#buchkauf 📕 1 Buch kostet oft über 20 €. Zu teuer? Kann sich nicht jeder Mensch leisten. Zu billig? Gleichzeitig eine Summe, die für alle an einem Buch Beteiligten oft nicht genug abwirft. Uns, der Buchbranche, geht’s überhaupt nicht gut 💥 Wer bekommt was vom Buch?
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Die #KurtWolffStiftung macht die Kosten transparent: Beispiel ist 1 literarischer Titel in einem unabhängigen Verlag, 240 Seiten Hardcover, Auflage 2000, hochwertig produziert. Ladenpreis = 24 € minus MwSt. 1,57 € an den Staat. /1
Honorar an die Autor:in = 2,24 € ⚡️ In der Regel zwischen 5 bis10% pro verkauftes Exemplar netto. In unserem Beispiel sind 10% berechnet, üblich für eine belletristische Originalausgabe im Hardcover. Bei Taschenbüchern ist es jedoch weniger: Als Honorar erhalten Autor:innen oft ca. 6 bis 7% Honorar des Netto-Ladenpreises, der zudem niedriger ist. In der Regel erhalten sie bei Vertragsabschluss einen Vorschuss auf alle aus dem Vertrag später resultierenden Honoraransprüche. /2
Der Verlag erhält 12,34 € und bezahlt davon die komplette Produktion: Lektorat + Korrektorat / Gestaltung + Satz / Druck + Buchbinderei / Vertrieb * Lager / Presse + Presseversand / Werbung / Großhandel. Es verbleiben = 2,81 € ⚡️ für Löhne, Miete, Hard/Software, Website, Vorschaukataloge u.a. Bei Dietz Berlin, die wir Sachbücher statt Belletristik verlegen, fallen oft aufwändige Übersetzungen und Lizenzgebühren an der Verlag der Erstausgabe ins Gewicht. /3
Vom Nettoladenpreis geht an die Buchhandlung = 7,85 € ⚡️ für Löhne, Miete, Hard/Software, EC-Gebühren, ggf. Beitrag an den Börsenverein des Deutschen Buchhandels, für Schulung, Messe, Veranstaltungshonorare etc. Unterm Strich wird’s es bei allen Beteiligten schnell knapp. Daher: Kauft + verschenkt Bücher 💓 /4
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