dipshit,

as an english reader, I giggled. probably for the wrong reason.

cactusupyourbutt,

as a german speaker I am with you

dipshit,

danke

GodIsNull,

Was ist das für eine schwachsinnig sensationsgeile Überschrift?!? Sie sind laut Artikel nicht verschwunden:

Der Ausschussvorsitzende Mathias Petersen von der SPD beteuerte auf Anfrage, die Laptops würden “im Arbeitsstab unter Einhaltung der Geheimhaltungsvorschriften” aufbewahrt.

catboss,

Der Chefermittler hat nach Informationen der WAZ und des Stern vermeintlich Beweismittel entnommen und versteckt. Der Untersuchungsausschuss kann so nicht arbeiten.

Dass der Vorsitzende des Ausschusses festhält, dass der Chefermittler legitimiert ist Beweismittel zu entnehmen, ist Politiker-Sprech und eine Nicht-Antwort auf eine Presseanfrage hin.

Du drehst am Rad, weil du das offensichtlich missverstehst. Jetzt lass uns doch erstmal annehmen, dass sich Mitglieder des Ausschuss sich das nicht ausdenken und zwei journalistische Medien wenigtens Grundlagenarbeit gemacht haben, als eine Nicht-Antwort in mehr als das umzudeuten. Und ansonsten erstmsl abwarten, Tee trinken, hoffen, dass der Rechtsstaat funktioniert und gucken was jetzt Sache ist.

GodIsNull,

Es steht doch im Artikel, dass die Laptops beim Arbeitsstab sind, siehe mein Zitat aus dem Artikel. Also sind sie nicht verschwunden. Was verstehe ich da jetzt dran falsch? Btw. drehe ich nicht am Rad, ich stelle nur die Überschrift in Frage, wenn im Artikel selbst steht, dass sie nicht verschwunden sind.

Quittenbrot,

Es steht im Artikel, dass der genaue Verbleib der Laptops unklar ist.

Weiterhin ist es ausgerechnet der von der SPD berufene Chefermittler, Steffen Jänicke, der die Beweismittel verschwinden ließ. In einem Fall, in dem SPD-Mitglieder zentrale Akteure des Skandals sind.

Außerdem war es genau dieser Steffen Jänicke, dessen Zuverlässigkeit im Rahmen seiner Ernennung vom Verfassungsschutz bezweifelt wurde, an dem die SPD aber dennoch partout festhalten wollte. Als Kompromiss behielt er den Posten des Chefermittlers, allerdings keinen Zugriff auf Tresor oder sensible Daten.

Und eben dieser Steffen Jänicke holt nun eigenmächtig zwei Laptops aus dem gesicherten Tresor und lässt sie verschwinden?

Wie kann das kein Skandal sein?

GodIsNull,

Ich wiederhole nochmal, es steht im Artikel, dass die Laptops

“im Arbeitsstab unter Einhaltung der Geheimhaltungsvorschriften” aufbewahrt

werden. Daraus erschließt sich mir erstmal, dass sie eben nicht verschwunden sind. Das ist alles was ich schrieb.

Quittenbrot,

“im Arbeitsstab unter Einhaltung der Geheimhaltungsvorschriften”

…sagt der SPD-Mann. Alle anderen können diese Aussage nicht überprüfen. Geschweige denn auf die Beweismittel zugreifen. Beweismittel, die aus dem gesicherten Bereich entwendet wurden, den sie eigentlich nicht verlassen sollten. Wo sie jetzt sind, kann außer denjenigen, die sie entwendet haben, keiner sagen.

Wie der Artikel schreibt: der genaue Verbleib der Laptops ist unklar.

GodIsNull,

Also jeder automatisch ein Lügner, weil SPD-Mitglied?

Quittenbrot,

Nein. Aber die Glaubwürdigkeit einer schnöden Aussage, die sich von einer unabhängigen Stelle nicht prüfen lässt, ist nicht wirklich die höchste.

huusmuus,

Nichts an dieser ganzen Geschichte wurde von einer unabhängigen Stelle geprüft. Nur die Unwissenheit der Ausschussmitglieder.

Quittenbrot,

Also liegt der Laptop im Safe? Die Ausschussmitglieder sind nur zu doof, den zu finden?

huusmuus,

Es steht im Artikel, dass der genaue Verbleib der Laptops unklar ist.

Der CDU-Mann im Ausschuss hat keine Ahnung. Das ist erstmal kein Skandal. Natürlich kann es sein, dass man ihn nicht ausreichend informiert hat. Aber ein Skandal ist das deshalb immernoch nicht.

Quittenbrot,

Klar, und die anderen beiden Oppositionsparteien sind auch zu blöd. Logo.

Es ist ein Skandal, wenn im Rahmen eines Untersuchungsausschusses die beschuldigte Partei, paradoxerweise als Leiter dieser Untersuchung gegen sich selbst, durch einen Chefermittler und Parteigenossen, den sie auf Teufel komm raus in dieser Position haben wollten und der in Folge keinen Zugriff auf sensible Informationen haben durfte, entgegen der Vorschriften ein elementares Beweismittel, das diesem Ausschuss ohnehin nur leihweise zur Verfügung gestellt wurde, aus einem extra dafür eingerichteten Bereich entwenden ließ und so dem Zugriff des Untersuchungsausschusses entzieht.

Was soll das sonst sein?

Wirrvogel,

“im Arbeitsstab unter Einhaltung der Geheimhaltungsvorschriften” aufbewahrt.

So? youtu.be/FRP0MBNoieY?t=81

huusmuus, (edited )

Vermutlich gibt es außerdem eine beweissichere Kopie unter noch strengerer Geheimhaltung.

