Da wir gerade beim Kritisieren von erschlichenen Doktor-Titeln sind, kann man ja auch nochmal an die Verwässerung des Systems durch den "Dr.med." erinnern:
»Mediziner lernen an der Uni kaum, wie man wissenschaftlich arbeitet - also zum Beispiel das Forschungsziel eingrenzt, den Forschungsstand erfasst und im Text korrekt zitiert. Das alles verlangt eine Doktorarbeit den Kandidaten ab. Doch anders als in anderen Fächern schreiben Medizinstudenten keine Hausarbeiten, in denen sie das im Kleinen üben. Die Doktorarbeit ist oft die erste (und einzige) wissenschaftliche Arbeit, die ein Arzt je verfasst.
[…]
Viele Arbeiten sind rein statistische Auswertungen, denen Kenner rasch anmerken, dass sie ohne großen Zeitaufwand entstanden sind.«
Habe mir letztens die Doktorarbeit eines Vertretungszahnarztes angesehen. Ein paar dutzend Seiten, ein paar Grafiken, dazu Prosa auf Schulaufsatzniveau. Es ging irgendwie um die Zahnfarbe. Bumms, Dr.med.
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