leave_it_blank,

2 Feiertage. 2 freie Tage. Dafür einen (1) Tag nicht tanzen. Guter Deal!

avater, (edited )
@avater@lemmy.world avatar

tanzt oder tanzt halt nicht ist mir scheiß egal, den Feiertag will ich trotzdem behalten.

ris,

“Welt” hat auf YouTube 4 Beiträge oder mehr daraus gemacht, wie unverchämt dass doch von der Grünen Jugendorganisation und den Josos [sic!] in Hessen sei, trotzdem zu feiern.

AAA,

Ich finde ein paar Stille Feiertage im Jahr OK. Dann schwinge ich eben mal einen Tag gar nicht oder nur im privaten das Tanzbein.

Da so auf Konfrontationskurs zu gehen finde ich persönlich etwas arg gestellt.

gapbetweenus,

Ich sehr nicht wirklich, wie mein Tanzen sich negativ auf streng gläubige Christen auswirkt.

avater, (edited )
@avater@lemmy.world avatar

hast du dich mal tanzen gesehen? 😈

Zacryon,

Sie fühlen sich dadurch angegriffen, wenn jemand an einem Tag, der für die sehr traurig ist, fröhlich rumtanzt. Dass die das nicht unbedingt mitbekommen müssen, tut nichts zur Sache und ist mal wieder kulturell bedingte traditionelle Scheiße bei der es um irgendein dogmatisches Prinzip geht.

Banthex,

Auf Grufti Partys im Raum Stuttgart Tanzt man den Trauertanz auch schon um 22 Uhr.

DoctorMarques,

Das ist die dämlichste Begründung, die man haben kann, denn für andere Religionen werden keine Tanzverbote oder ähnliches gesetzlich vorgeschrieben oder überhaupt gefordert. Religionsfreiheit muss auch Freiheit von Religion sein. Es kann echt nicht sein, dass andersgläubige/nichtgläubige sich an christliche Gesetze halten müssen, obwohl diese überhaupt keine Relevanz für jemanden außerhalb des christlichen Glaubens haben.

iamkindasomeone,

Ich komm auf Bayern einfach nicht klar. Deutsche Florida.

Zacryon,

Und Texas.

Gequantelt,

Söder deutscher Ron Abbot

germanatlas,
@germanatlas@lemmy.blahaj.zone avatar

So schlimm ist Tanzi jetzt auch nicht, gönnt ihm doch mal den Feiertag /s

Elchi,

Easy. Derjenige durch den wir an dem Tag frei haben darf entscheiden ob getanzt wird. An atheistischen gesetzlichen Feiertagen kann ja soviel getanzt werden wie geht.

brainrein,

Wir haben den Tag frei durch die Entscheidung unserer Landesregierung, den Tag zu einem Feiertag zu erklären.

Unsere demokratisch gewählte Landesregierung bestimmt auch darüber, was an diesem Tag erlaubt ist und was nicht.

Und jeder Mensch hat das Recht die Regelung scheiße zu finden und dagegen aufzubegehren. Insbesondere als Teil der nichtchristlichen Mehrheit im Land.

Don_alForno,

“Mimimi, ohne das Christentum müsstet ihr da halt arbeiten gehen” - ok, gerne alle christlichen Feiertage in die Tonne und ersatzweise die Geburtstage von Einstein, Robert Koch, Theodor Billroth und co. feiern, die die Menschheit tatsächlich weiter gebracht haben.

Elchi,

Eher werden die Feiertage durch normale Arbeitstage ersetzt. 🥲

Es wird dich vielleicht schockieren aber selbst die Kirche hat die Menschheit voran gebracht, war halt nur vor längerer Zeit.

