@TJ@mastodon.bayern
@TJ@mastodon.bayern avatar

TJ

@TJ@mastodon.bayern

Die Stoa im 21. Jahrhundert

This profile is from a federated server and may be incomplete. Browse more on the original instance.

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

Die Zeit ist ein Fluss, der durch den Raum des Universums strömt, und man kann nicht zweimal in ihn steigen. Du steigst hinein, heraus und wieder hinein, doch das Wasser, in das man stieg ist bereits stromabwärts geflossen. Und ist man auf dem Fluss der Zeit geschwommen, dann wäre man dort, aber den Neueinstieg hättest du versäumt.
@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

In der zählt wie bei all den Gendertheorien und Rechtfertigungen, um Menschen im Mutterleib zu töten: Über die Gültigkeit der Ideen entscheidet stets die Natur.
Schon Goethe lässt den herbei gezwungenen Erdgeist zu Faust sagen: "Du gleichst dem Geist, den Du begreifst, nicht mir".

@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

Der menschliche Geist kann offen sein, ohne zugleich leer sein zu müssen.
Nicht Erfahrung und Tradition hindert Fortschritt, sondern die Haltung, dass darin alles anders sein müsse.
@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

„Weder der Wille noch die Vernunft ist ein Produkt der Natur. Daher bin ich entweder selbstexistent (ein Gedanke, den niemand akzeptieren kann) oder ich bin ein Abkömmling eines Denkens und Willens, die selbstexistent sind. Die Vernunft und Güte, die wir erreichen können, müssen von einer selbstexistenten Vernunft und Güte abstammen, also in der Tat von etwas Übernatürlichem“.
C.S. Lewis
@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

Zur Zeit wird aufgrund eines Jubiläums Immanuel Kant gefeiert. Durch diese Aufmerksamkeit entdecken viele die Klarheit etwa seiner Moralgesetze und erkennen, wie weit der sich bereits in unlogischen und irrationalen Aussagen davon entfernt hat.
Nun beginnt die große Relativierung von Kant, er sei ja nicht mehr zeitgemäß, man wäre jetzt schon weiter..., im damaligen Kontext...., man muss es anders verstehen...
Kant wird für eine nach seiner Nützlichkeit bewertet, nicht aufgrund seiner Aussagen.

@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

Es lebt sich komfortabel, wenn Dinge feststehen und ewig sind. Allgemeine schaffen diesen Mehrwert. Grenzen sind Überlebensbedingungen geordneten menschlichen Lebens. Sie bilden einen Erkenntnispunkt besonderer Qualität. An ihrer Peripherie sieht man anders als im Zentrum, das sich oft selbst genügt. Grenzen bleiben deshalb nichts Statisches, sondern sind etwas Dynamisches, das sich stets durch die neuen Angriffe des Chaos oder gegen das Leben bewähren müssen. Sie sind dadurch Indikator für die dahinter verborgenen Energien.

@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

Das historische Narrativ folgt der #Zeit. Der Mensch ist dort aufgehoben in der Sicherheit des Nacheinander. Doch vom Raum kann das nicht gesagt werden, er ist offen hin zu allen Seiten. Der Raum kann nicht erzählt werden, nur zur Anschauung gebracht. Raum ist auch ohne uns und er wird unser, indem wir Grenzen vorfinden und sie ziehen. Wer sich den Raum nicht aneignet, markiert, verliert ihn.

All dies ist nicht nur beim Thema #Migration von Bedeutung, es betrifft auch persönlich, das menschliche Miteinander. Werte bilden Grenzen, sie entstehen nicht nur in der Zeit, sondern in Räumen. Wer sie aufgibt, verachtet, macht den Raum nicht grenzenlos, sondern grenzt sich und andere aus dem Raum, in der sie sich eigen, aus und verliert ihn sowie sich selbst.

#philosophie @philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

Das historische Narrativ folgt der . Der Mensch ist dort aufgehoben in der Sicherheit des Nacheinander. Doch vom Raum kann das nicht gesagt werden, er ist offen hin zu allen Seiten. Der Raum kann nicht erzählt werden, nur zur Anschauung gebracht. Raum ist auch ohne uns und er wird unser, indem wir Grenzen vorfinden und sie ziehen. Wer sich den Raum nicht aneignet, markiert, verliert ihn.

