@strandbeutel@mastobikes_de Das ist schon ziemlich ekelhaft zynisch. Erst sich nahezu vollständig aus der Kontrolle der Verkehrsregeln (insbesondere zum Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer) zurückziehen und dann die letzteren zum Verzicht auf ihre Rechte auffordern. Der Polizei kommt so eine erhebliche Mitverantwortung an solchen Unfällen und jedem einzelnen getöteten Radfahrern zu...
@strandbeutel@mastobikes_de
"Es nützt dir gar nichts, wenn auf deinem Grabstein steht: Sie hatte Vorfahrt!", sagten meine Eltern als ich anfing auf der Straße radzufahren.
Das ist nach wie vor richtig, aber Polizei und Politik müssen doch endlich viel stärker auf die Schädiger u Gefährder einwirken als umgekehrt.
StVO 1.2 Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet [...] wird.
Und wie gesagt: Ich teile Euren Wunsch nach besserer Infrastruktur, besseren Fahrzeugen (konstruktiv könnte man auch bei LKWs durchaus noch manches verbessern) und mehr Awarenness bei allen Verkehrsteilnehmern.
Ich bin bloss nicht der Meinung, dass man den Faktor Mensch komplett aus der Kalkulation rauskriegt, also muss dieser Fehlerfaktor so weit wie möglich einkalkuliert werden. Mit den Füßen auf dem Boden stampfen und schreien "Er hat aber keine Fehler zu machen" fühlt sich richtig an, löst aber nicht das Problem.
@glueckstein
Es sind in dem gar keine "Rechte". Das gibt es nämlich in der ganzen StVO nicht. Weder "Vorfahrt", noch "Vorrang" ist ein Recht. Es steht auch alles unter Vorbehalt des §1, der die Unfallvermeidungspflicht festlegt.
Die ganzen "Rechthaber" haben einfach unrecht. Das ist der Punkt, den die nie begreifen.
Wenn solche Typen mit dem Auto unterwegs sind, töten sie Radfahrer, fahren sie Rad, sterben sie selbst. @strandbeutel@mastobikes_de
Ahmn, bitte definiere die Rechtsgrundlagen und Regelungen der StVO.
Auf welcher Basis entscheiden Gerichte über Rechte und Pflichten? Ja, Straßenverkehrsgesetz, richtig.
Die StVO ist eine Rechtsverordnung, also ist ein Gesetz im materiellen, aber nicht im formellen Sinn da sie Rechte und Pflichten gegenüber jedem begründet, also gleichsam für jeden gilt.
Verordnungen legen fest, wie Gesetze umgesetzt werden sollen.
@Ente_Bullitt
Im Endeffekt, ja. Der ganze juristische Schnulli hilft gar nicht weiter, wenn du mit dem Fahrrad fährst, und das großen Auto links von dir kommt auf einmal (wörtlich) in die Quere.
Da hilft auch ein Rechtsanwalt nicht.
Im Verkehr hat keiner Rechte, sondern nur Pflichten. Ganz einfach. @glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
@wauz@Ente_Bullitt@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de Und die Pflichten des LKW Fahrers sind sehr klar definiert. 100% Aufmerksamkeit beim Abbiegevorgang, Schrittgeschwindigkeit, korrekt eingestellte Spiegel. Wahrscheinlich fallen dir als LKW-Fahrer noch mehr Dinge ein.
@Labonitamascota
Scheiß drauf. Ernsthaft. Das klappt morgens um 7, abends um 5 nicht mehr.
Alles was, "soll", "muss", "Pflicht" und so weiter ist, ist nur die Definition der Gefahrenstelle.
Und beschissene Verkehrspolitik hat dafür gesorgt, dass Radler sich "im Recht" fühlen (und formal auch sind), aber dafür in Lebensgefahr, wenn ein anderer gerade den Kaffee auf hat.
Außerdem sind da noch Fußgänger, Gegenverkehr, ein Blunklicht an einer Baustellenbake.
Wenn es dann rumpelt, kannst du froh sein, wenn es ein Schlagloch war... @Ente_Bullitt@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
Ich glaube schon, dass LKW-Fahrer dazu in der Lage sind. Das Problem liegt doch tiefer. Druck, Lohndumping und Konsum macht den Job richtig 💩.
Wenn die Menschen ihren Job mit Zufriedenheit erledigen könnten, dann, glaube ich, würde es auf den Straßen auch besser laufen.
Grundlegend kann man mEn sagen, dass dies ein Teil unseres gesamtgesellschaftlichen Problems von "weggucken" und "ich will mich nicht einschränken" ist.
@Labonitamascota
Du bist nie auf dem Bock gesessen. Weißt du, wie fertig du am Abend bist?
Wie schon gesagt, die Scheiße passiert nicht, wenn du gerade erst auf den Bock gestiegen bist.
Nebenbei: der häufigste Zeitpunkt für Arbeitsunfälle allgemein ist Donnerstags um halb vier Nachmittags.
Menschen eben. @Ente_Bullitt@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
Ich wäre wohl ziemlich ungeeignet für den Job. Ich kann mir das gut vorstellen, und plädiere daher, solange es keine autonomen LKW gibt, die Schichten zu verkürzen. Ähnlich wie bei Verkehrspiloten. Die dürfen ja auch während Langstreckenflügen schlafen.
