Auswärtiges Amt verurteilt mutmaßliche Misshandlungen in israelischem Straflager German

In der Wüste Negev sollen palästinensische Gefangene unter unmenschlichen Bedingungen gehalten und gequält werden. Ein Mitarbeiter des Gefängnisses hatte die Verhältnisse öffentlich gemacht. Jetzt reagiert Berlin.

Das Auswärtige Amt hat Berichte, dass palästinensische Kriegsgefangene in Israel misshandelt würden, scharf verurteilt.

In das Lager sollen Kriegsgefangene aus dem Gaza gebracht worden sein. Ein Whistleblower hatte dem amerikanischen Nachrichtensender CNN über das Lager berichtet.

Das Auswärtige Amt bezeichnete die Berichte als »zutiefst verstörend«. Weiter hieß es, »Vorwürfe über psychische und physische Misshandlungen, die nicht zu rechtfertigen sind, müssen lückenlos aufgeklärt werden«.

Wie CNN berichtet, sollen in dem Lager verwundete Häftlinge in Windeln in Feldlazaretten behandelt worden sein. Dem Bericht zufolge seien die Patienten mit verbundenen Augen an ihre Betten gekettet worden sein.

Einigen Häftlingen haben Hände oder Füße amputiert werden müssen, da sie fortlaufen an diesen gefesselt worden waren.

Das Auswärtige Amt teilte mit, seine Vorwürfe auch an Israel direkt gerichtet zu haben. Man setze sich dafür ein, dass das Völkerrecht geachtet und die Rechte von Gefangenen eingehalten werden. Ferner solle dem Internationalen Roten Kreuz Zugang zum Gefangenenlager gewährt werden.

Warum war das bisher nicht der Fall?

Das Gefängnis liegt auf einer Militärbasis der israelischen Armee in der Wüste Negev, rund 50 Kilometer östlich des Gazastreifens.

Die Basis Sde Teiman, wurde nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober zum Gefangenenlager umgewandelt. Berichte über Misshandlungen wurden öffentlich, nachdem sich ein Arzt, der auf der Basis arbeitet, an den israelischen Generalstaatsanwalt sowie den Verteidigungs- und Gesundheitsminister gewandt hatte.

In einem Brief beschreibt der Arzt, dass Insassen in Teilen des Camps dauerhaft die Augen verbunden würden, ihnen nicht erlaubt wäre zu sprechen.

Die israelische Armee, teilte CNN zufolge mit, Gefangene würden Handschellen angelegt, wenn ihr Gesundheitszustand und ihr die Sicherheitsvorschriften es erlaubten. »Den Behörden sind keine Fälle bekannt, in denen Handschellen unrechtmäßig verwendet wurden«, hieß in einer Stellungnahme der israelischen Armee.

Die Militärpolizei gehe allen Fällen nach, in denen ein Verdacht auf Fehlverhalten von Soldaten bestehe.

Derweil errichtet das Internationale Rote Kreuz zusammen mit Partnerländern ein Feldlazarett im Süden des Gazastreifens.

Warum ist denn bloß bisher keine Organisation auf die Idee gekommen Feldlazarette aufzubauen, Spiegel?

So solle dem enormen Bedarf an medizinischer Hilfe seit Beginn des israelischen Militäreinsatzes in der Grenzstadt Rafah vergangene Woche begegnet werden. »Die Menschen im Gazastreifen haben Mühe, die medizinische Versorgung zu erhalten, die sie dringend benötigen«, erklärt das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK).

»Dies liegt zum Teil an der überwältigenden Nachfrage nach Gesundheitsdiensten und an der geringen Zahl funktionierender Gesundheitseinrichtungen.«

Warum funktionieren die Gesundheitseinrichtungen denn nicht, Spiegel?

Im Feldlazarett arbeiteten Ärzte und Krankenschwestern rund um die Uhr, sie seien überlastet. Das Personal der neuen Einrichtung werde in der Lage sein, rund 200 Menschen pro Tag zu behandeln, chirurgische Notfallversorgung zu leisten, eine große Zahl von Verletzten zu versorgen sowie Kinderheilkunde und andere Dienste anzubieten.

cows_are_underrated,

Ich bin tatsächlich überrascht, dass die Politik scheinbar anfängt einzusehen dass Israel nicht der gute in diesem Konflikt ist(die Hamas sind es auch nicht).

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