@Fearteiler@Pandaline@brettspiele SUSD waren damals die erste Anlaufstelle (nachdem Scott Nicholson aufgehört hatte), die ernst zu nehmende Inhalte machten.
Mir geht es ja gar nicht darum von den Faves der Bubble zu hören, sondern ausdrücklich von den "Exoten". 😀
@Christian@azrael2k@brettspiele fairerweise gibt es eine Kartenübersicht, die zumindest eine grobe Orientierung bietet. Die Details lassen sich aber nur durch wiederholtes Spielen und Entdecken erlernen.
Gestern kam Betrayal at House on the Hill (2nd) und Robo Rally (2023) auf den Tisch.
Ersteres lief gut, kam aber ins Stolpern weil natürlich die Person Traitor wurde, die das Spiel nicht kannte. Entsprechend gab es Regelfehler und der Haunt kippte.
Robo Rally war auch großartig - die neue Schaden- und Upgraderegeln sind gut - aber zu 5 wurde es dann doch zu spät.
Spam funktioniert wie in der letzten Version meine ich. Blockiert die Hand, wird im Programm durch eine zufällige Karte ersetzt.
Haywire geht sofort fest ins Programm für die nächste Runde. Der Texteffekt darauf (jeder ist anders) ist dir bekannt und du musst drumherum programmieren.
Z.b. Gehe 2 nach rechts ohne dich zu drehen; oder Gehe 5 nach vorne und nimm Schaden, wenn du eine Wand triffst
@NomenEstNemo@brettspiele Ja, genau das. Gerade Expertengruppen kompensieren sperriges und umständliches Regeldesign in einem anspruchsvolleren Spiel durch ihre große Expertise.
Da ist ein Spiel, welches Anspruch mit Zugänglichkeit verknüpfen kann, wirklich ein Lichtblick.
@NomenEstNemo@brettspiele ja, genau. Man muss die Texte sehr streng lesen, denn es wird immer zwischen Wert und Einheit unterschieden.
Haetae liest sich evtl besser wenn man das letzte Symbol in jedem Satz durch eine Zahl ersetzt. Dann wird es mMn klarer. (Weiß nicht ob das in der dt. Version anders ist.)
Ich denke, analoge Spiele zeichnet aus, dass sie zu Eigenverantwortlichkeit führen. Spieler*innen sind selbst dafür verantwortlich die Ordnung des Spiels aufrecht zu erhalten und den Konsens zu suchen. Das wird jedoch nur von einigen Spiele so thematisiert oder angeschnitten. Das Potential dieses Thema auszuloten ist da, aber wird (u.a. auch im Gespräch über Spiele) nur selten ausgeschöpft.
Mein Eindruck ist, dass die aktive (d.h. kritische) Auseinandersetzung mit dem Thema eines Spiels immer nur angeleitet stattfindet. Also wenn eine kenntnisreiche bzw. lehrende Person das Thema und die Auseinandersetzungen damit richtig einordnet. Das ist möglich und gerade in Schulen umsetzbar. Aber hier geht es ja auch um Spiele im privaten Rahmen. Ich weiß nicht, ob man dort die gleichen Ergebnisse erhalten wird.
Verwandt dazu: Ich habe in anderen Gesprächen schon das Argument gesehen, dass Spiele "Regeln befolgen" notwendig machen und damit Demokratie vermitteln.
Das finde ich eine ganz gefährliche, da falsche Behauptung.
@jamesbond@brettspiele das sehe ich nicht so. Spiele gelten in den meisten Köpfen als 'apolitisch' weshalb jene Spiele, die z.B. durch das Thema nicht so vereinfacht werden können, ganz anders beurteilt werden als andere Medien.
Ein Film oder Buch muss auch nicht die 'richtige' Botschaft haben. Es wird schlicht der Inhalt beurteilt. Das müsste bei Spielen auch geschehen, aber meistens wird Inhalt mit Thema verwechselt.
@Baldur12c@jamesbond@brettspiele Spielinhalt ist mMn immer das was die Spieler*innen konkret tun, und was mit Hilfe der Metapher des Themas verdeutlicht wird.
Aber oft wird eben die Metapher zum Inhalt umgedeutet: "wir besetzen Länder in Risiko".
Darum ist z.B. e-Mission auch so gut, da wir persönliche Absichten mit dem gemeinsamen Ziel koordinieren müssen. Welche 'Projekte' die richtigen zur Rettung des 'Klimas' sind, scheint mir zweitrangig.
@jamesbond@Baldur12c@brettspiele Schon. Man setzt sich individuelle Ziele (z.B. Energie umwandeln bzw stark genug erhöhen, oder Projekte ausbauen, Industrien abbauen etc). Diese gilt es mit dem gemeinsamen Ziel abzustimmen.
Sich da für Koordination zu entscheiden und abzuwägen welche eigenen Ziele man hinten anstellt, um dem gemeinsamen Ziel zu folgen, ist in meinen Augen ein ganz zentraler Moment der politischen Dimension des Spiels.
@jamesbond@Baldur12c@brettspiele nun es ist ein kooperatives Spiel. Den persönlichen Vorteil in der Zusammenarbeit zu suchen scheint mir da eher eigenartig.
Der konkrete Unterschied jedoch äußert sich in einem anderen Spielerlebnis und einer anderen Spielerfahrung. Eben Zusammenarbeit und Gemeinschaft am und im eigenen Handeln erleben.