@Labonitamascota
Lkw werden noch längere Zeit gebraucht. Der Aldi bezieht seinen Fisch ja auch nicht per Ochsenkarren vom Großhändler in Paris...
Es gibt die ABC-Analyse. Da kümmert man sich zuerst um den Teil des Problems, der 7/10 ausmacht. Das ist in Städten eindeutig der Pkw-Verkehr.
Man kann es auch an Flächen festmachen. Ein Pkw braucht im Stand 5-8 qm. Sobald er losfährt, kommt die Fläche des Sicherheitsabstandes dazu.
Die Zahl der Pkw ist die Größe, an der man am einfachsten etwas erreicht. @Ente_Bullitt@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
@Labonitamascota
Die Erfahrung aus der Arbeitssicherheitsforschung zeigt, dass ein Arbeitsplatz, eine Tätigkeit, die ständig 100% Aufmerksamkeit erfordern, eine Überforderung der Arbeitenden darstellen und damit sehr gefährlich sind.
So etwas verlangt man noch nicht einmal von einem Verkehrspiloten.
Mit dem Lkw brauchst du auf Autobahnen meist nicht total aufpassen, aber ich habe schon Kollegen gesehen, die am Steuer Zeitung gelesen haben und das ist nicht ok.
Meine Taktik war DLF statt Dudelradio...
Und im Stadtverkehr Radio aus.
Eine Ladestelle in HH mit Anfahrt von außen geht auch noch, aber wenn du noch zweimal quer durch die Stadt musst, wird es schon haariger.
Jede Kreuzung ist ein potentieller Unfallort. @Ente_Bullitt@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
@wauz@Labonitamascota@Ente_Bullitt@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de Typisches Strohmann-Argument. Als ob man nur die Wahl hat die LKW-Toten zu akzeptieren oder die moderne Gesellschaft abzuschaffen. Hier geht es vor allem darum bestehende Regeln konsequent durchzusetzen, Verstöße angemessen zu ahnden und Infrastruktur so zu gestalten, dass Fehler (aller Verkehrsteilnehmer) möglichst keine tödlichen Folgen haben.
@radundtat
"Konsequent durchsetzen" mehr "ahnden" ist ein Strohmann-Argument. Das funktioniert noch nicht einmal bei Kriminalität so.
Wenn wir Fehler vermeiden wollen, müssen wir die Gelegenheit, Fehler zu machen, reduzieren.
Das Problem mit den Abbiegeunfällen hat man durch bescheuerte Regeln und ebenso bescheuerte Maßnahmen erst geschaffen.
Da kann man ansetzen.
Und da müssen vorgebliche Fahrradlobbyisten auch mal verstehen, dass sie von den Vertretern der "autogerechten Stadt" in die Irre geführt wurden. @Labonitamascota@Ente_Bullitt@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
@wauz@radundtat@Ente_Bullitt@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de Das sieht die #Fahrradbubble haargenau so. Die meisten jedenfalls. Aber wenn Verkehrsteilnehmer, egal jetzt welche, ihre Verantwortung so versuchen, loszuwerden, ist das auch nicht ok. Wie auch immer. Die Diskussion war interessant. Hab einiges gelernt. Wünsche euch allen einen schönen und unfallfreien Sonntag.
@wauz@Labonitamascota@Ente_Bullitt@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de Ich verstehe nicht was daran bescheuert ist Abbiegetempo zu beschränken, Warnsysteme und Kameras nachzurüsten, jegliche "Gardinen" zu verbieten, Handynutzung mit entsprechenden technischen Restriktionen zu belegen, Ampelschaltungen anzupassen, Kreuzungen umzubauen etc.
Hinzu kommt halt die Ahndung von Verstößen mit Entzug der Fahrerlaubnis und verpflichtenden Nachschulungen. Gerne auch bei Radfahrern.
@radundtat
Wir hatten mal eine Regel: auf einer Spur alle hintereinander. Überholen nur bei ausreichend Platz erlaubt. Wenn einer von der rechten Spur rechts abbiegen wollte, musste der hinter ihm warten, bis der damit fertig war.
Probleme gab es da nur mit Fußgängern. (Schuldfrage jetzt egal)
Dann hat man die Regel dahin geändert, dass auf der gleichen Spur Radfahrer an Autos vorbeifahren durften. Dabei hat man den Sicherheitsabstand abgeschafft und das "Vorbeifahren" von Autos an Radfahrern (ohne Sicherheutsabstand) zum Normalfall gemacht.
Im Kern hat das dazu geführt, dass Kfz abbiegen sollten, derweil Radfahrer geradeaus wollen.
Um diesen Schwachsinn zu kaschieren, hat man gesagt "Der Abbieger muss aufpassen".
Und genau das funktioniert nicht.
Nicht mit ausreichender Zuverlässigkeit. @Labonitamascota@Ente_Bullitt@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
@radundtat
Versteht es endlich: "mehr aufpassen" funktioniert einfach nicht. Nicht mit Menschen.
Die Grenzen der Fähigkeiten von Menschen sind einfach erreicht.
Das ändert sich auch nicht, wenn man die Todesstrafe einführt.
Man hat durch schwachsinnige, dysfunktionale Regeln und bauliche Maßnahmen ein tödliches Problem geschaffen.
