stillnotlovin, German
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Kurzfazit

Wir waren dieses Jahr viel mehr Menschen. Gleichzeitig haben unsere Versammlungen und Planungen dafür gesorgt, dass die Naziroute unattraktiv und kurz war.

Der rote Teppich, der den Neonazis ausgerollt wurde, war kurz - aber besonders flauschig. Es gab einen absolut unverhältnismäßigen (!!) Material- und Personaleinsatz der Polizei. Trotz der Materialschlacht hat die Polizei unsere Demonstrationen teilweise überhaupt nicht im Straßenverkehr abgesichert, uns nicht vor fahrenden Autos und Gegenverkehr abgesichert. Bei der 2-3.000 Menschen Hope Demo gab es 1 (in Worten: EIN) Führungsfahreug, das wars an Polizeibegleitung.

Es wurde mit vielen Hundertschaften einzig und allein die Nazidemo geschützt. Teilweise wurde Presse nicht durchgelassen und Demoteilnehmende unserer Seite wurden brutal von der Polizei drangsaliert, während die Faschos ungestört die erste Strophe des Deutschlandliedes singen durften.

Ich geh mit gemischten Gefühlen und absolut fertig ins Bett.

kami_kadse,
@kami_kadse@don.linxx.net avatar

@stillnotlovin

ich finde, die Gegenproteste haben das Maximum dessen herausgeholt, was angesichts der Polizeipräsenz möglich war. (no notes für gering begleitete linke Demos)

ich war die ganze Zeit in der Nähe der Nazis, und die hatten diese Perspektive: auf fast der ganzen Strecke war Gegenprotest gut hör und sichtbar, von Walpurgisstr. bis Paluccastr gabs zudem gute Musik. nahezu durchgehend, und immer wieder gut hörbare Sprechchöre von uneinschätzbar vielen Leuten.
die waren sehr satt.

mrxlix,
@mrxlix@dresden.network avatar

@stillnotlovin @ueckueck das Problem was ich fand ist, die Demo ist viel zu schnell unterwegs gewesen. Jedenfalls die beim Hbf gestartet ist. Hatten wir dann beim Dynamo Stadion dann letztendlich verloren. Dann haben wir bei der Gläsernen Manufaktur auf die Straßenbahn gewartet und mit der dann zu Mitte gefahren (wurde umgeleitet) dann kam unser Demozug entgegen (habe ich an paar markanten Fahnen erkannt die da noch da waren) da war ja nur noch ein ein Bruchteil vorhanden, als was beim Hbf gestartet ist. Haben da in der Zeit wohl noch mehr Leute verloren die nicht mehr hinter her kamen. Bei anderen Demos wurden teilweise eher elend lange Pausen gemacht, wo noch eigentlich alle da waren. Aber heute ist irgendwie wohl viel verloren gegangen... Jedenfalls meine Beobachtung.
Beispiel bei FFF, oder Berlin Bauerndemo wir haben es satt, hätte man noch zwischen durch Döner essen gehen können, ohne die Demo zu verlieren. Oder letzte Woche in Dresden.

UtopisDDe,
@UtopisDDe@dresden.network avatar

@mrxlix Ging gestern wohl auch weniger darum, 'ne "normale" Demo durch die Stadt durchzuführen, sondern v.a. die Leute einigermaßen mobil aber trotzdem noch halbwegs zusammen zuhalten und spontan auf die Routenführung und Bewegung des braunen Aufmarsches reagieren zu können.

stillnotlovin,
@stillnotlovin@dresden.network avatar

@UtopisDDe @mrxlix das was @UtopisDDe sagt.

Außerdem: Nein, man kann das Aufgebot nicht interpretieren, dass wir von der Polizei vor den Faschos geschützt werden sollten. Es gibt für jede Demo für sich Versammlungsschutz, dazwischen die Lagertrennungs-Polizei. Wir hatten quasi überhaupt keinen Versammlungsschutz. Es ging nicht darum, und zu schützen.

Und ob überall Gitter plus Wannenabsicherung plus mehrere Hundertschaften die nur um die Nazis rum existieren notwendig sind, um eine handvoll Faschos vom potentiellen Prügeln fernzuhalten, das kann mir niemand weismachen. Es ging einzig und allein darum, die Nazis ungestört laufen lassen zu können. Darauf war das Gesamtkonzept ausgelegt.

caos,
@caos@metalhead.club avatar

@stillnotlovin uff, danke, dass ihr da wart!
in der @tazgetroete wirst Du auch zitiert: https://mastodon.social/@tazgetroete/111914464109886720

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