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klischka

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Fotos, Leseempfehlungen, Gedanken. Themen: (soziale) Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Gesellschaft, Welt und Wissen.

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Metrik, die ich gerne als Standard sehen würde: Wie viel Energieaufwand / CO2-Ausstoß verursacht eine Antwort auf dieselbe Frage von ChatGPT, Clippy, der Kontext-Hilfe, einer Suche in Stackoverflow? Grund: „Microsoft’s AI Push Imperils Climate Goal as Carbon Emissions Jump 30%“.
Quelle: https://www.bloomberg.com/news/articles/2024-05-15/microsoft-s-ai-investment-imperils-climate-goal-as-emissions-jump-30

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Kleiner Rant zur Nachhaltigkeit des Internet als Ort zum gemeinsamen Denken: Die Idee der Nachhaltigkeit kommt aus der Fortwirtschaft. Grob gesagt hatte Carl von Carlowitz 1713 den Gedanken: Es darf nur so viel Holz aus dem Wald geholt werden wie nachwächst. Nun werden Gedanken im Netz nicht verbraucht, wenn sie jemand wahrnimmt. Irgendwer stellt immer irgendwas ins Netz. Deshalb braucht es für meine Definition eine nachhaltigen Netzes einen Qualitätsanspruch.
Mal per Holzschnitt: Ich will mehr abgewogene und anregende Meinungen,
Mehr wissenschaftlichen und journalistischen Prinzipien folgende Inhalte, mehr aus erster Hand als Reaktionen. Und weniger Affekt und Hass und Schrott. In einem nachhaltigen Netz gedeiht das erste besser als das zweite. Ist im Moment nicht so, KI-generierter Schrott, Affekt- und Reaktionsvideos gedeihen, weil sie billiger und schneller zu produzieren sind und genug Aufmerksamkeit abbekommen. So wie lange Zeit die Fichten-Monokulturen im Nutzwald.

klischka,
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Ich glaube, das Netz ist insgesamt einem traurigen Zustand. Es gibt tolle große Nischen wie hier, aber das sind eben Nischen. Dass es insgesamt nicht besser aussieht liegt glaube ich auch daran, dass die wesentliche und zu lange geltende Überzeugung zum Netz im Netz wer: Machen lassen, Staat raushalten, Selbstorganisation regelt es, die unsichtbare Hand des Marktes / der Mitmachenden. Das hat in Summe nicht gut funktioniert, beziehungsweise einfach nicht skaliert.

klischka,
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Und nichts gegen Nischen wie Newsletter von Adam Tooze und anderen Intellektuellen und phantastische Blogs. Aber: Das Netz sollte ja mal gesamtgesellschaftlich Diskurs und Demokratie auf ein neues Level bringen, wenn ich mich an Debatten aus den Nuller und Zehner Jahren erinnere. Verglichen mit dem Anspruch sind wir nicht weiter, im Gegenteil. Ich würde sagen: Die Hypothese, die beste gesellschaftliche Wirkung des Netzes entsteht durch raushalten und laufen lassen, ist widerlegt.

klischka,
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@kaffeeringe vielleicht wäre das nicht das Massending geworden, wo alle auf wenigen Plattformen alles machen.

klischka,
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@kaffeeringe und das wäre eine gute Sache, denke ich. Es gibt ja heute ein halbes Dutzend Algorithmen, die deinen Gedanken ein großes Publikum bescheren können. Auf die wird dann optimiert…

klischka, to random German
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Ich bin begeistert: In den Niederlanden gibt es einen Wettbewerb im Tegelwippen, also dem rauskommen von Pflastersteinen aus Gärten. Warum? Entsiegelte Flächen sind grüner und bei Hitze daher kühler, außerdem versickert Wasser im Boden, was sonst die Kanalisation unnötig füllt. Beim Tegelwippen 2024 führt unter den Großstädten (es gibt drei Ligen!) derzeit Venlo mit rund 46000 gewipten Tegels und einem TPI-Index von 451,36 (entfernte Pflastersteine je Einwohner). https://www.nk-tegelwippen.nl/tegelstand/ https://www.theguardian.com/environment/2024/apr/04/we-need-to-accept-the-weeds-dutch-towns-compete-to-remove-the-most-garden-paving

klischka,
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Was wäre eine treffende deutsche Übersetzung fürs Tegelwippen? Pflaster lüpfen? Oder habt ihr andere Ideen?