Und jetzt versucht man es mit 1000 Workarounds, etwas zum Funktionieren zu bringen, was aus Prinzip nicht funktioniert.
@Labonitamascota@uweradelt musste gleich mal gucken, bei mir im Webinterface steht da “Filter this Post”. In Ivory finde ich “Hide Post”, in IceCubes gar nichts dergleichen. Nicht alle Oberflächen für Mastodon bieten den gleichen Komfort.
@virbonus@Labonitamascota@uweradelt wenn ich anders als vorhin, im Browser direkt in der Notification area auf die drei Punkte klicke, kriege ich dieses Kontextmenü mit Mute Conversation
@Labonitamascota@wauz@Ente_Bullitt@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de Letztere Möglichkeit würde ich ernsthaft prüfen wollen. Als Prinzip mit demselbem Fahrzeug und Fahrer die lange Autobahnfahrt und dann die letzte Meile durch immer enger werdende Stadtstraßen und -gassen – mit vielen Eigenheiten, die der Fahrer uU gar nicht kennt – zu absolvieren, finde ich gewagt. Wir haben eine bestimmte Art der Logistik begünstigt, diese Rahmenbedingungen sind aber gemacht und kein Naturgesetz.
@twobiscuits
Wobei die Logistik von Aldi extrem ausgefeilt ist. Die Fahrer haben ja immer die gleichen Ziele anzufahren und sehr wahrscheinlich auch Vorgaben für die Route.
UPS verbietet seinen Fahrern das Linksabbiegen, wenn sie mit dreimal rechts Abbiegen auch hinkommen können.
Ich glaube, das höchste Risiko haben Fahrer, wie ich einer war gehabt, weil selten zweimal zur gleichen Ladestelle und natürlich ohne Navi.
Dann gibt es noch die "Palettensammler", also die Fahrer, die im Stückgut die Fracht von den Lieferstellen holen bzw hinbringen. Die haben den ganzen Tag Stadtverkehr.
Und die "Kings" bei den Unfallzahlen sind die Paketfahrer.
Polizisten sind auch notorische Crash-Fahrer. @Labonitamascota@Ente_Bullitt@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
@wauz@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
Nein. D.h. natürlich gibt es solche Menschen.
Aber meine Erfahrung ist, dass Menschen, die Rad fahren (also viel und im Verkehr, und nicht Sonntagsnachmittags mal bei Sonne ein Stündchen), im Auto sehr wohl rücksichtsvoller und umsichtiger fahren. a) weil sie die andere Perspektive viel besser kennen und b) weil sie es gewohnt sind.
@thinkslowly
Sicher gibt es Leute, die aus ihrer Erfahrung die Lehre ziehen, dass entspanntes Fahren dazu führt, dass man sicher ankommt und das auch nicht später, als die Haudraufs. Wobei das für alle Art Fahrzeug gilt.
(Meine Tachoblätter vom Lkw haben dabei auch erklärt, warum ich 5 L Diesel/100 km gebraucht habe, als mein Vorgänger)
Es gibt aber genauso Leute, die zu solchen Schlussfolgerungen nicht in der Lage sind.
Da hatte ich einen WG-Mitwohner, der hat es geschafft, in drei Monaten 8 mal an Kreuzungen von Abbiegern 'abgeschossen' zu werden. Im gleichen Zeitraum ist mir das nicht ein einziges mal passiert.
(Und auch vorher und hinterher nicht).
Das ist natürlich "anekdotisch" und im wissenschaftlichen Sinne kein Beweis, haut aber in die gleiche Kerbe, wie wenn Polizisten Radler mal bitten, die Verkehrswelt mal vom Fahrerplatz des Lkw zu betrachten (wobei Fahren sowieso nochmal anders ist).
@glueckstein
Nein, denn auch der hat kein Recht, sondern nur Pflichten. Und für dich als Radler ist es in dem Moment völlig bedeutungslos, warum dich ein anderer Fahrer nicht wahrgenommen hat.
Es ist einfach nur klug, sich nicht in Situationen gu begeben, in denen man dann selbst keine Handlungsoptionen mehr hat. Und sich darauf verlassen muss, dass der andere keinen Fehler mscht. @strandbeutel@mastobikes_de
@wauz@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de hilft nur nix im Falle von Überholvorgängen. Da bringen andere einen in eine Situation ohne Ausweg. Das Einzige was da hilft ist frühzeitig Spur dichtmachen
@rostundrad
Breit machen war unsere Taktik als "Kampfradler" in den späten 70ern in Stuttgart. Das hat dazu geführt, dass Autofahrer erst überholen konnten, wenn Gegenfahrbahn frei war. Und wenn sie knapp überholt haben, war immer noch Platz zum Ausweichen.
Mit "Radweg" geht das leider nicht. @glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
@wauz@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de Nur gibt es hier offenbar jemanden, der eindeutig im Unrecht war. Die Polizei hätte daher sagen sollen: Wir raten Busfahrern vor dem Abbiegen in den Rückspiegel zu schauen.
@Labonitamascota
Wir können es hier nicht nachvollziehen, was tatsächlich passiert ist.
Aber in meiner Erfahrung als Lkw- und Auto-Fahrer, habe ich es oft erlebt, dass trotz vorher schauen und aufpassen, "plötzlich" ein Radfahrer da war.
Es gibt einfach Situationen, wo es eben der Blick in den Rückspiegel nicht tut.