Dass der CDU-Mann das an die große Glocke hängt und die konservativen Presseoutlets so drauf anspringen, riecht für mich auch nach Parteitaktik als nach einem Skandal.

Quittenbrot,

Sicher. Darum beschwert sich ja auch der Linken-Obmann Hackbusch. Bestimmt Saufkumpel von Merz und Döpfner…

aaaaaaaaargh,

“Noch irgendwelche anderen Ideen, wie wir es schaffen, unter die 5% zu kommen?”

Ooops,
Ooops avatar

Die brauchen keine Ideen. Die haben ja Leute wie dich, die einfach mit der Realität überfordert sind und deshalb jede Lüge, die man ihnen erzählt, glauben und auch noch ihre eigene gerecht Empörung abfeiern.

Lies den Artikel einfach: Die Laptops sind laut Chefermittler beim Arbeitsstab sicher verwahrt. Alles andere ist "Aber vielleicht lügen die uns ja an und ich hab die nicht persönlich gesehen, also sind sie in meinen Augen verschwunden"-Oppositionsgeschwafel.

Und wie die Lemminge springen alle drauf an.

Quittenbrot,

Wieso wissen dann die ganzen U-Ausschussmitglieder der anderen Parteien nicht, wo diese Laptops wirklich sind?

Ooops,
Ooops avatar

Gute Frage... Wenn die nach den Laptops fragen und offizell als Antwort erhalten, dass die sicher verwahrt und unter Einhaltung der Geheimhaltung beim Arbeitsstab verwahrt sind, wieso wissen die dann nicht, wo die sind? Mein Tipp wäre: Die wollen es nicht gehört haben, weil sie dann über verschwundene Beweismittel schwurbeln können. Alternativ: Sie sind der deutschen Sprache nicht mächtig und verstehen die Auskunft nicht.

Was jetzt nicht heißt, dass da alles mit rechten Dingen zugeht. Dass der Untersuchungsausschuss nicht problemlos Zugriff auf Beweisemittel hat, kann man sicher hinterfragen. Nur sich zu beschweren, dass der zuständige Ermittlungsstab ihnen nicht schnell genug alles aushändigt, ist halt unspektakulär. Bei "verschwundenen Laptops" hingegen fangen all die medial geschädigten gleich an von Vernichtung von Beweisen rumzuspinnen und das bringt politisch nunmal viel mehr.

Quittenbrot,

Deinen Optimismus möchte ich haben.

Wenn ein Chefermittler, berufen von der Partei, um die es dabei geht, Beweise aus einem extra gesicherten Bereich entwendet, obwohl das a) verboten ist und b) er gar keinen Zugriff auf diese Dinge haben sollte, und man sich jetzt mit einem dünnen “die sind in Sicherheit” eines weiteren Parteikollegen abspeisen lassen soll, dann stinkt das für mich schon bestialisch zum Himmel.

Ooops,
Ooops avatar

Und nochmal: Lies doch einfach den Artikel.

Beweise aus einem extra gesicherten Bereich entwendet, obwohl das verboten ist...

Nein. Ist es nicht. Oder um den Artikel zu zitieren: "Im Raum stehe die Frage, ob er gegen die Regeln zur Wahrung der Geheimhaltung des Ausschusses verstoßen habe". Da wurde überhaupt nichts illegal entwendet, sonst wäre die Sache klar und sie müssten nicht überlegen, in wie weit der Abtransport eventuell den Geheimhaltungsvorschriften zuwiderläuft.

und er gar keinen Zugriff auf diese Dinge haben sollte...

Auf den Safe, auf den ausschließlich "ausgewählte Mitglieder des Arbeitsstabs Zugriff" haben, soll der Chefermittler dieses Arbeitsstabes, der derzeit wohl auch im Besitz der Laptops ist, keinen Zugriff gehabt haben?

Quittenbrot,

Nein. Ist es nicht.

Aus dem Artikel des Sterns (Primärquelle) dazu:

ob er gegen die Regeln zur Wahrung der Geheimhaltung des Ausschusses verstoßen hat, in denen es heißt: “Die Akten und sonstigen Unterlagen sind in vom Arbeitsstab zu bestimmenden Akten- und Leseräumen im jeweiligen Gebäude zu verwahren.”

Laut diesen Regeln ist es verboten, die Laptops aus den Akten- und Leseräumen und erst recht aus dem jeweiligen Gebäude zu entfernen.

Da wurde überhaupt nichts illegal entwendet, sonst wäre die Sache klar und sie müssten nicht überlegen, in wie weit der Abtransport eventuell den Geheimhaltungsvorschriften zuwiderläuft.

Hier ziehst du die falschen Schlüsse. Eindeutig ist die Sache erst, wenn bekannt ist, wo genau die Laptops sind. So lange der Aufenthaltsort nicht gesichert feststeht, steht auch der Verstoß nicht gesichert fest. Er liegt allerdings natürlich sehr nahe, weil die Laptops ja bekanntermaßen nicht da liegen, wo sie hingehören und man wohl davon ausgehen kann, dass sie die Räume, wenn nicht sogar das Gebäude verlassen haben.

Auf den Safe, auf den ausschließlich “ausgewählte Mitglieder des Arbeitsstabs Zugriff” haben, soll der Chefermittler dieses Arbeitsstabes, der derzeit wohl auch im Besitz der Laptops ist, keinen Zugriff gehabt haben?

