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Lehrer • Referent für Demokratiebildung und Digitale Transformation • Team https://d-64.social/@D64eV || https://freiburg.social/@OBNF
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Was u.a. an den verschiedenen Aufrufen irritiert, bei TikTok aktiv zu werden, um der AfD-Präsenz entgegenzuwirken, sind die populären Missverständnisse von Social Media und junge Menschen bzw. was sie machen und wie sie das beeinflusst, diese "naiven Lemminge, die nach ein paar Videos zu AfD-Wähler*innen mutieren".

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Wenn Rechtspopulismus von Verboten spricht, ist es (in der Regel) eine Lüge, weil es keine Verbote, sondern nur Widerspruch gibt, zu Handlungen, die Menschen oder die Existenz auf diesem Planeten bedrohen. Bitte Lügen ausschließlich Lügen nennen und nicht den Verbot-Frame reproduzieren (und weiter wirken lassen). Danke.

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Muss zugeben, mir wegen der zunehmenden Gewalt, die sich auf den Straßen entlädt, ernsthafte Sorgen gemacht zu haben. Die Zettel mit Hashtags, die bei Insta & Co gepostet wurden und die Unterzeichnungen einer Erklärung haben mich aber wieder beruhigt. Denke, dass der Faschismus so keine Chance hat.

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„Zack ist es wieder da, das Stigma der Faulpelze und Sozialschmarotzer“

Wer sind die 5,5 Mio Menschen, die Bürgergeld beziehen?

• 1/4 Mio Kinder/Jugendliche, deren Familien in Armut leben
• 1,5 Mio Menschen, die gar nicht erwerbsfähig sind (chronisch krank/schwere Behinderung)
• ~1 Mio Menschen, die arbeiten, aber zu wenig verdienen, um davon leben zu können = „aufstockendes“ Bürgergeld
• 0,7 Mio Menschen, die unbezahlte Fürsorgearbeit an Alten/Kranken/Kindern leisten, meistens Frauen

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„Wo Demokratie nicht als positiv und funktionierend erfahren wird, sinkt tendenziell die Bereitschaft, für sie einzutreten.” Sehr lesenswerte Studie zur Arbeitswelt und Demokratie in Ostdeutschland, die aufzeigt, welche bedeutende, stärkende Wirkung Beteiligung für eine Demokratie hat. Was übrigens übertragbar ist auf Bildungsinstitutionen:

https://www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/user_data/stiftung/02_Wissenschaftsportal/03_Publikationen/AP64_IC_Ostdeutschland_WEB.pdf

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Vor ein paar Jahren habe ich mal ein Bild von einem Schild im Netz gesehen, auf dem stand, nicht daran interessiert zu sein, mit anderen zu konkurrieren zu wollen, sondern zu hoffen, dass wir es alle irgendwie schaffen. Denke immer wieder daran und wie gut es in so vielen Bereichen im Leben passt.

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John Dewey schrieb 1916, dass „Wirklichkeit" das ist, was von praktischer Bedeutung ist und begründete damit die Sorge der zunehmenden Trennung zwischen dem, was und wie in der Schule gelehrt und gelernt wird und dem, was gegenwärtige und dauernde Interessen der Gesellschaft seien. 1916.

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„Die Social-Media-Plattform X hat nach Angaben des Investmentfonds Fidelity 71 % ihres Wertes verloren, seit sie von Elon Musk gekauft wurde.“ Erlösend, wenn sich nach der medialen Show Klarheit einstellt und jeder dumme und destruktive Move als gesichert dumm und destruktiv gilt. Ernüchternd, wie viele ihn als Genie gefeiert haben und weiterhin feiern.
https://www.theguardian.com/technology/2024/jan/02/x-twitter-stock-falls-elon-musk

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Seit gut zehn Jahren gibt es Debatten, wie man mit der AfD im Journalismus umgehen soll. Es wurden in diesem Zeitraum von diversen Expert*innen unzählige Bücher geschrieben, die erklären, weshalb es Demokratien schwächt, wenn man diesen Menschen eine Bühne gibt. Miosga weiß und ignoriert das und macht sie durch die Einladung und Relativierung, dass ja nicht alle AfD-Politiker krass rechtsextrem seien, bewusst salonfähig. So wird aus der viel beschworenen Brandmauer zunehmend ein Brandverstärker.

