Schöne und wichtige Ergänzung zum Thema Gendersternchen aus der Kommentarspalte zur letzten »Bosetti Late Night« von @sarahbosetti:
»Ich bin Autist. Mir fehlt die grundlegende Fähigkeit, mir vorzustellen, was Menschen meinen, ich kann nur wahrnehmen, was Menschen sagen. Wenn jemand zum Beispiel ›Busfahrer‹ sagt, höre ich genau das raus, einen Mann, der einen Bus fährt. Wenn eine Person gemeint ist, die einen Bus fährt, dann sage ich Busfahrer*in. Das Gendern mit dem * macht für mich und andere die Kommunikation mit neurotypischen Menschen einfacher.«
Ich bin grundsätzlich ein Mensch, der selbst in den scheißesten Dingen den Lichtblick sucht und sogar meistens mindestens einen findet.
Manchmal fällt mir das aber auch schwer, vor allem, wenn selbst Menschen, die ich gern habe, in Zynismus rutschen. Zynismus ist eine der destruktivsten Reaktionen auf Scheiße, die es gibt. Für sich selbst wie für die Umgebung.
Gibt es geheime Seiten für Selbsthilfegruppen für autistische Menschen? Goggle fördert eigentlich nur Gruppen und Verbände zu Tage, die für Eltern und Angehörige sind. Und die wenigen Gruppen für autistische Erwachsene, die ohnehin unerreichbar weit weg sind, werfen mit "hochfunktional" und Asperger und anderen veralteten Begriffen um sich und wirken insgesamt wenig vertrauenerweckend.
Habt ihr eure AD(H)S-Diagnose nach dem 17. Lebensjahr erhalten? Dann würde ich mich freuen, wenn ihr mich bei der Erforschung des #Diagnose|prozesses von AD(H)S als Expert*innen eurer eigenen #Diagnoseerfahrung
unterstützen und mit mir ein #Interview führen würdet. In meiner #Masterarbeit untersuche ich den Einfluss von #Geschlecht auf den #Diagnoseprozess.