Richtig. Wie du ebenfalls beim Stern lesen kannst, war das der ausgehandelte Kompromiss, wie die SPD diese Person trotzdem in diesem Amt halten konnte, nachdem die Sache aufflog:

Das Hamburger Landesamt für Verfassungsschutz hatte im Sommer 2022 wegen familiärer Verbindungen nach Russland Bedenken geäußert, ob Jänicke vertrauenswürdig genug ist, Einsicht in streng geheime Unterlagen zu nehmen. Die SPD-geführte Hamburger Bürgerschaftskanzlei hatte sich über die Bedenken hinweggesetzt, auch damals wurden allerdings die Obleute zunächst nicht informiert. Als die Sache durch Medienberichte aufflog, einigte man sich intern auf einen Kompromiss: Jänicke dürfe im Amt bleiben, aber keinen Zugang zu sensiblen Daten oder zum Tresor haben.

Die Sache stinkt.

Ooops,
Ooops avatar

Und keine Überraschung...

...die Laptops liegen nach wie vor im gesicherten Schrank des Arbeitsstabes und das wurde dem Ausschuss auch schon vor zwei Wochen mitgeteilt. Da muss wohl wieder ein imkompetenter SPDler sogar zu blöd gewesen sein, sie vernüftig zu "verstecken" und "verschwinden zu lassen".

Quittenbrot,

Die Laptops liegen nicht mehr in den dafür eingerichteten, gesicherten Räumen. Obwohl sie nicht aus diesen Räumen entfernt werden sollen.

Die Laptops liegen jetzt angeblich laut Jänicke in “anderen sicheren Räumen”, laut seinem Parteikollegen Pein in einem “gesicherten Schrank” in Jänickes Büro.

Eben der Jänicke, der eigentlich gar keinen eigenen Zugriff auf den Tresor und die sensiblen Unterlagen haben sollte.

Und “versteckt” sollen sie ja auch nicht sein, sondern laut SPDler Petersen nur “sicher verwahrt”.

Der facto hat die SPD durch Jänicke den anderen UA-Mitgliedern den Zugang zu unliebsamen Beweismitteln entzogen. In einem Fall, in dem es um die Verwickelung der SPD geht. Durch einen Menschen, der keinen Zugriff haben sollte.

Ich weiß nicht, ob man ein Parteibuch haben muss, um das zu relativieren. Dass dieser Vorgang stinkt, muss eigentlich jeder erkennen.

Ooops, (edited )
Ooops avatar

Und “versteckt” sollen sie ja auch nicht sein

Doch! Genau das war exakt der Vorwurf:

Wie der "Stern" und die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ) berichten, soll ausgerechnet der von der SPD berufene Chefermittler Steffen Jänicke das heikle Beweismaterial aus dem Tresor im Sicherheitsraum des Untersuchungsausschusses entfernt und versteckt haben.

Aber jetzt, wo klar ist, dass die niemals versteckt (oder laut Titel des Artikels: verschwunden) waren und der Ausschuss schon vor 2 Wochen informiert wurde, wo sich die Laptops befinden, ist das natürlich nicht mehr passiert.

Ich widerspreche dir ja gar nicht (und das hab ich auch schon wiederholt ausgedrückt...), dass da Klärungsbedarf besteht.

Aber Tatsache ist nunmal: Es gab keine Beschwerde darüber, dass die Laptops bekannterweise beim Arbetisstab gesichert sind und so der Untersuchungsausschuss keinen direkten Zugriff darauf hat oder ähnliches.

Stattdessen wurden Märchen über entwendete und versteckte Beweismittel erzählt. Und wie immer sind alle Idioten wie beabsichtigt drauf angesprungen. Populismus in Reinkultur und die Menschen sind zu dämlich das zu merken.

Quittenbrot,

Doch! Genau das war exakt der Vorwurf:

Stimmt ja auch. Die Laptops sind nicht mehr da, wo sie sein sollten und die UA-Mitglieder können nicht mehr darauf zugreifen. Ob du das jetzt “verstecken” nennst oder blumig “gesichert” oder sonst wie umschreiben möchtest. Die Tat an sich verändert das null.

dass die Laptops bekannterweise beim Arbetisstab gesichert sind und so der Untersuchungsausschuss keinen direkten Zugriff darauf hat oder ähnliches.

Inwiefern ändert eine vorherige Ankündigung denn etwas? Ob ich etwas überraschend oder mit Ankündigung verstecke, ist doch am Ende vollkommen wurscht. Fakt ist, dass die Laptops dort beim Arbeitsstab, oder wo auch immer sie jetzt wirklich liegen, eben nicht gesichert sind. Gesichert sind sie in ihrer extra dafür eingerichteten Umgebung mit kontrolliertem Zugriff aller Mitglieder. Jetzt hat sich die beschuldigte Partei die Beweise unter den Nagel gerissen und die Sicherheit wird mit “trust me bro” versichert. Ist klar.

Es ging von vornherein darum, den Zugriff auf diese Beweismittel zu unterbinden. Es gab im Untersuchungsausschuss hierzu bereits Diskussionen, wie mit den Laptops verfahren werden soll. Statt das Ergebnis abzuwarten, hat die SPD einfach gehandelt. Der Beschuldigte greift nach Gutsherrenart in seinen Prozess ein. Erst mal Fakten schaffen. Und hier geben sich einige noch her, das ganze zurechtzuargumentieren. Abenteuerlich.

Darüber hinaus: der Typ, der die Laptops entwendet hat und bei dem sie jetzt angeblich liegen, darf auf derart sensible Informationen gar nicht zugreifen. Ist das auch nicht so schlimm, weil man das ja schon vor Wochen angekündigt hat? Wieso ist der Typ noch in diesem Amt, wenn es damals im Rahmen des Kompromisses hieß, er sei doch eh nur noch bis März in dieser Position?

Ist das jetzt wirklich die Linie, die die SPD argumentativ fahren möchte, um dieses Debakel abzuschütteln?