Man schaut, da ist nix. Der Radler war noch außerhalb des Blickfeldes. Und weil er schnell unterwegs ist, ist er in Sekundenbruchteil genau da, wo du eben noch nichts gesehen hast.
Das Problem ist immer die Dynamik. @glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
Hand aufs Herz, hast du schon mal einen Radler überfahren? Ich bin ziemlich sich, das nicht, weil du nämlich aufgepasst hast und ihn doch noch rechtzeitig gesehen hast und/oder weil er aufgepasst hat und rechtzeitig einen Rückzieher gemacht hat. Zu einem Unfall kommt es in so Situationen immer nur dann, wenn 2 Leute schlafen.
@Labonitamascota
Ich hatte eine Situation, in der ich zimlich sicher einen Radler umgefahren hätte, hätte ich a) abbiegen wollen) und b) mir nicht die Brotdose auf der Beifahrerbank weggerutscht wäre, so dass ich mich weit nach rechts beugen musste.
Ein Junge, ungefähr zehn Jahre alt.
Ich konnte ihn tatsächlich anhalten, und wir haben dann die Plätze getauscht...
Das Problem, der Wagen hatte noch den alten Spiegeltyp, mit dem du nicht nach unten schauen kannst.
Mir ist bislang zu Gute gekommen, dass ich mich generell sehr vorsichtig verhalte. Aber gerade HH (der Vorfall war da) ist eine Hölle für Lkw-Fahrer und es ist eher eine Art Wunder, dass nicht mehr passiert.
Wenn Lkw und Radler an der Kreuzung aneinander geraten, sind die Folgen meist so schlimm, dass das in die Zeitung kommt. Die vielen Zwischenfälle Fahrrad-Pkw werden ja in der Mehrzahl nicht mal der Polizei gemeldet, also entgehen der öffentlichen Wahrnehmung.
Ich hatte mal einen Beinahe-Unfall mit einem Motorradfahrer, dem ich tatsächlich "die Vorfahrt genommen" habe. Der war allerdings auch beträchtlich schneller unterwegs, als er gesollt hätte. Er konnte meinen Fehler mit einem gekonnten Schlenker ausbügeln. Immerhin.
Es scheint, als hätte ich einen "Riecher" dafür, wenn es knapp werden könnte. Aber es kann genausogut schieres Glück oder göttliche Bewahrung sein.
@wauz@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de Fahrerfahrung macht viel aus. Ich bin früher ein paar Jahre Motorrad gefahren. Wenn ich da nicht alle Fehler der Automobilisten gerochen hätte, wäre ich schon ein paar mal tot. Das hat mir beim Radeln sehr geholfen. 30 Jahre, rund 5000 km pro Jahr in München unverletzt ist schon eine Nummer. Inhaltlich sind wir glaub ich dicht beieinander. Die #Fahrradbubble reagiert halt furchtbar allergisch auf einseitige Polizeiberichte. Mit Recht.
@Labonitamascota
Wenn das Rücklicht "schwänzelt", musst du den Fuß auf die Bremse setzen...
Das ist auch bei Radlern so.
Öfter auch mal einfach rollen lassen. Schont die Nerven. Spart Treibstoff. Und verringert die Wahrscheinlichkeit für unangenehme Ereignisse...
@Labonitamascota@wauz@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de ja ich glaube beim Radl fahren braucht es ein Gespür für Situationen, wo wir zwar als Radler im Recht wären, aber besser mal anhalten und der Gefahr aus dem Weg gehen/fahren als verletzt oder schlimmer noch getötet zu werden. Oft trifft man ja an der nächsten Ampel den Gefährder wieder.
@radfahrergeorg
Genau. So wie ich die Drängler im BMW auf der A1 dann am Elbtunnel vor mir im Stau hatte.
Oder die Kollegen von Bosch einst, die auf der B10 wahnsinnig überholt hatten, auf dem Werksparkplatz den Schlüssel ins Schloss der Tür steckten, wenn ich ankam.
Mir ist in der Fahrschule der Schulterblick bis zum Erbrechen antrainiert worden. Ich kann ohne gar nicht abbiegen.
Anders ist es natürlich, wenn du im LKW sitzt. Bei denen, die ich gefahren habe (eher länger her), gab es immer einen toten Winkel, der auch mit Verrenkungen nicht einzusehen ist und da hilft nur Beifahrer*in oder extrem langsam um die Kurve. Das geht aber - auch wenn es nachfolgende Autofahrende nervt.
@mina
Hölle ist auch, einen Hänger zu ziehen, der für Pkw gedacht ist. Siehst schlicht gar nichts.
Ich hab mich dann geweigert, das zu machen. Und es hat sich auch herausgestellt, dass das mit gescheiter Tourenplanung auch zu vermeiden ging. @Labonitamascota@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
@mina Länger her ist genau der Punkt. Heute dürfen LKW mit toten Winkel - also ohne die verpflichtende Spiegel-Ausrüstung nicht mehr auf die Straße. Anhang: Screenshot von Tweet d Polizei Hamburg. LKW von rechts gesehen mit farbigen Planen rundum vorn und seitlich. Jede farbige Plane zeigt das Sichtfeld eines Spiegels. @wauz@Labonitamascota@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
Das war mir jetzt gar nicht so bewusst. Dann ist das Rechtsabbiegeproblem tatsächlich kein technisches, sondern eher, dass die Menschen, die solche Fahrzeuge fahren, einfach durch Leistungsdruck so gestresst sind, dass sie unaufmerksam werden.