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Heute meine Frau bei ihrer Arbeitsstelle (Startrampe | Venture Studio JobRad Gruppe) besucht. Kann nun gut verstehen, weshalb sie sich dort so gerne aufhält. Es wird (meiner Erfahrung nach) oft unterschätzt, wie sehr die Raumgestaltung die Arbeitskultur prägt. Diese flexible, funktionale und optisch sehr ansprechende Lösung spricht für sich.

(Mag vor allem diese kleinen Würfel, die mit der Auflage bequemer sind als sie aussehen und aus denen man auch Tische basteln kann.)

Das Bild zeigt einen hellen Besprechungsraum mit einem großen rechteckigen Tisch in der Mitte, an dem mehrere grüne Stühle stehen. Der Tisch hat eine weiße Oberfläche und ist auf einem Gestell mit Rädern montiert. Rechts im Bild ist ein großer Bildschirm auf einem Ständer zu sehen, der eine Benutzeroberfläche mit Uhrzeit und verschiedenen Menüoptionen anzeigt. Auf dem Tisch steht in der Mitte ein kleines, weißes Quadrat als Mehrfachstecker. Der Raum verfügt über große Fenster, die viel natürliches Licht hereinlassen, und im Hintergrund sind weiße Türen und eine Pflanze zu erkennen. An einer der Türen hängt ein Schild mit der Aufschrift "Please Clean". Schattenmuster auf dem Teppichboden deuten auf eine direkte Sonneneinstrahlung hin. Der Raum wirkt modern und ist vermutlich für Meetings oder Konferenzen vorgesehen.
Das Bild zeigt einen entspannten Lounge-Bereich in einem modernen Bürogebäude. Zu sehen ist ein großes, dunkelgrünes Sofa, das mit mehreren Kissen ausgestattet ist, sowie ein paar hellblaue Sessel mit passenden Fußhockern. Diese Stühle haben ein schlankes, schwarzes Metallgestell. Ein kleiner runder Holztisch mit einigen Zeitschriften darauf und ein hoher schmaler Beistelltisch tragen zur Funktionalität des Raumes bei. Rechts ist ein weiterer kleiner blauer Tisch sichtbar. Im Hintergrund stehen eine große Stehlampe mit einem schwarzen Schirm und eine weitere, kleinere Lampe. Natürliches Licht strömt durch die großen Fenster ein und beleuchtet den Raum. Der Raum wirkt einladend und ist für informelle Gespräche oder Pausen in der Arbeitsumgebung konzipiert.
Das Bild zeigt einen Büroarbeitsbereich bei Tageslicht. Im Vordergrund steht ein fahrbares Trennwandsystem mit mehreren vertikalen Paneelen in einem neutralen Stoffbezug. Dahinter sind Büroarbeitsplätze mit Schreibtischen, Drehstühlen und Desktop-Computern zu erkennen. An den Schreibtischen arbeiten Personen, wobei eine Person am hinteren Schreibtisch sichtbar ist. Die Arbeitsplätze sind parallel zu einer Fensterfront angeordnet, die einen Ausblick auf eine städtische Umgebung mit Gebäuden und Himmel bietet. An der Decke befindet sich eine moderne Beleuchtung. Der Raum ist mit einem dunklen Teppich ausgelegt, und rechts im Bild steht eine große Topfpflanze.

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Universität Zürich steigt aus Hochschulranking aus, weil Rankings
• auf messbaren Output fokussieren und damit Anreize schaffen, die Anzahl der Publikationen zu erhöhen, statt die inhaltliche Qualität in den Vordergrund zu stellen
• suggerieren, die vielfältigen universitären Leistungen in Forschung und Lehre umfassend zu messen

Begründung passt schon mal👏🏻
https://www.nau.ch/news/schweiz/universitat-zurich-steigt-aus-hochschulranking-aus-66726077

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Good News: In den letzten Monaten hat die Nachfrage nach (vor allem nachhaltigen) Ansätzen, Schulen zu demokratisieren, deutlich zugenommen. Immer mehr Schulleitungen, Lehrkräfte und auch Eltern investieren hier Ressourcen, weil sie in ihrem Umfeld und Wirkungskreis mehr zur Demokratie beitragen möchten.

