NDR, German
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Julima42,
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@NDR
Ein "normales" Einfamilienhaus in ein Mehrgenerationenhaus umzubauen, ist ziemlich unrealistisch, denke ich: 1 Küche, 1 Bad.
Wohin sollen denn die Senioren ziehen? Die Mieten für eine kleine Wohnung plus die Nebenkosten übersteigen oftmals sogar die Kosten, die man als langjähriger Eigentümer hat. Dazu kommt die Unsicherheit, ob einem die Wohnung nicht vielleicht sogar gekündigt wird.
Wer will im Alter noch eine kleine altersgerechte Eigentumswohnung an z. T. für >300.000,- € kaufen?

vegos_f06, (edited )

@Julima42 @NDR

Darum gehört die Immobilienbranche weitgehend abgeschafft und das Recht auf Wohnen in das Grundgesetz! Mit gemeinnützigem Wohnungsbau könnten die Mieten sogar sinken, wenn die Häuser durch die Mieteinnahmen abbezahlt sind. Im Moment geht es beim Bauen nicht um Wohnen, sondern um Investition und Absahnen. Das Gejammere ist groß, wenn sich die Bedingungen dafür verschlechtern. Hört, hört!

Ich würde sogar gesetzlich regeln, daß niemand anderer Leute Wohnraum besitzen darf. Für die Superreichen könnte es meinetwegen einen Immobilienmarkt geben, aber ganz ohne staatliche Förderung. Die können dann für sich bauen lassen, so teuer sie wollen.

Klar träumen viele von einen Häuschen mit Garten. Mit Garten ließe sich aber auch anders machen. Früher gehörte in Süddeutschland zu jeder Mietwohnung ein Stück Garten. Was gegen Einfamilienhaus mit Garten spricht, ist die Ökologie. Wenn jeder Mensch auf diesen Planeten ein Häuschen mit Garten wollte, hätten wir ein großes Problem mit Ressourcenverschwendung und Flächenverbrauch.

Das ist vielen Leuten nicht klar. Den Klimawandel Einhalt gebieten, ist nicht mit grüner Technologie getan. Wir können den Planeten auch damit ruinieren, zumal viel angeblich Grünes nur Greenwashing ist. Wir müssen weniger Ressourcen verbrauchen und diese gerechter verteilen. Also Kreislaufwirtschaft, soziale Gerechtigkeit und Absahnen adee!

Wir haben mittlerweile mehrere Krisen gleichzeitig, Kriege, Klimakrise, Verlust der Biodiversität, Umweltverschmutzung, Gesundheitskrise (z.B. das Risiko weiter Pandemien und umweltbedingte Erkrankungen) und eine globale soziale Krise gigantischem Ausmaßes. Ein paar wenige Hanseln besitzen zusammen mehr als der Rest von ca. 8 Milliarden Menschen. Gegen keine der Krisen wird ausreichend etwas getan, geschweige denn die Zusammenhänge aller Krisen erkannt. Es ist der ungeregelte neoliberale Kapitalismus. Wir brauchen was Anderes, Gemeinnütziges. Wir brauchen keine Revolution, sondern eine vernünftige Entwicklung. Ein paar nimmersatten Egopathen wird es "schlechter" gehen, den meisten Menschen aber besser.

Krieg wird in diesen Papier leider kaum beleuchtet, aber für die anderen Krisen ist das ein guter Reader, leider nur auf Englisch:
Earth at risk: An urgent call to end the age of destruction and forge a just and sustainable future doi.org/10.1093/pnasnexus/pgae…

Julima42,
@Julima42@bildung.social avatar

@vegos_f06 @NDR
Danke für deine Antwort! Das sehe ich genauso!

In meinem Ort wird extrem verdichtet, Grundstücke werden geteilt und bebaut. Bei den Beständen wälzt sich gerade die Bewohnerschaft um. Alle wollen im Grünen wohnen, aber dann wird planiert, um Wohnmobil, Carport, Anhänger, mehrere Autos, Terrasse und Grill unterzubringen. Grün sind nur noch das letzte Fitzelchen Rasen und der Drahtzaun. Schottergärten mit Edelstahlkunst und Bambus runden das Bild dann ab.
Gruselig. Und sehr dumm.

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