Ooops,
Ooops avatar

Woher soll ich wissen, wie die SPD argumentieren will? Und warum sollte sie überhaupt argumentieren? Deine Einwände sind ja nicht falsch, aber gegen die müssen sie nicht argumentieren, denn wie üblich hat jemand von der CDU stattdessen mal wieder die Populismuskarte rausgeholt und irgendwas was von verschwundenen und versteckten Beweismitteln in die Welt gesetzt.

Objektiv gesehen schadet das der SPD nicht, sondern hilft ihr sogar. Jetzt muss sie sich nämlich nicht zu tatsächlichen Problemen äußern, sondern nur zu den Falschmeldungen über Laptops mit unbekanntem Verbleib.

Andererseits wissen wir alle, warum das stattdessen so in die Nachrichten gebracht wurde: Weil den Meisten objektive Fakten am Arsch vorbei gehen und sie sich so schön empören können... Ich sag nur "Noch irgendwelche anderen Ideen, wie wir es schaffen, unter die 5% zu kommen?" oder "Wieder 2% mehr AfD Wähler. GZ!" live hier...

Quittenbrot,

Woher soll ich wissen, wie die SPD argumentieren will?

Sagen wir mal so. Es ist schon auffällig, dass für dich die wahren Übeltäter überall, nur nicht in der SPD sitzen sollen.

Und warum sollte sie überhaupt argumentieren?

Weil hier äußerst “erklärungswürdige” Dinge im Raum stehen. Auch nach allen bisherigen Erklärungen und Auf-Andere-Zeigereien.

denn wie üblich hat jemand von der CDU stattdessen mal wieder die Populismuskarte

Wie hier zum Beispiel. Seit gestern liest man plötzlich sehr viel darüber, dass das ganze eigentlich eine fiese konservative Räuberpistole von Union und konservativen Medien ist. Dass aber die Vertreter aller drei Oppositionsparteien in Hamburg die Sache kritisiert haben, inkl. der Linken, wird dabei geflissentlich ignoriert.

Objektiv gesehen schadet das der SPD nicht, sondern hilft ihr sogar.

Wir können uns darüber unterhalten, ob die SPD am Ende mit dieser Taktik, jetzt alles einfach massiv mit Löschschaum zuzupampen, am Ende den eigentlichen Skandalen/Problemen argumentativ entkommen kann. Auch hier wird darüber ja allenfalls mit mikroskopischen Nebensätzen wie

Deine Einwände sind ja nicht falsch, aber

gesprochen. Wie es ihr allerdings sogar helfen soll, dafür fehlt mir tatsächlich die Phantasie.

Ooops,
Ooops avatar

Wenn dir die Phantasie fehlt, um den Unterschied zwischen "die SPD Leitung des Arbeitsstabes verwehrt dem Untersuchungsausschuss Zugriff auf Beweismittel" und "dIe HaBeN bEwEiSe VeRsTeCkT oBwOhL sIe UnS iN wIrKlIcHkEiT sChOn VoR WoChEn MiTgEtEiLt HaBeN, wO dIe SiCh BeFiNdEn!" zu erkennen, kann ich dir nicht mehr helfen. In einem Fall müßten sie sich zu Tatsachen äußern, im anderen müssen sie nur offensichtliche Lügen widerlegen. Aber dafür müsste man wohl in die wirkliche Welt zurückfinden und an Lösungen interessiert sein, anstatt alles unter dem Gesichtspunkt von Populismus zu betrachten, wo es immer nur darum geht, möglichst empörende Titel zu generieren, um Idioten bei ihrem Wahlverhalten zu beeinflussen.

Quittenbrot,

Gut. Wenn für dich an dieser Sache das eigentlich Skandalöse irgendwelche Worte sind, dann eben Wortklauberei:

Die SPD hat die Beweise versteckt. Sie hat sie vor den anderen verborgen, beraubte sie des Zugriffs, und lagert die Beweise an einem Ort, der für andere/unabhängige nicht verifizierbar ist. Das ist “verstecken”.

den Unterschied zwischen “die SPD Leitung des Arbeitsstabes verwehrt dem Untersuchungsausschuss Zugriff auf Beweismittel

Stichwort Worte. Nennen wir “SPD-Leitung des Arbeitsstabes” doch bitte beim Namen. Das ist Steffen Jänicke. Keine Sicherheitsfreigabe und unbefugt, auf sensible Daten in diesem Verfahren, also auch diese Laptops, zuzugreifen. Unbefugter Zugriff auf sensible Daten in einem Verfahren gegen die eigene Partei.

Seinen unbefugten Zugriff nutzt er, um abermals unbefugt, sensible Beweismittel gegen die eigene Partei aus dem extra gesicherten Räumen des Untersuchungsausschusses zu entfernen. Unbefugtes Entfernen sensibler Beweismittel aus den speziell gesicherten Räumen des eingerichteten Untersuchungsausschusses.

Alle Obleute der Oppositionsparteien zeigten sich infolge dessen “irritiert”. De facto ist ihre unabhängige Arbeit im Untersuchungsausschuss ohne gesicherten und freien Zugriff auf Beweismittel nicht möglich. Momentan hat nur die beschuldigte Partei Zugriff auf diese Beweismittel. Weder weiß man sicher, wo die Beweismittel sind, ob sie auftauchen und falls, ob sie vollständig oder manipuliert auftauchen. Parteiübergreifende Irritation über das Verschwinden sensibler Beweismittel.

Darüber berichtet der Stern zusammen mit der WAZ. Wie auch über die Hintergründe zur Person Steffen Jänicke und der zugrundeliegenden Diskussion bezüglich der Laptops. Alles Einzelheiten, die man zwischen dem ganzen “aBeR diE CDU!!! bLöDe mAnIpUlAtIonS-MeDiEn!!” der Apologeten irgendwie sehr wenig hört.