All dies ist nicht nur beim Thema von Bedeutung, es betrifft auch persönlich, das menschliche Miteinander. Werte bilden Grenzen, sie entstehen nicht nur in der Zeit, sondern in Räumen. Wer sie aufgibt, verachtet, macht den Raum nicht grenzenlos, sondern grenzt sich und andere aus dem Raum, in der sie sich eigen aus und verliert ihn.

@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

„Ich verlange von den Priestern, denen die Erziehung der Menschen aufgetragen ist oder die auf sie Einfluss haben, nicht, diesen Menschen die Gewissenspflicht aufzuerlegen, die Republik oder die Monarchie zu bevorzugen. Aber ich wünsche, sie möchten ihnen öfter sagen, dass sie gleichzeitig zur Tatsache, dass sie Christen sind, einer der grossen menschlichen Vereinigungen angehören, die Gott zweifellos eingerichtet hat, um die Bande sichtbarer und wahrnehmbarer zu machen, welche die Individuen aneinanderbinden. Es sind die Vereinigungen, die Völker heissen und deren Territorien man Heimatland nennt. Diesem Kollektiv gegenüber ist es nicht erlaubt, in Gleichgültigkeit zu verfallen. Denn alle sind verpflichtet, beständig für dessen Gedeihen zu arbeiten und darüber zu wachen, dass sie nur wohltätigen, respektablen und legitimen Autoritäten unterworfen sind“.
Alexis de Tocqueville (1805-1859)
@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

„Ich verlange von den Priestern, denen die Erziehung der Menschen aufgetragen ist oder die auf sie Einfluss haben, nicht, diesen Menschen die Gewissenspflicht aufzuerlegen, die Republik oder die Monarchie zu bevorzugen. Aber ich wünsche, sie möchten ihnen öfter sagen, dass sie gleichzeitig zur Tatsache, dass sie Christen sind, einer der grossen menschlichen Vereinigungen angehören, die Gott zweifellos eingerichtet hat, um die Bande sichtbarer und wahrnehmbarer zu machen, welche die Individuen aneinanderbinden. Es sind die Vereinigungen, die Völker heissen und deren Territorien man Heimatland nennt. Diesem Kollektiv gegenüber ist es nicht erlaubt, in Gleichgültigkeit zu verfallen. Denn alle sind verpflichtet, beständig für dessen Gedeihen zu arbeiten und darüber zu wachen, dass sie nur wohltätigen, respektablen und legitimen Autoritäten unterworfen sind“.
Alexis de Tocqueville (1805-1859)
@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

Die 4 universalen Eigenschaften des sicht -und messbaren Universums sind:

  1. Es ist durchlässig. Das Licht kann ungehindet durch das All reisen.

  2. Es ist gleichförmig. Über Raum und Zeit hinweg sind die chemischen Elemente und Naturgesetze gleich.

  3. Es ist isotrop. Das All zeigt gleiche Formen in alle Richtungen und es hat keinen Mittelpunkt.

  4. Es ist übermäßig. Die Fülle an Materie und Strahlung liegt nahe am Unendlichen und damit über den Vorstellungsmöglichkeiten des Menschen.

@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

Das Ende des naturwissenschaftlichen Zeitalters wird durch das Ende des kausalen, deterministischen Weltbilds markiert. Die Welt der Quanten ist eine Andere, Heisenberg hat es durch seine Unschärferelation bewiesen. Die Illusion, dass wir die Dinge objektiv suchen und beschreiben können, der Glaube, dass der biografische, soziale und kulturelle Kontext des Forschers irrelevant sei für seine wissenschaftlichen Forschungen, sind vorüber. Zu Ende geht die Trennung der Wirklichkeit von Materie und Geist.
Die wusste es schon immer: In dem wir denken, lenken wir bereits den Gang der Dinge und wie wir ihn wahrnehmen.

@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

Wenn man vom europäischen Standpunkt aus das Verständnis des Selbst in andere Kulturen übertragen will, dann setzt man oft unbewusst oder bewusst den Satz des französischen Philosophen Descartes voraus: "Ich erkenne, darum bin ich".