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Zum internationalen Frauentag eine Grafik aus dem Buch von @katjaberlin: Wofür Frauen sich rechtfertigen müssen, Yes Publishing 2023.

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Seitdem ich Citizens gelesen habe, messe ich Beiträge daran, welche Geschichte sie erzählen: Die Story einer starken Zivilgesellschaft, von Bürgerinnen, die gemeinsam komplexe Probleme angehen/lösen oder eine Story von Heldinnen, ohne die es nicht klappen würde, die es für einen richten. In Social Media findet fast ausschließlich die Heldinnen-/Kundinnen-Story statt, die Menschen nicht empowert, sondern zu Zuschauerinnen, Fans, Followerinnen degradiert. Stark bei LinkedIn & Co, hier wenig.

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Können wir an dieser Stelle bitte festhalten und klar kommunizieren, dass ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung an der Politik liegt, die besonders in der Pandemie deutlich und erfahren wurde, aber auch bei allen anderen Themen schon zuvor galt und weiterhin gilt: Junge Menschen werden an sich weder gefragt noch beteiligt und spielen auch gar keine Rolle bei politischen Entscheidungen. (Das auf TikTok zu reduzieren, was die letzten Monate populär war, verzerrt die Ursachen gewaltig.)

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Was die Mehrheit der Bürger*innen möchte, zeigt sie beeindruckend seit Wochen bundesweit auf der Straße. Nun fordern 55 große Unternehmen einen parteiübergreifenden Schulterschluss demokratischer Parteien als nötigen politischen Rahmen, um einen klimaneutralen Umbau der Wirtschaft angehen zu können, der die gesamte Gesellschaft mitnimmt, rechtsextreme politische Ränder und populistische Stimmen klein hält und die Demokratie sichert.
Der Druck steigt.✊🏻

Unternehmensappell: https://klimawirtschaft.org/wp-content/uploads/2024/01/240127_SKW_Unternehmensappell.pdf

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Demokratiebildung in der Praxis:
Eine 6. Klasse bastelt ein Schild gegen Rassismus und Gewalt und hängt es mit Erlaubnis der Schulleitung an den Zaun der Grundschule. Der Bürgermeister lässt es zuerst entfernen, weil "politische Werbung" an Schulen nichts zu suchen habe und nennt später brandschutztechnische Gründe: https://archive.is/20240313192126/https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/burgermeister-lasst-plakat-entfernen-aufregung-um-anti-rassismus-transparent-vor-brandenburger-schule-11358151.html

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Ece Temelkuran beschreibt hier (im Buch »Wenn dein Land nicht mehr dein Land ist«), wie populistische Argumentation am Beispiel des logischen Schlusses des Aristoteles (Alle Menschen sind sterblich. Sokrates ist ein Mensch. Also ist Sokrates sterblich.) verliefe und erfasst sehr treffend die Logik des Populismus und Ohnmacht derer, die mit ihm konfrontiert werden.

POPULIST: Wenn es nach Ihnen ginge, würden Sie es wie Ihre Vorgänger machen und jeden Menschen töten, um zu beweisen, dass alle sterblich sind. ARISTOTELES: Das führt doch zu nichts! POPULIST: Wenn Sie jetzt bitte Ihren Gedanken zu Ende bringen - ich habe Wichtiges zu sagen. ARISTOTELES (seufzend): Alle Menschen sind sterblich. Sokrates ist ein Mensch ... POPULIST: Da muss ich Sie kurz unterbrechen. ARISTOTELES: Wieso? POPULIST: Es muss sein. Dank unserem Anführer wissen wir heute genau, wer Sokrates ist. Über diesen üblen Kerl lassen wir uns keine Lügen mehr auftischen! ARISTOTELES: Soll das ein Witz sein? POPULIST: Sie mögen das lustig finden, Herr Aristoteles - wir nicht! Sokrates ist ein Faschist. Das Volk hat endlich die Wahrheit erkannt, die wahre Wahrheit. Das Blatt hat sich gewendet - von Ihnen lässt sich keiner mehr hinters Licht führen! »Also ist Sokrates sterblich«, wollten Sie doch sagen, stimmt's? Wir haben die Schnauze voll von Ihren Lügen! ARISTOTELES: Sie stellen die Grundlagen der Logik in Ab-rede! POPULIST: Ich respektiere Ihre Überzeugungen. ARISTOTELES: Das ist keine Überzeugung, das ist Logik. POPULIST: Ich respektiere Ihre Logik, während Sie meine missachten. Das ist das Hauptproblem im heutigen Grie-chenland!