Vielleicht überlegst du dir noch mal, ob man an der Geschichte jetzt wirklich auf Seiten des Aufdeckenden Begrifflichkeiten wie “versteckt” empörend finden sollte, oder doch auf Seiten des Erwischten den sich offenbarenden Filz und die extreme Chuzpe, mit der die SPD in diesen UA eingreift.

Ooops,
Ooops avatar

Und alles, was du schreibst ist schlüssig... bis zu:

Darüber berichtet der Stern zusammen mit der WAZ.

"Im Hamburger Untersuchungsausschuss zur sogenannten Cum-Ex-Affäre sind laut einem Medienbericht zwei Laptops mit mehr als 700.000 E-Mails verschwunden. Wie der "Stern" und die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ) berichten, soll ausgerechnet der von der SPD berufene Chefermittler Steffen Jänicke das heikle Beweismaterial aus dem Tresor im Sicherheitsraum des Untersuchungsausschusses entfernt und versteckt haben."

Wo ist das der unbefugte Zugriff? Wo sind diese Hintergründe? Richtig... sie werden nicht erwähnt. Stattdessen wird ein Märchen über verschwundene Laptops erzählt, über deren Verbleib niemand etwas weiß ("'Wir wissen nicht, wo sich die Geräte befinden und ob sie an dem Ort sicher sind', kritisierte Richard Seelmaecker, CDU-Obmann im Hamburger Untersuchungsausschuss.").

Vielleicht überlegst du dir noch mal, ob man an der Geschichte jetzt wirklich auf Seiten des Aufdeckenden Begrifflichkeiten wie “versteckt” empörend finden sollte

Ja, lass mich nochmal drüber nachdenken... Wir verlieren dieses Land gerade an den Rechtpopulismus. Und selbst bei tatsächlichen Fällen von potentieller Korruption, die verfolgt werden sollten, macht man lieber einen auf Märchenstunde, um die Leute zu empören. Auch wenn das tatsächlich eben dazu führt, dass sich die SPD gar nicht mehr öffentlich zum echten Sachverhalt äußern muss... Oder hast du seit dem "Wie wir jetzt erfahren, ist der Aufenthalt der Laptops geklärt und der Ausschuss war seit Wochen informiert" noch irgendwas gehört? Nein? Wirst du auch nicht. Die Geschichte ist medial jetzt erst mal durch und hat ihren Zweck erfüllt. Und der bestand nicht in Lösung des tatsächlichen Problems, sondern darin Menschen aufzustacheln.

Ja, ich bin mir sehr bewußt, wo ich meine Prioritäten setze... Danke der Nachfrage.

Quittenbrot,

Wo ist das der unbefugte Zugriff? Wo sind diese Hintergründe? Richtig… sie werden nicht erwähnt.

Kann es sein, dass du den Originalartikel des Sterns überhaupt nicht gelesen hast? Alle deine Fragen werden darin beantwortet:

Wo ist das der unbefugte Zugriff?

Dazu schreibt der Stern:

Wohin Jänicke die Laptops gebracht hat, ist unklar. Im Raum steht die Frage, ob er gegen die Regeln zur Wahrung der Geheimhaltung des Ausschusses verstoßen hat, in denen es heißt: “Die Akten und sonstigen Unterlagen sind in vom Arbeitsstab zu bestimmenden Akten- und Leseräumen im jeweiligen Gebäude zu verwahren.” Jänickes Büro ist in einem anderen Gebäude und verfügt nicht über die gleichen Sicherheitsvorkehrungen wie der Aktenraum.

Unbefugt, da aus dem speziell gesicherten Bereich entfernt.

Außerdem:

Das Hamburger Landesamt für Verfassungsschutz hatte im Sommer 2022 wegen familiärer Verbindungen nach Russland Bedenken geäußert, ob Jänicke vertrauenswürdig genug ist, Einsicht in streng geheime Unterlagen zu nehmen. Die SPD-geführte Hamburger Bürgerschaftskanzlei hatte sich über die Bedenken hinweggesetzt, auch damals wurden allerdings die Obleute zunächst nicht informiert. Als die Sache durch Medienberichte aufflog, einigte man sich intern auf einen Kompromiss: Jänicke dürfe im Amt bleiben, aber keinen Zugang zu sensiblen Daten oder zum Tresor haben. Wie er an die Laptops gekommen ist, ist unklar.

Unbefugt, da Jänicke keinen Zugriff zu sensiblen Daten oder Tresor haben sollte.

Du fragst weiterhin:

Wo sind diese Hintergründe?

Wieder der Stern (leider nicht besser formatierbar, alles ein großes Zitat):

Unruhe in der SPD

Seit Freitag, den 13. Oktober, haben dort die Aufklärer Zugriff auf die Mails. Doch die Arbeit damit hat die SPD schon wieder gestoppt. Zwei Tage nach der Anlieferung, am Sonntag, den 15. Oktober, beschwerte sich SPD-Obmann Milan Pein bei seinem Genossen und Ausschussvorsitzenden Mathias Petersen, in den Postfächern befänden sich Mails ohne Bezug zum Untersuchungsauftrag. Es handele sich um vertrauliche politische Korrespondenz, es seien persönliche Daten betroffen. Die Einsichtnahme sei rechtswidrig, möglicherweise sogar strafbar.

Nach Informationen von stern und WAZ befinden sich neben SPD-internen Vorgängen, wovon der politische Gegner keine Kenntnis bekommen soll, auch Mails der Scholz-Vertrauten Schwamberger zu ihrem Bankkonto. Die Büroleiterin des Kanzlers hatte offenbar private Bankgeschäfte über ihren Dienstaccount abgewickelt.