Etwa in afrikanischen Kulturen ist jedoch dieser intellektualistische Individualismus unverständlich. Dort würde man eher sagen: "Ich wurde erkannt, darum bin ich".
Hier ist jenes, was den Menschen zum Menschen macht, weniger sein Denkvermögen, mehr die Einbindung in Tradition, Stamm, Familie, Gesellschaft.
@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

Wenn es keinen transzendenten gäbe, dann kann man irgendwann nicht mehr sagen: Es wird irgendwas gegeben haben. Denn irgendwann wird es niemand mehr geben, der sich erinnert, es ist das Ende aller Vergangenheit. Es gibt niemanden mehr, für den es etwas gibt oder gegeben hat, weder Bach noch Mozart, weder Holocaust noch Putin, weder man selbst noch den anderen.
Wer an keine transzendente absolute Gerechtigkeit und Liebe in der Gegenwart glaubt, kann in diesem Nihilismus keinen Grund haben, in Zukunft gut zu sein, das Schöne vom Hässlichen zu trennen, andere zu lieben, ohne sich nur selbst damit zu belohnen. Er wird den Sinn seines Lebens ohne ein Ziel so lange suchen, bis er resigniert auf sich selbst zurückgeworfen wird und Sinn mit seinem Sein verwechselt.

@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

ist die , die dich frei macht.
Realität muss nicht erfunden, sondern vorgefunden werden, sonst wirst du überfordert.

@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

In einer atheistischen und moralistischen "normalen" Welt muss man tun, was "man" so tut. Es ist eine starr konstruierte Welt, die Freiheit und Vielfalt nur vortäuscht. Außergewöhnliche Erlebnisse, etwa durch des Menschen Spiritualität mit Gott, oder urtümliche Erkenntnisse aus der und , sind nicht mehr wirklich möglich. Alles, was die vorgetäuschte, weil streng vorgegebene, Freiheit der Üblichkeiten sprengt, wird als böse und krank empfunden.

sagte in seinem "Zarathustra" prophetisch: "Jeder will das Gleiche; jeder ist gleich; wer anders fühlt, geht freiwillig ins Irrenhaus".
Der der Spießer ist das heutige Problem, nicht die Konservativen, die sich an ewige Werte halten wollen. Das Heer der normalen, bereits von einer lauten Minderheit und ihren Medien eingeschüchterten Mitläufer sind die wahren Konservativen, die verlernt haben sich mit der Vernunft gegen Unvernunft zu stellen. Jene, die ihr Fähnchen stets nach dem Wind hängen, ihre Meinung nach den meistverwendeten Hashtags richten und was "man" so meint. Ihre größte Angst wäre, wenn sie sich ungeliebt, weil nicht mehr zu den "Guten" zugehörig, fühlen müssten.

Sie finden ihre Religiösität und Bedeutung in ihren kleinräumigen Gefühlen wieder, einem postmodernen Biedermeier: im Queer-Sein, Trans-Sein, Radfahrer-Sein, Vegan-Sein, Moralisch-Sein etc. Diese Menschen geben sich ihr Sein selbst, vermeintlich selbstbestimmt, wodurch sie jegliche Bindung zu ihrem ursprünglichen Sein verlieren, das sie erhielten, und jenem Sein, das sie im anderen und der Natur umgibt.

@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

heißt auch Wunden tragen. Man ist nicht diese , aber ohne sie wäre man ein anderer.
So manche Wunde, die man nicht annehmen konnte und mit Empörung, Kränkung und Bevormundung anderer vermied, verhinderte, dass man an ihr wachsen kann.

Und da ist jene auf Täuschung beruhende Wahrnehmung, nur seine eigene Vorstellung von Perfektion und sei der Garant seines Glücks und eines guten Gefühls. So optimiert man seinen Körper hin zum Gesundheits- oder Schönheitsideal, seine Beziehungen hin zum Glücksideal, seine Geschlechtlichkeit hin zum Freiheitsideal, seine Umwelt hin zum eigenen Ideal, ohne zu erkennen, dass Ideale nie Identität vermitteln, aber Wunden.

@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

Was wäre, wenn der personale eine Verkürzung der Wirklichkeit Gottes ist? Was ist, wenn er auch mit den "Sachen" zu tun hat? Die Entwicklung der technischen Welt des Menschen gehört dann zur Schöpfertätigkeit Gottes. Gott als personales und entelechisches Feld, als geistiger, zur Gestalt drängender Entwurf, als induzierender Grund des Seins. nicht als technische Form von Geist, sondern als Schöpfung des Geistes mithilfe des Menschen und damit immer nur so gut, wie der Mensch seine Verwalterpflichten zum Wohl der Schöpfung erfüllt.