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Was ist die Antwort der Politik, was ist die Antwort der Sozialdemokratie auf die Herausforderung unserer Demokratie durch die Rechtsextremisten? Darüber haben wir bei einer Klausur am Wochenende unter dem Titel „Demokratie verteidigen, Zusammenhalt stärken“ mit unserem Gast, der Vorsitzenden des Ethikrats Alena Buyx, und den Mitgliedern des SPD-Parteivorstands debattiert.
Davor habe ich ein Pressestatement gegeben. Lest im Thread, worüber wir konkret debattiert haben. 1/6

Saskia Esken spricht vor einem SPD-Banner in die Mikrofone und Kameras der Medien.

klischka,
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@eskensaskia mehr leistbarer Wohnraum wäre hilfreich

klischka,
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@kaffeeringe @eskensaskia Sorry, aber da muss man strukturell ran. Die Dominanz der Subjektförderung (Wohngeld) hat auch dazu geführt, hohe Einnahmen der Vermieter zu finanzieren. War schon vor der Zinswende und Preisschock so. Jetzt ist die Zeit für massive Objektförderung und direkte Investitionen in öffentliche Bautätigkeit. Die kommunalen Wohnungsunternehmen stehen doch bereit. Es braucht Geld fürs öffentliche Bauen. Gerade werden massiv Kapazitäten in der Bauwirtschaft abgebaut, weil die Nachfrage sinkt. Da kann und muss die öffentliche Hand einspringen. So rettet man Arbeitsplätze und die dringend benötigte Baukapazität. Und baut leistbaren Wohnraum.

klischka,
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@kaffeeringe @eskensaskia oder anders gesagt: nicht leicht, aber notwendig. Das ist eine der entscheidenden sozialen Fragen dieser Zeit.

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Ein kleiner Rant zum Bürokratiekostenindex: Im Index fehlen kommunale, Landes- und EU-Vorgaben. Und Erfüllungskosten. Wenn ich mir zum Beispiel eine neue Milchtankstelle kaufen muss, weil die alte nicht dem Eichgesetz entspricht, taucht der Kaufpreis nicht im Index auf. Ich halte den Index aus einem anderen Grund in der Form für ungeeignet: Es kommt doch nicht nur darauf an, wie viel Geld und Zeit man aufbringen muss, sondern auch darauf, welche Wirkung das hat. Was ist der potenzielle Schaden einer nicht eichfähigen Milchtankstelle verglichen zum Beispiel mit einer leicht entflammbaren Fassadenverkleidung an einem Hochhaus, die bei einem Brand das Feuer binnen Sekunden über alle Stockwerke zieht? Abstrakter: Wenn man Wirkung erzielen will, muss man Wirkung definieren und messbar machen. Mehr: https://konradlischka.info/burokratiekostenindex-abbauen/

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@kaffeeringe Ja! Und eine Kosten-Nutzen-Rechnung im Ergebnis ;)

klischka,
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@kaffeeringe Das ist so und das sehe ich genauso. Gleichwohl: Du kannst auch nicht alle Kosten quantifizieren. Also entweder qualitative Komponente für beides oder Versuch einer Quantifizierung. Wirkung messbar machen mit Näherungwerten? Das ist wirklich eine Grundsatzfrage.

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Es gibt zu oft Vergleiche, die anschaulich klingen, aber nichts veranschaulichen. Zum Beispiel "Das entspricht einer Größe von 26.500 Fußballfeldern." Also ich kann mir 26000 Fußballfelder genauso wenig vorstellen wie 19000 Hektar. Eher hilft "90% der Fläche der Stadt Essen". Ich hab hier einen Umrechner gebastelt, der solche Vergleiche für Flächen liefert. Tipps, Anmerkungen gern willkommen:
https://konradlischka.info/flaechen-anschaulich-umrechnen/

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Was mich nervt: Aktuelle Happen in der Berichterstattung, ohne Einordnung, Hintergrund usw. Beispiel Bahnstreik. Deshalb hier eine kleine Materialsammlung mit Zahlen zu Abschlüssen, Reallohnenticklung, Forderungen und Angeboten. https://konradlischka.info/bahnstreik/

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Verstehe ich das richtig? In Deutschland fehlenden Hunderttausende Wohnungen und es braucht massiv energetische Sanierung im Bestand. Zugleich drohen jetzt in Deutschland Pleiten und Jobverlust in der Baubranche. Weil die Zinsen so hoch sind. Die hohen Zinsen sollten angeblich den Preisschock bei Gas, Dünger, Strom und Folgeprodukten mildern. Taten sie aber nicht, weil man nicht beliebig auf Essen, Heizen, Strom und Industrieproduktion verzichten kann. Dafür verhindert die hohen Zinsen Investitionen, die uns unabhängiger von Preisschocks bei Energie machen würden. Also Angebot und Nachfrage und Bedarf, aber auch Probleme und Lösungen passen hier nicht zusammen. https://www.ft.com/content/b60fa38a-9cca-4170-a9f7-a0826b9ca74b

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Umverteilung: Luftverkehrssteuer für gewerbliche Passagierflüge soll steigen. Sprich für alle Nicht-Superreichen. Doch Privatjets sind da außen vor. Warum nur? Im Privatjet sind es ca. 80 mal mehr CO2 je Person.
Zur Rechnung: London - New York Linie mit Boeing 747 Economy 313 Kilogramm CO2 pro Person CO2. Im Privatjet dieselbe Strecke: 25056 Kilo CO2 je Person. Hier: https://www.deutschlandfunk.de/privatjets-klimabelastung-100.html

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Frage: Weiß jemand aus eigener Erfahrung, ob man bei einem Flug nach Taipeh mit bloßem Umstieg am Flughafen Peking ein Visum für die VR China braucht?

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Aussicht + Einblick

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