McWizard,

Ich denke man könnte gut argumentieren dass wir im Mittelalter Dank der Kirchen einige hundert Jahre Fortschritt verpasst haben. Wir könnten jetzt schon am Klimawandel gestorben sein anstatt noch so lange warten zu müssen…

Fiona,

Das ist inkorrekt, gerade im Mittelalter war die Kirche eine der in vielerlei Hinsicht progressiveren Organisationen der Zeit und darüber hinaus auch die Institution in der damals sehr viel Forschung stattgefunden hat. Viele der heute kritisierten Punkte sind nachmittelalterlich aus der ach so tollen Neuzeit (aka der “Renaissance”) und selbst da ist dann ganz viel falsch dargestellt.

Darüber hinaus ist die Grundbehauptung, dass die Entwicklung im Mittelalter stehen blieb auch schlicht falsch und in erster Linie frühneuzeitliche Propaganda.

Sehr zu empfehlen ist hier der Youtube-Kanal “Geschichtsfenster“: www.youtube.com/(Regelmäßige Jammern des Kanaleigentümers: “Warum muss ich als Atheist jetzt schon wieder die katholische Kirche in Schutz nehmen‽”)

Elchi,

Gesamt geschichtlich gesehen bleibt es halt (noch) ein net positiv. Auch wenn die Kirche nicht für Akzelerationismus bekannt ist. 😂

Zacryon,

Gesamtgeschichtlich ein net positiv? Meinst du das ernst?

Massenmorde, Volksverhetzung, Unterdrückung, Vertreibung etc. So unsäglich viel Leid, was organisierte Kriminalität Religion verursacht hat und immer noch tut. Aber ne, net positiv. Das seh ich net so.

Elchi,

Gesamtgeschichtlich ein net positiv? Meinst du das ernst?

Ja. I finde die Kirche hat in ihrer gesamten Geschichte die Menschheit mehr voran gebracht als ihr geschadet. Organisierte Religion im allgemeinen auch wobei wohl etwas weniger durch die Konflikten zwischen den Religionen. Andererseits aber auch mit den deutlich stärkeren positiven Einflüssen je weiter man in der Zeit zurück geht.

rainynight65,

Jetzt hast du schon dreimal behauptet, die Kirche habe die Menschheit vorangebracht, ohne auch nur ein einziges positives Beispiel zu nennen.

Elchi,

Das sollte doch offensichtlich sein. Zum Beispiel die Bildung von überregionalen Wertegemeinschaften der frühen Menschen.

rainynight65,

Das wäre halbwegs korrekt, wenn es denn bei der Kirche primär um Werte ginge. Das ist aber nicht der Fall.

Und echt jetzt mal - ‘das sollte doch offensichtlich sein’? Wenn es so offensichtlich wäre, gäbe es diese Diskussion nicht.

Elchi,

Ich würde sogar sagen dass es bei der Kirche und Religion allgemein um Werte und deren weitergabe geht. Geschichten und Rituale sind dabei das Vehikel. Natürlich geht es auch um Kontrolle, aber das ergänzt sich ja.

Wenn man es unvoreingenommen betrachtet finde ich es ziemlich offensichtlich. Das praktizieren von Religionen zieht sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte. Es muss schon etwas positives bringen wenn die Menschen immer wieder damit anfangen oder weitermachen. 😀

Eine Organisation wie die Kirche gäbe es nach 2000 Jahren sicher auch nicht mehr wenn sie nur negatives täte, falls das überhaupt möglich ist.

taladar,

Es geht bei der Kirche wie bei fast allen großen Organisationen einzig um Macht und Einfluß (manchmal indirekt über Geld/Reichtum).

Es muss schon etwas positives bringen wenn die Menschen immer wieder damit anfangen oder weitermachen.

So etwas naives habe ich ja schon lange nicht gehört.

Zacryon,

“etwas weniger”, ohje. Das ist als würde man sagen: “Naja, die Nazis haben zwar super viele Menschen ermordet, aber dafür haben sie uns technologisch echt rasant vorangebracht. Und hey, Autobahnen!”

Deutlich stärkere positive Einflüsse je weiter man in der Zeit zurück geht? Magst du konkret benennen, was du da im Sinn hast?

Elchi,

Der Vergleich funktioniert aber mal garnicht. Oder meinst du dass es ohne Religion keine Konflikte auf der Welt gebe und ohne Nazis Deutschland keine Autobahnen gebaut hätte?

