ralphruthe, German
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In Deutschland sind, nach Angaben des Bundesministerium für Umwelt, vier von fünf Bäumen krank. Das liegt zum großen Teil an der industriellen Forstwirtschaft. Fichten-Monokulturen haben sich weitgehend durchgesetzt, der Wald in Deutschland ist zum Rohstofflieferant geworden. Biodiversität: Fehlanzeige. Die Grundlage dafür ist das Bundeswaldgesetz, das fast fünfzig Jahre alt ist! 1975 hat noch niemand von “Klimakrise” gesprochen und dementsprechend wenig nimmt das Gesetz darauf Rücksicht.

1/3

Erik2485,
@Erik2485@troet.cafe avatar

@ralphruthe leider sehr war

ralphruthe,
@ralphruthe@troet.cafe avatar

Doch jetzt gibts eine historische Chance: Das Bundesministerium für Landwirtschaft möchte das Bundeswaldgesetz neu auflegen. Aber leider ändert sich bei seinem aktuellen Entwurf fast nichts.
Dabei ist das DIE Chance, unsere Wälder wirklich vor Ausbeutung und Abholzung zu schützen - damit wir den Wald in Deutschland als Verbündeten im Kampf gegen die Klima- und Biodiversitätskrise sichern. Darum fordere ich gemeinsam mit Greenpeace Deutschland ein STARKES Waldgesetz!

2/3

ralphruthe,
@ralphruthe@troet.cafe avatar

Wenn ihr das gut findet, unterstützt bitte jetzt die Petition "Echter Schutz für unsere Wälder". Darin fordert Greenpeace eine naturnahe Waldnutzung und besseren Schutz für alte Laubwälder. Außerdem sollen die Wälder durch das neue Bundeswaldgesetz endlich als wichtiger Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise anerkannt werden. Die Petition findet ihr hier:
https://bit.ly/3vEK27p

Ende April wird sie an Cem Özdemir übergeben. Ich freue mich, wenn ihr sie bis dahin möglichst viel teilt. Danke! 🌳

m_berberich,
@m_berberich@chaos.social avatar

@ralphruthe

Warum ist das keine echte Petition auf der Platform des Bundestags?

https://epetitionen.bundestag.de/

mina,
@mina@berlin.social avatar

@ralphruthe

Schon unterzeichnet!

1975 hat man tatsächlich noch nicht von "Klimakrise" gesprochen, aber nur wenige Jahre später war das Waldsterben (und dann auch der "Treibhauseffekt") in aller Munde und dass Stangenholz-Monokulturen besonders anfällig für Schädlinge und Umwelteinflüsse sind, war auch damals schon bekannt.

Dass in den 50 Jahren seitdem keine Hinwendung zu nachhaltiger Forstwirtschaft gegeben hat, lag nicht an mangelndem Wissen, sondern nur an mangelndem Willen.

1/2

mina,
@mina@berlin.social avatar

@ralphruthe

Nebenbei: Den größten Waldbesitz (und damit das größte Interesse an "wirtschaftlicher" Waldnutzung) hat neben dem Staat und den Kirchen der deutsche Hochadel, den man 1919, wenn schon nicht köpfen, wenigstens hätte komplett enteignen sollen.

2/2

SuicideSchaf,
@SuicideSchaf@mastodon.social avatar

@mina @ralphruthe schon Evelyn Hamann wusste Adel Vernichtet 😂

mina,
@mina@berlin.social avatar
SuicideSchaf,
@SuicideSchaf@mastodon.social avatar

@mina jetzt hab ich die Intromelodie von Adelheid und ihre Mörder im Kopf 😂

mina,
@mina@berlin.social avatar

@SuicideSchaf

Das war soooo gut!

mina,
@mina@berlin.social avatar

@ralphruthe

2a:

Zum Zeitpunkt der Verabschiedung des Waldgesetzes war das zuständige Wirtschaftsministerium (Überraschung!) FDP-geführt.

Damals war der Minister Hans Friedrich, der, genau wie sein Nachfolger Otto Graf Lambsdorff, rechtskräftig wegen Steuerhinterziehung verurteilt, und, wie dieser, trotz starker Anhaltspunkte, wegen Mangels an Beweisen nicht wegen Bestechlichkeit verurteilt wurde.

mina,
@mina@berlin.social avatar

@ralphruthe

2b:

Man darf sich echt mit keinem Zeitpunkt der bundesdeutschen Geschichte beschäftigen.

Da ist alles voll von Korruption und Verachtung der Besitzenden/Herrschenden für die Belange der Bevölkerung.

Wenn man darüber nachdenkt, kriegt man Magengeschwüre oder denkt sich:

Schade, dass Beton nicht brennt.

Firestarter_OL,
@Firestarter_OL@troet.cafe avatar
mina,
@mina@berlin.social avatar

@Firestarter_OL

Oha! Das ist ja krass!

@ralphruthe

chriscarl,
@chriscarl@social.anoxinon.de avatar

@mina @ralphruthe Doch, hat man. Nur hieß das damals noch „Grenzen des Wachstums“, zielt aber eigentlich auf dasselbe ab. Hier mal ein ÖR Link dazu:
https://www.swr.de/swr2/wissen/50-jahre-die-grenzen-des-wachstums-wie-richtig-lag-der-club-of-rome-swr2-wissen-2022-02-15-100.html
Auch die Untersuchungen von Exxon ein paar Jahre danach würde ich dazu zählen:
https://www.spektrum.de/news/wie-exxon-den-klimawandel-entdeckte-und-leugnete/1374674
Joa, aber man hat ja 50 Jahre lang „von nichts gewusst …“ Hab’s noch nicht gelesen, aber in dem Kontext bestimmt aufschlussreich ist von Christian Stöcker.

mina,
@mina@berlin.social avatar

@chriscarl

Es ging um das Wort "Klimakrise" im öffentlichen Diskurs des Jahres 1975, nicht um das Wissen um die kommende Krise an sich.

Dem Club of Rome ging es vor allem um die Umwelt als natürliche Ressource.

Von Klima war da nicht die Rede. Obwohl das zugrunde liegende Problem natürlich das gleiche ist.

Im öffentlichen Bewusstsein spielte 1975 übrigens eher die Angst vor einer neuen Eiszeit eine Rolle.

@ralphruthe

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