@mina
Nicht nur, aber auch.
Es ist ja völlig normal, dass ein Fahrer nach vorne schaut. Das ist der Regelfall. Mit der Zeit lernt man, auch regelmäßig zu checken, was hinter einem passiert.
Beim Abbiegen muss man nach hinten und zur Seite schauen. Beim Lkw hast du dazu nur Spiegel (bis auf die Super-duper-Fernverkehrstrucks).
Und da ist es halt Glücksache, dass du einen Radler der irgendwie hinter oder neben dir ist, in dem Moment siehst, in dem er im Spiegel zu sehen ist.
Das Aufmerjsamkeitsproblem ist dann noch das "Sahnehäubchen".
Wenn es (wieder) Regel würde, dass rechts vom Lkw nichts zu sein hat, würde das die Situation sehr entschärfen. @Schrecke@Labonitamascota@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
@wauz@mina@Schrecke@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de Und dann gibt es diese 4 - 6 spurigen "Stadtautobahnen" wie die Prinzregenten in München. Offiziel Tempo 50, aber viele, auch LKWs, heizen da mit 70, 80 durch. Da fällt es schon mal schwer, beim Abbiegen in eine Nebenstraße auf Schrittgeschwindigkeit runterzukommen.
@Labonitamascota
Diese "Stadtautobahnen" sind das Erbe der "autogerechten Stadt", die von Leuten erfunden wurden, die tatsächlich meinten, mit "schnell fahren" käme man schneller an.
Und das ist ein fundamentaler Irrtum.
(Funktioniert übrigens auch mit Flugverkehr und Schnellbahnstrecken nicht wirklich)
[Das Beispiel vom Ampelausfall in Oldenburg habe ich schon ein paar mal erwähnt] @mina@Schrecke@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
@wauz@mina@Schrecke@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de Wie stellts du dir das vor, nichts rechts vom LKW? Es gibt ja nicht nur Radler sondern auch Passanten, Fußgänger, Leute, die aus irgendeinem Grund an der Ecke rumstehen. Das scheint mir jetzt nicht so ganz realistisch, es sei denn du sperrst ganze Straßenzüge für Menschen. Eher eine Horrorvorstellung.
@Labonitamascota
Ich meinte: zwischen Lkw und Randstein. Dass der Lkw-Fahrer den Randstein plättet, kommt zwar auch mal vor, ist aber wirklich selten. Im Normalfall schafft es der Trucker, auf der Fahrbahn zu bleiben.
@Schrecke
Ja. Funktioniert aber nur so, wie abgebildet: im Stand.
Wenn du mit dem Lkw stehst, gefährdest du niemanden.
Interessant wird es, wenn sich alle bewegen.
Egal, was der Spiegel alles widerspiegelt, du kannst als Mensch immer nur in eine Richtung schauen.
Und es kommt vor, dass ein Radler jetzt wo ist, wo er gerade eben noch nicht war. Und da ist es Glücksache, in welchem Moment du geschaut hast.
@wauz@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de Du meinst den Vorbehalt "Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet [...] wird.", der ausnahmslos und insbesondere auch für Kraftfahrzeugführer gilt?
@asltf
Das ist der Anspruch. Der muss auch so formuliert sein, damit Juristen etwas bewerten können. Aber das hilft in der Praxis, die stattfindet, bevor Juristen ins Spiel kommen, nicht weiter.
Ich bin nicht nur Lkw gefahren, sondern habe eine vielfältige und bunte Arbeitshistorie gesammelt. Unter anderem auch in der Luftfahrtindustrie.
Da geht man davon aus, dass Menschen jeden Fehler machen, den sie machen können. Irgendwann zumindest. Fehlervermeidung durch Regeln und Technik ist daher Grundlage.
Da werden zum Beispiel entstehende Materialreste grundsätzlich kleingeschnitten und entsorgt. Es wird kein Teil auf Vorrat produziert und nichts, was verwechselt werden könnte, darf gelagert werden.
Auch im Verkehr darf man nicht erwarten, dass alle immer alles richtig machen. Das pfeift nach Katastrophe, wenn man es tut. @glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
"Aber das hilft in der Praxis, die stattfindet, bevor Juristen ins Spiel kommen, nicht weiter."
Würde es, wenn wir die Menschen gleich behandeln, wie es das Grundgesetz vorschreibt.
Also wenn Menschen im Besitz einer Fahrerlaubnis genau so behandelt werden, wie Menschen die gerade die praktische Prüfung machen. Die gleichen fahrlässigen oder gar vorsätzlichen Verkehrswidrigkeiten dazu führen, dass das Privileg nicht (wieder) zugestanden wird.
@glueckstein
Es sind nur wenige, die Regeln prinzipiell in Frage stellen. Es ist aber durchaus so, dass Regeln einen Bereich erreichen können, in denen sie nicht mehr funktionieren.
Es gibt auch Quellen, die belegen, dass in einigen Städten der Verkehr nur noch deswegen funktioniert, weil die Verkehrsteilnehmer kollektiv beschlossen haben, sie außer Acht zu lassen und dagegen eine Art Pragmatismus gesetzt haben.