Deutlich stärkere positive Einflüsse je weiter man in der Zeit zurück geht? Magst du konkret benennen, was du da im Sinn hast?

Zum Beispiel die Bildung von überregionalen Wertegemeinschaften der frühen Menschen.

Zacryon, (edited )

Ich finde schon, dass der funktioniert. Sowohl Nazis als auch (organisierte) Religionen haben unsäglich viel Leid verursacht und tun es teils immer noch. Trotzdem sind durch diese Strömungen auch “gute Dinge” bei herausgekommen. So sehe ich deine Argumentation.

Zu deiner Frage: Nein, Konflikte gibt es auch ohne Religion zu genüge. Ich sehe Religion allerdings als treibenden Faktor dafür und für vermeidbares Leid.

Bildung von überregionalen Wertegemeinschaften

Das hat man auch ohne Religion in der Geschichte geschafft. Obendrein sagt die Bildung einer Wertegemeinschaft nichts über die – sozusagen – ehtische “Güte” aus. Die vertretenen Werte können auch echt übler Mist sein, was sie im Falle von Religionen teilweise, manchmal auch überwiegend, basierend auf meinem ethischen Kompass eben sind.

yetAnotherUser,

Und am Tag der Deutschen Einheit verbieten wir im Gedenken an die religiöse Repression der DDR den Kirchenbesuch? Ich bin mir sicher jeder Christ wäre davon begeistert.

Elchi,

Ich glaub nicht dass in Kirchen getanzt wird. 😂

Gieselbrecht,

Von mir aus behalt den Feiertag und gib mir nen Urlaubstag extra, kommt für mich weitestgehend aufs selbe raus

trollercoaster,

Urlaubstag ist sogar besser, denn bei dem kann man sich aussuchen, wann er ist.

Hillock,

Hier in Österreich ist das schon so. Karfreitag is kein Feiertag mehr dafür hat man 1 Urlaubstag extra. Man muss den 3 Monate I’m vorraus bekannt geben aber der Arbeitgeber darf ihn nicht ablehnen.

Sinupret,

Fast richtig. Karfreitag war nie ein allgemeiner Feiertag, nur für Angehörige bestimmter Religionen. Das wurde gestrichen(war auch ziemlich unfair), dafür kann jetzt jeder seinen “persönlichen Feiertag” bestimmen, den der Arbeitgeber nicht ablehnen darf. Man verbraucht dafür aber trotzdem einen Urlaubstag, der ist nicht extra dazu gekommen. Ich kenne aber persönlichen niemanden, der von dieser Regelung Gebrauch macht.

tryptaminev, (edited )

Vorschlag zur Güte:

Es wird weiter Tanzen an Karfreitag verboten. Dafür müssen alle getauften Christen in Bayern künftig auch an den jüdischen Fastentagen und im Ramadan fasten. Schweinefleisch wird im Freistaat verboten und Tiere dürfen nur noch koscha oder halal gehalten und geschlachtet werden. So können die bayrischen Christen oder Menschen die für sich beanspruchen christlich zu sein, ihre Rücksichtnahme gegenüber anderen Religionen zeigen, die sie ja auch für sich selbst auch einfordern.

state_electrician,

Und kein Alkohol mehr.

Zacryon,

Jo dann kommt die “wir sind eine christlich geprägte Kultur”-Keule, also unser Dumpfsinn ja, aber fremder Dumpfsinn nö.

taladar,

“wir sind eine christlich geprägte Kultur”

Okay, dann sollten wir das schnellstens ändern. Oh, das wollt ihr auch wieder nicht?

Tvkan,

Natürlich wollen bayerische Christen™ das nicht.

lameJake,

Ich find das zeigt sehr gut wie dumm dieses Tanzverbot ist. Das man nicht vor der Kirche und an Gedenkstätten Party machen darf, ok. Aber in nem Keller, wo man von draußen eh nichts mitbekommt??? Zu dem kann ich mir als Christ auch vorstellen erst in die Kirche zu gehen und zu gedenken und dann in Club. Wenn ich was gelernt hab im Leben, dann das es sich nicht lohnt einfach in einer Ecke zu sitzen und heulen.

