Noch ne Geschichte vom Wochenende:
Ich fahre zu einem Kunden, bei dem ich die Medis stelle, während er in der Badewanne liegt.
Er leidet unter massiver Lungenfibrose und braucht dauerhaft 02 über die Nasenbrille.
Wir unterhalten uns kurz und dann begleite ich ihn ins Badezimmer. Helfe ihm beim Ausziehen und in die Wanne.
Während er das Bad genießt, stelle ich die Medis für die kommende Woche.
Als ich fertig bin, nach ca 15 Minuten, gehe ich ins Bad. Wasche ihm die restlichen Haare und
schrubbe ihm den Rücken. Dann helfe ich ihm aus der Wanne, trockne ihn rücklings ab und lass ihn auf den Stuhl setzen.
Nachdem ch ihn komplett abgetrocknet hatte (er musste währenddessen dreimal sein Spray benutzen) half ich ihm beim Ankleiden.
Soweit so gut!
Als wir beide dann wieder in seinem Wohnzimmer waren, stellte er mir eine Frage, die mir seit dem durch den Kopf schießt.
Er frug mich, ob es Sex auf Verschreibung gäbe.
Ich wisse von zwei Einrichtungen, die Sexarbeiterinnen für ihre männlichen Bewohner bestellen würden. Ich würde mich mal schlau machen.
In den nächsten 6 Wochen werde ich nicht mehr bei ihm sein.
Kommende Woche werde ich mich um eine "Zugehfrau" für ihn bemühen.
Ja, ich kann ihn verstehen! Er ist in seiner Wohnung gefangen und kann so keine Kontakte herstellen. Und seine Bedürfnisse verstehe ich auch.
Mal sehen, was ich für ihn tun kann. Und nein! Ich werde ihn nicht bedienen!
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