigen Geschmack auf.
Die Hanfsamen können auch für die Zubereitung eines Pestos mit verschiedenen Geschmacksrichtungen (Basilikum, Algen, Tomaten) verwendet werden. Am Besten Hanföl dafür verwenden.
Ein schweres, schön ausgestattetes Kochbuch: #ZuzaZak#Baltikum (2022). Es wird zuhause gelassen, freilich einige Seiten daraus habe ich zum Nachkochen fotografiert.
#Kuchlkredenz
Natürlich, auch Kochen ist nicht frei von Gesellschaftspolitik. Wieder ein Trend, bei dem mir übel wird, diesmal den heimischen Herd betreffend: die #tradwife - Die Hausfrau und Influenzerin, die für Kinder und Mann aufwendige Dinge zubereitet und dabei immer super aussieht. Im gleichen Atemzug vermittelt sie ein reaktionäres Frauenbild, ganz ungeniert.
Schon bemerkenswert, wie sich die Schweizer Milchwirtschaft hinter die Rezeptmichepoche im Internet stemmt. Man ertrinkt (und verfettet) geradezu in Rezepten mit Milchderivaten. Das Interesse der Milchlobby wird dabei natürlich nicht ausgewiesen. Vom #Greenwashing will ich erst gar nicht sprechen.
Das ist Gesindelunwesen vom Allerfiesesten. Da lobe ich Grossmutters Rezepte. Da wusste man wenigstens, dass man ungesund und ökologisch bedenklich ass.