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Personen, die durch ihr Handeln und ihre Überzeugung bei einem bestimmten Thema öffentliche Debatten beeinflussen, sind keine Influencerinnen, sondern Aktivistinnen. Sie verfolgen ein politisches Ziel und setzen sich für bestimmte Werte ein. Ihre Wirkung ist eine Folge und nicht ihr primäres Ziel. Im Vgl dazu ist es wortwörtlich die Kernidee von Influencer*innen Einfluss zu erlangen, auszuüben. Das wird meist über geschickte PR, Selbstinszenierung und bestimmte Regeln, Mechanismen erreicht
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„Der Verkehrsbericht des Instituts wurde am 4. April veröffentlicht. Darin wird festgestellt, dass die Art und Weise, wie die Pariser von den Vororten ins Stadtzentrum fahren, insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten, eine Revolution erfahren hat, unter anderem dank des Baus vieler Kilometer Radwege.”
Kurz: Mehr und bessere Radwege => mehr Fahrräder und weniger Autos.
https://www.forbes.com/sites/carltonreid/2024/04/06/french-revolution-cyclists-now-outnumber-motorists-in-paris/?sh=3d335c1d3640

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In Deutschland werden seit Jahren mehr rechtsextreme Straftaten begangen als in anderen europäischen Ländern. Es ist das Land mit den (in absoluten Zahlen) meisten rechtsterroristischen Anschlägen. Seit 1990 starben in Deutschland weit mehr als 200 Menschen durch rechte Gewalt. Rassismus tötet.
Quelle: https://www.sv.uio.no/c-rex/english/groups/rtv-dataset/index.html

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Die meisten Organisationen (Institutionen, Unternehmen, Parteien, Vereine…) sind in einer anderen Zeit für eine andere Zeit entstanden bzw. geschaffen worden. Sie funktionieren schon lange nicht mehr, weshalb ihre "Antworten" auf Probleme in der Regel keine Lösungen sind, sondern Teil der Probleme.

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Dass seit Wochen so viele Menschen auf die Straßen gehen, kann auch als Beleg verstanden werden, dass die Zivilgesellschaft progressiver, demokratischer und vor allem menschlicher ist als es Politik, TV und Print behaupten.

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Ca 90% der Personen einer Schule sind Schüler*innen. Die gewählte Vertretung (SV/SMV) stellt ihre "Gewerkschaft" dar, die sich für ihre Interessen einsetzen (können) sollte, wie zB bessere, faire Arbeits- und Lernbedingungen. Ihre Rechte sind gesetzlich verankert (und nicht selten ihnen, aber auch Lehrkräften oder Schulleitungen unbekannt). Mit den vielen (auch jungen) Menschen auf den Straßen, die für Demokratie eintreten, wäre es ein günstiger Zeitpunkt, das an Schulen ehrlich zu diskutieren.✊🏻

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Am 24. Juni gibt es zu zwei grundlegenden gesellschaftlichen Problemen, der Demokratiekrise und der Klimakrise, ein Barcamp an der PH Weingarten. Bin leider nicht im Raum Ravensburg/Weingarten gut vernetzt. Wäre großartig, wenn ihr engagierten Lehrkräften, Referendarinnen, Schülerinnen und schulexternen Akteuren diese Infos weiterleiten könntet: https://politikwissenschaft.ph-weingarten.de/barcamp/

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