Wir haben es mit zwei Aspekten zu tun: Wie entstehen Unfälle? und: Helfen die bestehenden Regeln, diese Unfälle zu vermeiden?
Bei den Abbiegeunfällen mit Lkw und Fahrrad helfen die Regeln nicht.
Ganz einfach. @asltf@strandbeutel@mastobikes_de
Städtischer Kraftverkehr läuft überhaupt nur noch, weil massiv Regeln zulasten anderer missachtet werden, das ist aber kein Funktionieren, da es eben für viele nicht funktioniert, weil die phsyisch stärkeren für sich beschlossen haben, den Raum der anderen an sich zu reißen.
Was du hier fordest ist nicht mit unserer Verfassung veinbar
@wauz@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de Die unveräußerlichen Grundrechte existieren genau deshalb, weil sonst Menschen wie du hier mit der Verklärung als "Pragmatismus", die nicht wehrhaften ihrer Rechte beraubt.
"Bei den Abbiegeunfällen mit Lkw und Fahrrad helfen die Regeln nicht.
Ganz einfach."
Das ist halt ganz einfach Bullshit.
Wäre der Lappen weg, wenn der Fahrer ein mal angezeigt wird, kann er das (bis zur nächsten erfolgreichen Fahrerlaubnisprüfung) kein zweites mal machen.
@wauz@glueckstein@strandbeutel@mastobikes_de
Und by the way, technische Lösungen wären schon seit fast 10 Jahren möglich, es interessiert nur niemanden, weil sich alle mit der Verantwortungsdiffusion eingerichtet haben.
Fahrer könnten sich gewerkschaftlich zusammenschließen und das Führen ungeeigneter LKW verweigern.
Speditionen nur geeignete Technik kaufen.
Politik ungeeignete LKW nicht mehr zulassen.
@asltf
Nein. Anders. In Italien zB.
Da gibt es sogar Modelle, die belegen, dass der Verkehr nicht laufen könnte, würden die Regeln nicht verbogen oder außer Acht gelassen.
So weit sind wir in Deutschland nicht, aber es geht in die Richtung. So lange aber nur Einzelne versuchen, die Regeln zu beugen, geht das vermehrt schief, weil sich eine Mehrheit darauf verlässt, dass die Regeln eingehalten werden.
Erst, wenn die Verkehrsteilnehmer kollektiv beschließen, dass die Regeln obsolet sind, bildet sich ein neues Gleichgewicht aus "ungeschriebenen" Regeln.
Wenn der Prüfling den Vorrang vergeigt, ist die Prüfung gelaufen.
Warum Fahrerklaubnisbesitzer das Spiel 10x geahndet und 90x ungeahndet machen dürfen, bevor der Lappen wieder weg ist, ist genau das Problem das wir aufd er Straße beobachten.
Wäre alles einfacher, wenn man sich wenigstens zuverlässig gegenseitig anscheißen könnte
@wauz@strandbeutel@mastobikes_de@glueckstein Ich kann den Artikel nicht lesen, glaub aber nicht, dass @strandbeutel Radlern empfiehlt, sich aus Rechthaberei die Vorfahrt zu erzwingen. Ich glaub auch nicht, dass das bei diesem furchtbaren Unfall die Ursache war. Das Problem ist, dass der gute Rat der Polizei das Opfer verhöhnt.
@Labonitamascota
Nein. So arschig Polizisten oft sind, für das Problem unbrauchbarer Regeln und dummer Verkehrsgestaltung können sie nichts. Alles, was auf "gut aufpassen" basiert, geht schief. Nicht immer, aber immer wieder. (Murphy-Regeln).
Dass die Fahrer von "großen Autos" auch Fehler machen, liegt einfach darin, dass sie auch Menschen sind.
Deswegen ist es keine Verhöhnung, wenn man Leuten sagt, sie sollen nicht in eine Situation hineingehen, in der sie einfach verloren haben, wenn ein anderer einen Fehler macht. @strandbeutel@mastobikes_de@glueckstein
@wauz@strandbeutel@mastobikes_de@glueckstein Nein, Wauz, so geht das nicht. Die Polizisten sind nicht arschig sondern nehmen die Windschutzscheibenperspektive ein, wie das in unsere autozentrierten Gesellschaft ganz unwillkürlich geschieht. Du unterschlägst völlig, dass auch Radler Fehler machen, nicht nur die Fahrer von großen Autos, und klingst gerade so, als ob wir uns mit Freude in solche Situationen stürzen. Wenn wir vermeiden wollen, als Radler in solche Situationen zu geraten, +
Ist übrigens ein weiterer Grund, warum ich kein Auto mehr fahre. Ich weiß, dass ich auch Fehler mache, und halte das mit einer Maschine mit 2 Tonnen und 200 PS für unverantwortlich.
@Labonitamascota
Nein, Radler machen Fehler. Und manche fahren völlig sorglos, und wieder andere (zum Glück sehr wenige) gefallen sich darin, die Regeln zu brechen, wo sie nur können.
An anderer Stelle habe ich erwähbt, dass mir als Radler andere Radler hinten rein gefahren sind, weil ich gebremst habe. Einmal dabei war es an einer roten Ampel, und die Frau purzelte vom Fahrrad direkt vor einen Streifenwagen.