Für die Hamburger Genossen ist dies offensichtlich willkommener Anlass, sämtliche Mails und damit auch wichtige Beweismittel vorerst aus dem Verkehr zu ziehen. Ausschussmitglieder und ihre Mitarbeiter sollen bis zur Klärung über den Umgang mit den Mails keinen Zugang mehr zu den Laptops bekommen.

Ohne einen Beschluss des Ausschusses oder seiner Obleute abzuwarten, wurde dann ein weiterer SPD-Mann aktiv: Steffen Jänicke, Leiter des Arbeitsstabs. Obwohl in die Affäre zahlreiche aktive und ehemalige SPD-Politiker verwickelt sind, stellt die SPD aufgrund der Regularien für Untersuchungsausschüsse in Hamburg sowohl den Ausschussvorsitzenden als auch den Leiter und den Stellvertreter des Arbeitsstabs, der für die Abgeordneten viele Ermittlungsaufgaben übernimmt oder vorbereitet.

Nach Informationen des stern und der WAZ entfernte Jänicke die Laptops aus dem Safe im streng gesicherten Aktenraum des Ausschusses. Der Aktenraum und ein benachbarter Lesesaal für die Ausschussmitglieder wurden einige Straßen vom Hamburger Rathaus entfernt eigens eingerichtet, damit dort unter Aufsicht mit streng vertraulichen Unterlagen gearbeitet werden darf.

Dann sagst du:

Wir verlieren dieses Land gerade an den Rechtpopulismus. Und selbst bei tatsächlichen Fällen von potentieller Korruption, die verfolgt werden sollten, macht man lieber einen auf Märchenstunde, um die Leute zu empören.

Ich weiß nicht, woher dieser unbedingte Drang von den entsprechenden Leuten kommt, diese Sache immer in eine konservative/rechte Ecke zu schieben? Ich habe dir schon geschrieben, und das findest du auch im Artikel, dass die gesamte Opposition empört war. Auch der Linken-Obmann. Können wir also endlich diese Fabel mit “alles eine rechte Kampagne sterben” lassen? Zumal das an den grundsätzlichen Vorwürfen in diesem Skandal auch überhaupt nichts ändert.

Außerdem leben wir nicht nur in einem Land mit erstarkendem Rechtspopulismus, sondern auch in einem mit übertriebener politischer Lagerbildung. Das kennen wir bereits aus Amerika, wo alles entlang der Parteilinien getrennt wird und man sich unversöhnlich und ohne Gemeinsamkeiten gegenübersteht. Und genau das passiert hier offenbar auch. Was die SPD eigentlich gemacht hat, ist in deiner Argumentation vollkommen egal, denn der “politische Feind hat ja xy”…

Ich finde es absurd, wenn du einerseits die Polarisierung des politischen Umfelds beklagst, aber selber genau nach diesen Mustern argumentierst. Auch und vielleicht gerade als SPD-Wähler/-Mitglied sollte man die Fehler der eigenen Partei klar benennen. Ohne Selbstreflexion endest du in einer Umgebung, wo jede Partei auf einer Schar stumpfsinniger Apologeten sitzt, die dogmatisch alle eigenen Fehler gutheißen und dafür mit Schaum vor dem Mund über alles “der anderen” geifern. Finde zumindest ich nicht wirklich erstrebenswert.

Ooops,
Ooops avatar

Ich weiß nicht auf Grund welcher geistigen Verwirrung du immer wieder behauptest, dass ich Mitglied einer Partei bin, für die ich in all den Jahrzehnten noch nicht mal gestimmt habe, aber mir reichts.

Du willst die Realität nicht sehen oder du bist nicht mal mehr dazu in der Lage, mir solls ab jetzt egal sein.

Behaupte ruhig weiter, dass es völlig normal ist, wenn 3 verschiedene Medien hier die selbe Lüge verbreiten (nämlich die Aussage des CDU-Obmanns unreflektiert als Tatsache hinstellen und von "verschwunden" schwafeln, obwohl der Ausschuss ganz genau weiß, wo die Laptops sind), und wundere dich dann, wieso du mit den Lügnern und Populisten in die selbe Ecke gestellt wirst.

Quittenbrot,

Ich hab dir den Artikel verlinkt. Offenbar hast du ihn leider nicht gelesen. Weder vor deiner Meinungsbildung, noch jetzt. Stattdessen kommen unqualifizierte ad hominems wie “geistige Verwirrung” meinerseits. Feinen Diskussionsstil hast du da.

Ich hab dir weiterhin mehrmals belegt, dass sich nicht nur Leute der CDU, sondern auch der anderen Oppositionsparteien, irritiert ob dieses Verhaltens gezeigt haben.

Ich hab dir mehrmals belegt, warum der Vorgang vom Ablauf und insbesondere von den verwickelten Personen ein Skandal ist.

Der Ausschuss weiß nicht, wo die Laptops sind. Sie haben allenfalls die Aussage einer befangenen Partei dazu, die sie nicht verifizieren können. Auch das hatten wir mehrfach.

Bau dir deine Wahrheit, wie du sie brauchst. Schiebe alles auf die Union oder wen auch immer. Wenn du kein SPD-Wähler/-Mitglied bist, scheinst du ja andere Gründe zu haben, die Augen so fest verschließen zu müssen. Aber erwarte nicht, dass es hier unkommentiert bleibt.

Ich habe versucht, dir zu erklären, warum Kritikfähigkeit gerade in Zeiten des aufkeimenden Populismus wichtig ist. Nicht alles ist immer gleich ein parteipolitischer Grabenkampf mit dem Erzfeind. Manchmal macht eine Partei aus sich heraus einfach Scheiße. Mehr nicht.

tr2xarc,

So 1+1 = 0?..

