VHS: Unchained hatte mich so richtig angelacht.
Also nahm ich das #Rollenspiel mit nach Hause, öffnete begeistert die liebevoll gestaltete Videokassetten-Verpackung, wuselte mich durch die vielen Handouts, Karten und Tokens, und schmökerte im 200 Seiten schweren Regelwerk.
Das war der Punkt, an dem ich feststellte: VHS hat mich nicht angelacht.
Es hat mich ausgelacht. 😑
Angesichts meines negativen Reviews (s.o.) würde ich mich über Zweitmeinungen freuen:
"Sagt was ihr gut findet. Hört auf zu nörgeln", heißt es im letzten Nandurion-Artikel (https://rezensionen.nandurion.de/2023/12/02/der-zorn-des-fans/ ).
Das finde ich sympathisch. Aber haben kritische Rezensionen, die vor einem mit Mängeln übersähten Produkt warnen, nicht auch noch ihren Zweck?
Oder sollte man sich von Verrissen fernhalten, weil sie miese Stimmung machen?
@Rollenspielblog Als Reviewlesender bin ich vor allem Kunde, der an einer unabhängigen, ehrlichen Meinung interessiert ist. Ungerechtfertigte Lobhudelei braucht in dem Kontext kein Mensch. Ich habe aber auch die andere Rolle, die des Autoren. Und auch diese Rolle will ehrliche Kritik, um daran zu wachsen oder - wenn noch möglich - Fehler zu beheben. Ein "Ist super!" freut mich natürlich, aber wenn es nicht stimmt, wäre ein "dies und das war nicht gut, weil" viel, viel wertvoller
@Rollenspielblog du schreibst "Selbst eine Internet-Recherche hätte mich davor nicht bewahrt. Denn es hat auch sonst niemand eine kritische Rezension geschrieben" - genau deshalb sind kritische Reviews wichtig :)
@Rollenspielblog ich empfand deine Rezi jetzt weder als Verriss (das wäre in meinen Augen nur destruktiv, ohne Informationsgehalt und deutlich unfreundlicher formuliert) noch als nörgeln. Du hast deutlich gemacht, was du erwartet hast, was du (nicht) bekommen hast und was dir trotz allem gefallen hat. Von meiner Seite aus vollkommen in Ordnung
@storiesandcharacters@dnddeutsch
Danke fürs Feedback. Dann bin ich da nicht abgegleist, das freut mich.
Dieses Jahr wurde an einigen Stellen der "Tod der Rezension" gefeiert, daher fragte ich mich schon, ob Rezensionen immer noch den Zweck haben (sollten), den sie mal hatten: Kund*innen einen ehrlichen Eindruck zu verschaffen. Oder ob es nur noch darum geht, den Raum zu eröffnen, um gemeinsam etwas abzufeiern.
@Rollenspielblog@storiesandcharacters uff, die Party hab ich nicht mitbekommen, sonst hätte ich mich sicher sehr aufgeregt 😬 Gemeinsam abfeiern hat auch seinen Platz, soll sich nur bitte nicht Rezension nennen.
Ist bestimmt eine Gegenbewegung dazu, dass, wie @catrinity schrieb, es zeitweise ein Sport war möglichst fiese Verrisse zu schreiben. Irgendwo in der Mitte dazwischen gehört die Rezension hin und sie ist ein seltenes Geschöpf geworden, das stimmt leider
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