In der Zeit, wo wir auf den Sanka gewartet haben, haben trotz anwesender Polizei 5 andere Radler die Ampel bei rot passiert.
Ja, es geht meistens gut. Aber es erhöht halt doch die Wahrscheinlichkeit, dass es einmal nicht gut geht.
Dann steht das in der Zeitung.
Und es bin wahrscheinlich nicht ich, der als Radler an der Ecke stirbt. Sondern einer, der für rote Ampeln nicht bremsen mag.
Ehrlich, diese Diskussion führe ich ungern. Die Argumentation mit der Wahrscheinlichkeit hilft auch nur sehr bedingt. Jeder Augenblick ist anders. Und es ist durchaus möglich, dass, wenn mal wieder etwas in der Zeitung steht, der vorsichtigste Radler und der vorsuchtigste Lkw-Fahrer gerade einen schlechten Moment hatten.
(Und vielleicht noch Faktoren dazu kommen, die aus keiner Spurenlage erkannt werden).
Was nun Hamburg betrifft: die handtuchbreiten Radspuren gehören sofort weg. Denn sie führen zu "korrektem Verhalten", das aber brandgefährlich ist.
Rechts vom Lkw sollte nur Randstein sein. Ist besser für alle! @strandbeutel@mastobikes_de@glueckstein
@wauz@strandbeutel@mastobikes_de@glueckstein Schade, jetzt fängst du doch mit undifferenziertem Radler-Bashing an. Ist reine Stimmungsmache. Ich fang jetzt auch nicht an, dass alle LKW beim Rechtsabbiegen auf WhatsApp statt in die Rückspiegel zu gucken. Das führt zu nichts. Da ist bei mir dann die Diskussion normalerweise zu Ende.
@Labonitamascota
Nein. Ich glaube auch, dass es regionale Unterschiede gibt. Die Situation mit der roten Ampel war ja nicht in Hamburg. In Hamburg ist der gesamte Verkehr ein solcher Wahnsinn, dass sorglose und regelwidrig fahrende Radler wahrscheinlich schnell aussortiert wären.
Genauso München, Ffm, Köln...
Wie das Fahrrad genutzt wird, und welche Gefahrstellen existieren, hängt sehr von der Verkehrspolitik ab. Wir sehen das ja auch an Städten wie Paris, London, Kopenhagen usw den Verkehr vom Auto wegleiten.
Paris war in den 1980ern eine Hölle für Radler (für Lkw sowieso, aber das betraf mich nicht), da bist du, wo es ging, mit der Metro gefahren. Bus war auch nicht pralle, wegen Dauerstau. Innerhalb der Stadt haben nur die ihr Auto benutzt, die eigene Parkplätze hatten. In den ganzen Wohnstraßen wurden von Sonntag Abend bis Freitag Nachmittag die Fahrzeuge nicht bewegt... @strandbeutel@mastobikes_de@glueckstein
@nighthawk@glueckstein@strandbeutel@wauz@mastobikes_de Kapier ich nicht. Was ist da? Vor mir hat mal ein Autombilist auf der Theresien gewendet und kam frontal auf mich zu. Da ich immer mit den absurdesten Fehlern rechne, konnte ich mich mit einem Sprung zur Seite retten. Sonst wäre ich jetzt tot.
@nighthawk@strandbeutel@wauz@glueckstein@mastobikes_de Das ist in 10 Minuten an der Ecke nicht gerade viel. Aber lassen wir die anekdotische Evidenz. Es ist inzwischen gut belegt, dass mehr Autofahrer als Radler bei Rot über die Ampeln fahren.
@Labonitamascota
Selbst wenn. Der Radfahrer, der neben dem Kraftverkehr trotz roter Ampel die kreizende Straße quert, wird eher nicht von einem abbiegenden Lkw geplättet, sondern von einem Pkw, der von links kommt. Eventuell (bei entsprechender Schaltung) von einem Linksabbieger.
Außerdem ist da klar, dass das Fehlverhalten beim Radler liegt.
Das Problem sind die Situationen, in der Radler formal korrekt fahren, aber (durch welche Umstände auch immer), von einem Kraftfahrer nicht wahrgenommen werden und es beim Abbiegen zum Unfall kommt.
Egal, wie man das juristisch betrachtet und bewertet, diese juristische Perspektive ist einen Dreck wert, wenn der Radler tot ist.
Egal, wieviel Druck man aufbaut, zumindest bei Berufsfahrern wird das nicht zu weniger Unfällen führen.
Was hilft, ist erstens Regeln ändern und zweitens die Anscheinsradspuren/radwege abzubauen, weil sie die Gefahr vermehren statt vermindern.
Dazu kommt, dass der Pkw-Verkehr deutlich reduziert werden muss. @nighthawk@strandbeutel@glueckstein@mastobikes_de
@wauz@Labonitamascota@nighthawk@strandbeutel@mastobikes_de Natürlich könnte man auch dafür sorgen, dass bereits bestehende Regeln eingehalten werden. Insbesondere das für abbiegende LKW vorgeschriebene Schritttempo würde viele lebensgefährliche Situationen entschärfen.
Neue Regeln, die dann nur als Empfehlung verstanden werden, helfen genau gar nicht.