DarkThoughts,

Und Einführung des Muezzinrufs für Moscheen.

WuergerLarsDietrich,

Schon klar auf was du hinauswillst aber ich hätte gern weniger krach. Also lieber Kirchengebimmel abschaffen

DarkThoughts,

Selbe gilt für seine Vorschläge. Ich will weniger Religion aufgedrückt bekommen, nicht mehr. Aber wenn wir in diese Richtung gehen, unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit und der Religionsoffenheit, dann muss man eben auch andere Religionen so behandeln wie wir das Christentum behandeln. Hier geht es halt mehr darum die Heuchelei dieser Leute zu verdeutlichen.

voodoocode,

Außerdem Verkaufsverbot für Fleisch aller Art, inkl Herrgottsbscheisserl und Biber, in der Fastenzeit

gapbetweenus,

Ich würde mit so Vorschlägen vorsichtig sein, wenn die konservativ, religiösen rausginden das sie eigentlich alle das gleiche wollen und sich zusammen tun - sieht es schlecht aus.

Obonga,

Funktioniert so ein Glück nicht da eine andere Weltanschaung/Religion eine andere Gruppe (Out-Group) darstellt und selbst bei 90% übereinstimmung somit als Gegner wahrgenommen wird. Unsere Gehirne sind wahrlich gut darin uns selbst zu bescheißen.

tryptaminev,

Das was in Bayern unter christlicher Kultur verstanden wird, hat aus meiner Sicht herzlich wenig mit dem Christentum zu tun, und es steht dem Judentum und Islam bei Themen wie Schweinefleisch, Halal und Koscha, Scheidung, Alkohol (nur Islam), Missionierung, zehn Gebote (Jesus als Sohn Gottes, Dreifaltigkeit, Heiligensprechung, Papst als Vertreter Gottes) und weiteren Aspekten ziemlich deutlich entgegen.

Von “alle wollen das gleiche” kann man für die abrahamischen Religionen kaum sagen, weil das Christentum sich in einigen Punkten sehr stark abgrenzt von dem, was im Judentum und Islam gilt.

Sibbo,

Ragebait

Danke für die Warnung!

Hephoh2,

Hat nicht geholfen. Was für irre indoktrinierte Hohlbirnen.

CyberEgg,

Für den Religionssoziologen [Detlef Pollack] an der Universität Münster ist die Absicht der in München erstrittenen Tanzveranstaltungen klar: “Sie werden veranstaltet, um sich vom Christentum weltanschaulich abzugrenzen, aber sie verdanken sich doch zugleich einzig und allein dem christlichen Glauben – nicht nur, weil er das Feindbild ist, das es mit Feiern und Tanzen zu attackieren gilt, sondern auch, weil es ohne den christlichen Glauben überhaupt keine vorösterliche ‘Tage der Stille’ geben würde.”

Holy Shit. Das ist, als würde Höcke sagen, die Antfia sollen den Faschos danken, denn ohne Faschos gabs die Antifa gar nicht. Großes Ouf.

tryptaminev,

Es gibt bekanntlich in München keinerlei Tanzveranstaltungen oder Feste an Freitagen. Das ist allen Münchnenr egal welcher Religion oder Weltanschauung völlig fremd. Nur am Karfreitag kommen die bösen Lümmel aus ihren Häusern hervor um gegen Jesus zu tanzen…

skoell13,

Immerhin ist das Dark Easter Metal Meeting in München nur morgen und am Sonntag, wo kämen wir denn sonst hin…

einkorn,

Wie können hochgebildete Menschen wirklich so einen Mist verzapfen?

Weil Wissen und Weisheit zwei unterschiedliche Dinge sind.

ed_cock,

Ja, und Intelligenz ist noch mal was anderes.

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