@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

Der Mensch unterliegt im Umgang mit der technischen Welt einem Sog. Die Gefahr besteht, dass die Gesetze dieser Systeme auf den personalen Bereich übertragen werden. Man denkt dann rein funktionell und wird zum Funktionär. Dadurch droht der Mensch vom Schöpfer zum Knecht, vom Nutznießer zum Ausgenutzten zu werden. Eine Teilaussage wird zur Totalaussage, also zur . Dann kann man sagen, dass in einem solchen Klima, in einer Welt, die auf Erlösung durch Rationalisierung des individuellen und sozialen Lebens hofft, die selber irrational geworden ist. Dann wird diese gebeugt und auf ein Ergebnis hin missbraucht, um jenes zu finden, was Gefühl und Funktion zu finden hofft.

@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

"Die philosophische ist in Teilen zur Dienerin mächtiger Interessen geworden, die jede denkbare moralische Hürde mit philosophisch klingenden Sophistereien zum Einsturz zu bringen versucht. Von der kantischen unbedingten moralischen Pflicht wagt kaum jemand noch zu sprechen."

@philosophie

TJ, to Philosophie German
@TJ@mastodon.bayern avatar

Thomas von Aquin: Gottesbeweise

  1. Jede Bewegung ist Ursache einer anderen Bewegung, Ursachen können immer weiter in die Vergangenheit zurückverlegt werden. Irgendwann muss es dann jedoch eine Ursache geben, die zwar bewegt, aber selbst nicht bewegt wird. Diese Ursache nennen wir Gott.

  2. Es gibt in der Wirklichkeit wirkende Ursachen, die Wirkungen, nicht nur Bewegungen, hervorrufen. Auch hier kann die wirkende Ursache immer weiter in die Vergangenheit zurückverfolgt werden. Irgendwann muss es eine wirkende Ursache geben, die wirkt, aber selber nicht bewirkt wird. Diese nennt man Gott.

  3. Es gibt Dinge, die Möglichkeiten haben, zu sein oder nicht zu sein. Dinge, die werden und vergehen. Wenn alle Dinge die Eigenschaft haben, auch irgendwann einmal nicht zu sein, dann waren sie auch einmal nichts. Aus nichts kann aber nichts werden. Es muss etwas geben, das nicht bloß möglich ist, sondern notwendig. Diese letzte Notwendigkeit nennt man Gott.

  4. In verschiedenen Dingen gibt es Abstufungen. Es gibt mehr oder minder gutes, wahres, edles. Das kann man aber nur sagen, wenn man zugleich etwas denkt, was dies alles auf höchste Weise ist. Das nennen wir Gott.

  5. Man sieht Dinge, die selbst nichts erkennen können, etwa irgendwelche natürlichen Körper, die dennoch auf ein Ziel hin wirksam sind. Selbst können sie jedoch kein Ziel erkennen. Solche Dinge könnten sich nicht auf ein Ziel richten, wenn sie nicht von irgendeinem erkennenden und einsehenden Wesen geleitet werden. Das nennen wir Gott.

@philosophie

TJ, to fedibikes German
@TJ@mastodon.bayern avatar

Wer demnächst ein robustes Trail-Bike deutscher Produktion mit herausnehmbaren Akku braucht:
Das neue Shift-eco Bike. In Preorder mit satten Rabatten. Ein neuer Standard für nachhaltig und langlebig

https://www.shift.eco/shiftbike/

@mastobikes_de @fedibikes

@shiftphones

  • All
  • Subscribed
  • Moderated
  • Favorites
  • JUstTest
  • tacticalgear
  • DreamBathrooms
  • InstantRegret
  • magazineikmin
  • Youngstown
  • everett
  • anitta
  • slotface
  • GTA5RPClips
  • rosin
  • thenastyranch
  • kavyap
  • mdbf
  • Leos
  • modclub
  • osvaldo12
  • Durango
  • khanakhh
  • provamag3
  • cisconetworking
  • ngwrru68w68
  • cubers
  • tester
  • ethstaker
  • megavids
  • normalnudes
  • lostlight
  • All magazines