Die Straßenbahnlinie RNV5 fährt heute mal wieder mit ganz moderner Technik
So was gibt mir immer wieder das Gefûhl das unser ÖPNV dermaßen kaputt ist... Und vom Thema Barrierefreiheit fange ich gar nicht an, den die ist schlicht und ergreifend nicht existent und das auf einer so wichtigen Linie.
@sascha Äh, das ist kein historisches Fahrzeug auf Sonderfahrt? Da ist Hamburg echt der Himmel ... Die ältesten noch eingesetzten U-Bahnen (DT-4) wurden von 1988 bis 2006 gebaut, sie werden aber bis 2030 durch die DT-5 ersetzt, die ab 2012 gebaut werden. Sie sind jetzt schon häufig zu sehen.
Bei der S-Bahn sieht es ähnlich aus. Die ältesten Fahrzeuge (ET 474) sind von 1996, wurden aber zwischendrin mehrfach umgebaut. Den Nachfolger (ET 490) gibt es seit 2013.
Ich denke, dass man daran erkennen kann, welchen Stellenwert eine Stadt deren ÖPNV gibt.
@heluecht Nein ist es leider nicht. Dafür werden nur alte HSB Bahnen genutzt. Darüber hinaus kommen hier verschiedene Generationen zum Einsatz, die neueste kam letztes Jahr von Skoda und fährt ebenfalls auf der Linie 5. Das eigentliche Problem ist die Taktverdichtung in Verbindung zu hastig eingelernten Fahry die z. T. ziemlich heftig fahren. Das wiederum führt zu mehr Verschleiß und das wiederum dazu das man auf alte Bahnen zurückgreifen muss. Wenn Du hier was altes willst, dann die Sixty.
@heluecht@sascha Wurde die umgebaut? „Sixty“ läßt darauf schließen, daß der Wagen in der 1960ern regulär gefahren ist. Aber das ist ein Achtachser – die gab's zu der Zeit doch noch gar nicht?
@sascha Spannend. Dem Schwarz-Weiß-Foto nach war das offenbar tatsächlich von Anfang an ein Achtachser – aber einer der OEG. Durchaus möglich, daß die schon früher längere Züge hatten. Als Kind hab ich die ja praktisch nie zu sehen bekommen, weil ich nicht so viel in Mannheim unterwegs war, und schon gar nicht im Umland.
Den Salonwagen hab ich bestimmt schon rumfahren gesehen.
@atarifrosch Evtl. muss man sich vor Augen halten das die OEG per Definition kein Straßenbahnunternehmen sondern ein Eisenbahnunternehmen war. OEG steht ja für Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft.
ich bin zwischen 1981 und 1991 mit der Ög (so haben wir die genannt) zur Schule gefahren. Da war sie noch beige, wie auf diesem Foto. Die Züge sind wohl die gleichen nur jetzt anders lackiert.
Mein Onkel aus Frankfurt hat immer etwas despektierlich von der Überland-Straßenbahn gesprochen.
Aber an sich eine tolle Sache, sie verbindet mehrere Städte (Heidelberg, Weinheim, Viernheim, Mannheim etc.). Eine Modernisierung wäre sicherlich mal sinnvoll.
@Anikke Es gibt dort ganz moderne Züge. Die alten werden nur aufgetragen weil es derzeit durch die höhere Taktung und unerfahrene Fahry zu erhöhten Verschleiß kommt. Das hier ist der neueste Scheiß der unter anderen auf der RNV 5 Linie fährt:
Achso von wegen toller Sache. Grundsätzlich schon, nur zu langsam. Ich brauche vom Hans-Thoma-Platz in Handschuhsheim zum Bahnhof Käfertal rund eine Stunde. Für eine Strecke für die man mit dem Auto gut 20 Minuten braucht.
Tja, dafür ist die Runde, die sie dreht einfach zu groß. Es müsste noch Straßenbahn-Querverbindungen geben, dann wären z.B. auch Ladenburg oder Heddesheim nicht nur mit dem Bus angebunden.
@sascha
Nun sind allerdings auch etliche Neufahrzeuge in Auslieferung, also Besserung in (sehr) naher Sicht.
(Übrigens ist der abgebildete Fahrzeugtyp aufgrund seiner Breite nicht freizügig im Netz einsetzbar. Es ist also auch kein böser Wille oder so, dass er auf genau dieser Linie eingesetzt wird.)
@hendi An sich sollten die außer im allergrößten Notfall gar nicht mehr eingesetzt werden. Doch scheint der Notfall hier recht häufig zum Normalfall geworden zu sein. Mit nicht freizügig meinst Du wie ich vermute das die alten OEG Bahnen breiter waren? Funfact am Rande ist ja das die Fahrt an sich in den alten Bahnen angenehmer ist als in den neuen.
@sascha
Ja, der abgebildete Fahrzeugtyp und die von der OEG allein beschafften sechs Niederflurwagen sind 2,5 Meter breit, die Fahrzeuge aus Gemeinschaftsbeschaffungen für freizügigen Einsatz im ganzen rnv-Netz nur 2,4 Meter.
(2,4 Meter sind auch ein deutlich üblicheres Maß in Deutschland.)
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