Alter - hier gibt’s nix zu verteidigen. Die Laptops tauchen wieder auf, es fehlen 2500 Mails.

Samsy,

Stellt sowas in Zukunft besser ins Internet, da gibt es genug Leute die das auf ewig sichern.

Chariotwheel,

Ja, außerdem hat man ja nach SPD eh nichts zu verbergen, ne.

silent2k,

Ding! Wieder 2% mehr AfD Wähler. GZ!

whisk4s,

Wahrscheinlich sollte man mal bei den Schredder-Firmen um Hamburg nachfragen, ob vor kurzem jemand auffällig paranoid Laptops/Festplatten hat vernichten lassen. So wie in Österreich nach der Ibiza-Affäre:

Er habe die Platten nie aus der Hand geben wollen, habe verlangt, die Schredderung insgesamt dreimal durchführen zu lassen. Normalerweise reiche ein Vorgang, um eine normgerechte Vernichtung sicherzustellen, hieß es. Zudem habe er darauf bestanden, die geschredderten Teile wieder mitzunehmen. Ein Reisswolf-Mitarbeiter habe die Reste des Elektromülls zusammengekehrt und dem Mann in einem Karton übergeben. Die Festplatten, deren Nummern Auskunft über ihre Herkunft geben, würden in Toshiba-Notebooks und in Druckern verbaut, so der „Falter“.

Chariotwheel,

Willkommen zurück bei der lustigen Spielshow "Sind wir kacke korrupt oder kacke inkompetent?". Spielen Sie mit meine Damen und Herren, hier kann jeder nur verlieren.

Tiptopit,

Ich setze 2 Geld darauf, dass es beides ist

FlamingHot,

Laptops nie weg gewesen. Mal wieder auf Hetze rein gefallen. Und nun?

Tiptopit,

Wäre das nicht in irgendeiner Weise fischig, warum hat er nicht direkt gesagt wo die gelandet sind?

dauerstaender,
Killing_Spark,

Das ganze wird noch besser: Der Chefaufklärerverstecker war so sketchy, dass der Verfassungsschutz Hamburg dem nicht trauen wollte

ndr.de/…/Cum-Ex-Verfassungsschutz-hatte-Bedenken-…

ichmagrum,

Es geht nach Informationen von NDR und “Manager Magazin” um familiäre Verbindungen nach Russland und Reisen dorthin.

Klingt ohne nähere Informationen dazu erstmal recht dünn.

Killing_Spark,

Ja, das ist aber Absicht, die dürfen auch nicht zu viel über den Verraten, der hat ja trotzdem Recht auf Privatspäre. Die Einschätzung vom VfS steht immer eher etwas nebulös da.

catboss,

Halt leider (wohl geplantes) Totalversagen bei seiner Ernennung. Finde es gut, dass du hier wichtigen Kontext lieferst. Danke.

Takios,

Hat Scholz etwa etwas zu verbergen?!

Bonifratz,

Hat Scholz mit Cum-Ex zu tun? Ich kann mich an nichts erinnern.

AntonMuster,
@AntonMuster@discuss.tchncs.de avatar

soll ausgerechnet der von der SPD berufene Chefermittler Steffen Jänicke das heikle Beweismaterial aus dem Tresor im Sicherheitsraum des Untersuchungsausschusses entfernt und versteckt haben

Ein Bauernopfer also um den Kanzler zu schützen. Datensicherungen gibts natürlich auch nicht. Keine weiteren Fragen. Zweifelt eigentlich noch irgendwer an Scholzens Schuld?
Und das absurde: Er war immer noch nur der zweitschlechteste Kanzlerkandidat.

Knusper,

Wahrscheinlich mit einem Tuch abgewischt…

Jagermo,

Aus Versehen geschreddert, wahrscheinlich. Kommt vor, steckst nicht drin.

Killing_Spark,

“Sicher verwahrt”. Sicherer als geschreddert werden Daten nicht!

Wirrvogel,
Jagermo,

Das ist ja Kuchenblech! Da setzt er die Flex nur mal kurz an und dann ist das Ding quasi schon auf!

Wirrvogel,

Der Trick ist ja nicht das Schloss, sondern die Kiste so in einem Haufen von Kisten zu lagern, dass man sie nie mehr wieder findet.

whisk4s,

Im Hamburger Untersuchungsausschuss zur sogenannten Cum-Ex-Affäre sind laut einem Medienbericht zwei Laptops mit mehr als 700.000 E-Mails verschwunden. Wie der “Stern” und die “Westdeutsche Allgemeine Zeitung” (WAZ) berichten, soll ausgerechnet der von der SPD berufene Chefermittler Steffen Jänicke das heikle Beweismaterial aus dem Tresor im Sicherheitsraum des Untersuchungsausschusses entfernt und versteckt haben. Unter den vermissten E-Mails sollen sich auch Postfächer von Olaf Scholz‘ Büroleiterin Jeanette Schwamberger, von Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher und anderen Top-Beamten befinden.

RQG,
@RQG@lemmy.world avatar

Alles Zufall. Da war natürlich nichts belastendes zu sehen. Der Steffen wollte den Ermittlern nur viel Arbeit beim durchgucken der ganzen Mails ersparen. Was für ein toller Typ.

Für mich beweist das irgendwie die Schuld. Soetwas tut doch niemand außer um ein schlimmeres Verbrechen zu vertuschen.

