@tropenfisch@Sagittarius_Galaxie Sorry, aber das wird echt zu spät für mich heute - ich schreibe mich hier grad in Rage und muss morgen weitermachen, wenn ich noch schlafen will vor Dienstbeginn.😖
@Sagittarius_Galaxie@tropenfisch Ich habe alles in Ruhe gelesen, aber es wird von Mal zu Mal schlimmer, wenn ich nochmal nachlesen muss, um einige Stellen zu zitieren. Ich bin wirklich entsetzt.
@Sagittarius_Galaxie@elala@tropenfisch Ich bin allerdings auch ein bekennender Feigling und verkrümel mich immer unauffällig, wenn es irgendwo nach Ärger aussieht. Bei der Wahl zwischen Kampf und Flucht bin ich immer für Flucht, und ich würde auch nie jemandem die Flucht verwehren. Die Ukraine hätte ich, wäre ich dort geboren worden, wohl spätestens 2014 verlassen. Ich bin selbst im Verteidigungsfalle gegen die Wehrpflicht und bin für ein allgemeines Recht auf Fahnenflucht.
Wer fliehen kann und will, sollte das tun, solange es noch genug Orte auf der Welt gibt, an denen kein Krieg herrscht. Angesichts des eskalierenden Chaos in allen möglichen planetaren Systemen durch die kumulativen Umweltschäden, die das Industriezeitalter angerichtet hat und immer noch anrichtet, bis es in spätestens ein paar Jahrhunderten vorbei ist, werden Staaten und Nationen, wie wir sie kennen, komplett kollabieren, wenn 1-2 Milliarden Menschen auf der Suche nach einer neuen Heimat quer über ökologisch umkippende Kontinente wandern. Von den heutigen Nationen wird es in 150 Jahren vermutlich keine einzige mehr geben, und in 500 Jahren gibt es vielleicht nur noch nomadische Stämme, weil es nirgendwo mehr hinreichend stabiles Klima gibt, um dort seßhaft zu werden.
Kann ich nachvollziehen. In der aktuellen Situation, dem Erstarken der Rechten in D und EU und dem Klimawandel, frag ich mich nur wohin flüchtet man?
Und nehme den Kampf gegen diese Beiden auf, ohne Gewalt.
Bereits heute stellt sich die Menschen die Frage, wohin fliehen - um was zu Fressen, überhaupt die Perspektive auf ein menschenwürdiges Leben zu haben.
Wir bemühen uns bereits nach Kräften, diese Menschen absaufen zu lassen. Das man keine Perspektive darstellen darf, ist praktisch politischer Konsens.
Aber wir müssen uns dran machen, welche zu entwickeln.
Pläne sind dafür da, geändert zu werden. Ohne Plan kann es aber nur ein reaktives Weiter-so geben, wobei sich die Möglichkeiten der Reaktion drastisch reduzieren.
Ansonsten, wie gesagt, #FriendlyFire. Ich hadere, zweifle, verzweifle und klopfe zuweilen mit meinem Kopf an die falschen Türen.
@Sagittarius_Galaxie@Saupreiss@LordCaramac@elala
Genau dieser Mangel am "Lokal erdacht Werden" von Perspektiven in Deutschland ist doch der Kern dieses Artikels!
Deshalb tu ich mich wirklich schwer damit, die Klagen (beschönigend formuliert) über den Artikel nachzuvollziehen.
Und ja, ich habe mich maßlos geärgert, weil in diesem Artikel durchaus Dinge angesprochen werden, bei denen ich auch erheblichen Handlungsbedarf sehe, aber dass Lösungen abseits von einer wilden Mischung aus Nationalismus, Patriotismus, Militarismus und einer Prise Adelsverehrung angeboten werden, sehe ich nicht.
So, das war viel – selbst für meine Verhältnisse. 🤭 😅
Und falls sich vielleicht jemand fragt, warum ich dem Verfasser des Berichts so außerordentlich kritisch und mürrisch gegenüberstehe:
Verleger der „Berliner Zeitung“ ist das Ehepaar Friedrich.
Holger Friedrich gehörte zu den Erstunterzeichnern der von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer initiierten Petition „Manifest für Frieden“, hat eine Vergangenheit als
inoffizieller Mitarbeiter bei der Stasi und wohl noch ein paar andere Skills.
WIR hatten erst mal gar keine Krise, sondern fingen ganz im Gegenteil als Gesellschaft gerade wieder an, in uns Werte wie Solidarität und Empathie neu zu entdecken, bis uns von der #HaltDieFresseBild, unter lautem Gejohle der üblichen Populisten, ins Stammbuch geschrieben wurde, dass wir umgevolkert werden sollen und überhaupt im Arsch sind.
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