Haven5341, (edited )

zwei Laptops mit mehr als 700.000 E-Mails

Wieso liegt so etwas eigentlich nicht auf dem Mail-Server? Und wieso gibt es keine Datensicherung von zentralem Beweismaterial? Das ist ja keine Raketentechnik, da mal zwei Postfächer zu sichern,

Und wieso kann jemand die Laptops einfach so mitnehmen und nicht zurückbringen? Wenn ich neue Rechner oder gerade Geld brauche, dann gehe ich einfach so in die Hamburger Bürgerschaft und überführe da zwei Laptops in meinen Privatbesitz?

Flipper,

Nein du gehst in die Aservaten Kammer und nimmst mit was du so brauchst. Ein Kilo Koks, 2 Pistolen und 2 Laptops.

Killing_Spark,

Das war eine gute Brooklyn 99 Folge

Chariotwheel,

Wenn ich neue Rechner oder gerade Geld brauche, dann gehe ich einfach so in die Hamburger Bürgerschaft und überführe da zwei Laptops in meinen Privatbesitz?

Hamburg wird halt rot regiert. Hier gehört alles allen, außer die Schuld Herrn Scholz.

teichflamme,

Aus purem Kalkül. Die Beweissicherung und damit verbunden Erstellung eines Abbildes der Daten ist eigentlich der erste Schritt, den man unternimmt.

Und die Kopien müssen eigentlich manipulationssicher gelagert werden.

Senseless,

Wieso wird ein Chefermittler von einer Partei berufen, wenn Mitglieder dieser Partei unter Verdacht stehen Dreck am stecken zu haben?

Also vielleicht brauch ich ja auch nen Aluhut, aber für mich klingt das erstmal sehr nach Korruption.

higgsone,
@higgsone@lemmy.world avatar

Denkst du wirklich in Deutschland geht alles mit rechten Dingen zu? Natürlich gibt es auch viel Korruption, das liegt in der Natur von Politik. So ist der Mensch, wenn du ihm Macht gibst.

Killing_Spark,

Ich hab verschiedene Fragen dazu. Einige eher profaner Natur. Aber eine interessiert mich wirklich:

Wie genau kam man denn auf die Idee, dass die beste Möglichkeit diese E-Mails aufzubewahren auf den Laptops ist? Gerade bei solchem wichtigem Material hätte ich erwartet dass das redundant auf sehr dauerhaften Datenträgern gesichert wird.

Magnetband, DVD, irgendwas! Hä?

tryptaminev,

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es hier Anweisung von oben gegeben hat.

Bei jedem Aktivisten, dem das Handy oder andere Geräte beschlagnahmt wird, wird genau das als erstes gemacht.

Killing_Spark,

Ich hätte echt gerne einen Experten dazu gesprochen. Wir haben doch in Deutschland wohl oder übel für ALLES eine Vorschrift. Mir kann doch keiner erzählen, dass es die für Beweissicherung nicht gibt. Und die soll dann so scheisse sein, dass sie keine Redundanz fordert wo möglich?

tryptaminev,

www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/…/it_forensik.html

Zumindest das BKA sieht Sicherung von Beweismitteln an erster Stelle

catboss,

In der Praxis bricht die Verwaltung gerade durch die Bank zusammen, weil man Jahrzehnte evidente Probleme - wie überall - in der Politik einfach ignoriert hat.

Dazu gehören auch Justizverwaltung und Sicherheitsbehörden. Also will ich damit sagen, ohne es natürlich zu wissen, dass kann auch einfach Inkompetenz kraft Personalnot sein. Glaub ich natürlich bei einer Thematik dieser Bedeutung nicht, weil das darf nicht sein und das muss jedem Beteiligten klar sein. Heißt nur, es ist nicht unmöglich. Leider passiert das auch in wichtigen Bereichen heutzutage ständig.

bionade24,

Wie genau kam man denn auf die Idee, dass die beste Möglichkeit diese E-Mails aufzubewahren auf den Laptops ist?

Das rechtlich korrekte Sicherstellen von Daten für spätere Gerichtsverfahren ist der Knackpunkt der IT-Forensik. Wenn du die Daten von sichergestellten Laptops schon mal präventiv extrahierst ohne Beschluss ist das vor Gericht nicht gültig. Was der genaue Stand hier ist, weiß ich leider nicht.

Killing_Spark,

Aus Interesse: Wie sind denn da genau die Regeln? Wie definiert so ein Beschluss welche der Daten extrahiert werden dürfen? Und ist ein Image der Festplatte ziehen ohne die Daten anzuschauen schon Extraktion?

bionade24,

Aus Interesse: Wie sind denn da genau die Regeln? Wie definiert so ein Beschluss welche der Daten extrahiert werden dürfen? Und ist ein Image der Festplatte ziehen ohne die Daten anzuschauen schon Extraktion?

Ich habe leider die Paper über das Sicherstellen von Digitalen Beweismitteln ohne Veränderung so öde gefunden, dass ich dort nicht tief drin bin. Das Klonen der Festplatte ist selbstverständlich eine genutze Methode, ob es dort weitere Hürden gibt kann ich mich nicht mehr genau erinnern, aber deine geklonte Platte ist ja evtl immer noch verschlüsselt, was je nach Sicherheitsmethoden des Geräts die Extraktion ohne Veränderung erschweren kann. Mit der Rechtslage in Deutschland kenne ich mich erst recht nicht aus.
Die Ermittlungsbehörden greifen nicht grundlos auf Software wie Cellebrite zu, wenn die Version zugelassen ist, müssen sie sich keine Gedanken mehr machen. Blöd halt nur wenn die Version hackbar war und die Zulassung für Beweismittelextraktion nachträglich entzogen wird. Wenn du auf arxiv.org nach "digital forensics" suchst, findest du einige case-studies und andere Abhandlungen.

voodoocode,

Huch!

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