Das schlimme ist einfach, du fährst einfach auf dem Radfahrstreifen, und im nächsten moment bist du tot.
weil einfach ein LKW/Bus einfach abgebogen sind ohne zu kucken.
du als Fahrrad fahrer hast ihn nicht mal kommen sehen er kam von hinten und zog einfach in die straße.
da hilft kein helm oder vorfahrt gewähren, weil das würde deuten das du an jeder Ampel, auch wenn sie grün ist anhalten musst und schauen ob da keiner von Links kommt.
„rät radfahrenden auf ihre vorfahrt zu verzichten.“ – ja klar, wer kennt sie nicht, die Radfahrenden, die auf ihr Recht pochen und dafür auch LKWs ausbremsen?!? Mal wieder typischer Auto-Denk … 🤢
Die Wortwahl ist zweifelos unglücklich, allerdings macht das die Empfehlung nicht weniger richtig:
Wenn ich Rad fahre, so habe ich eine Grundregel: Wenn auch nur der GERINGSTE Zweifel daran besteht, dass man mich sieht, dann warte ich. Ausnahmslos.
Ja, das nervt und drückt das Tempo.... aber es reduziert die Wahrscheinlichkeit erheblich unter die Räder zu kommen.
In einer idealen Welt, würden sich LKW und Fußgänger/Radfahrer nie begegnen. Das umzusetzen ist aber langwierig und schwierig, denn weder auf Busse noch auf LKWs kann man auf absehbare Zeit verzichten.
@AdrianVolt@berner@mastobikes_de genau! Auf das vorfahrtsrecht und andere verkehrsregeln verzichten, fehler der autofahrer hinnehmen, freie fahrt für die stärker motorisierten! Tempolimits und fahrverbote sind auch viel zu schwierig durchzusetzen und würden nur menschenleben retten.
@strandbeutel@AdrianVolt@berner@mastobikes_de Naja, selbst wenn man das Recht auf seiner Seite hat, als kleinste Kraft in dem Spiel würde ich es auch nicht durchsetzen wollen.
In der allgemeinen Diskussion haben Radfahrer auch die kleinste Lobby.
Die Stadt in der ich Arbeite hat kürzlich einen vorfahrtberechtigten Radweg innerorts wieder entfernt weil die Autofahrer sich nicht dran gewöhnen konnten und es immer wieder zu Unfällen kam.
Hier ging es nochmal gut.... aber soetwas dürfte eigentlich NIEMALS passieren.... folgt man deinem Wunsch nach fehlerfreien Menschen.
Menschen sind aber leider nicht fehlerfrei, also sollte man Fahrzeuge, Infastruktur aber auch das eigene Verhalten so fehlertolerant wie möglich machen. Das rettet Leben.
Ja, ich weiß. Viele fahren wie Idioten. Gehört abgestellt. Aber auch der rücksichtsvollste Fahrer fährt dich nieder, wenn er dich nicht wahrnimmt.
@AdrianVolt@strandbeutel@berner@mastobikes_de Der Radfahrer hat sich also totfahren lassen, nur um es dem Busfahrer so richtig zu zeigen? 🤮 So langsam habe ich keine Lust mehr. Ich erlebe es oft genug, dass ein Fahrzeug mich auf dem Rad überholt und trotzdem einfach meine Vorfahrt missachtet. Wenn jemand an mir vorbeifährt, gehe ich davon aus, dass ich gesehen wurde. Meistens erahne ich schon an der Fahrweise, dass man mir die Vorfahrt nicht gewähren wird! Aber ich kann auch was übersehen.
@AdrianVolt@strandbeutel@berner@mastobikes_de Bei uns wurde ein 11- jähriges Kind bei einem Abbiegeunfall von einem LKW-fahrer getötet. Der Junge hatte eine grüne Ampel und ist in seinem Tempo weiter gefahren. Seine Mutter war wenige Meter hinter ihm. Sie musste das ansehen.
"Wenn jemand an mir vorbeifährt, gehe ich davon aus, dass ich gesehen wurde."
Und das ist eine Annahme die ich nicht treffen würde. Ich gehe bis zum Beweis des Gegenteils grundsätzlich davon aus, dass man mich nicht wahrgenommen hat.
Übrigens auch im Auto. Wenn ein Fußgänger forschen Schrittes auf die Straße zu läuft und ich mir nicht sicher bin, dass man mein herannahendes Auto auf den Schirm hat, dann bremse ich - im Zweifel bis zum Stillstand. Denn ich rechne stets mit Fehlern anderer.
Nocheinmal, in einer idealen Welt würden sich Fußgänger/Radfahrer und LKWs nie begegnen und natürlich muss die Infastruktur deutlich verbessert werden.
Was ich aber trotzdem nicht verstehen mag, ist warum man als nunmal crashtechnisch extrem benachteiligter Verkehrsteilnehmer sich kein gesundes Paranoia gönnen möchte. Je größer das eigene Risiko, desto weniger Vertrauen in andere Verkehrsteilnehmer.
@AdrianVolt Wie funktioniert das Zurückspringen mit Rad? Das ist die bei der Schleppkurve der LKW / Busse nötige Bewegung. Bremsen reicht nicht wenn der Auflieger von der Seite kommt. Den Bordsteinen sieht man an, wie die Hinterachsen drüberknallen. @berner@strandbeutel@mastobikes_de
Das Fahrrad ist leider bei einem Unfall prinzipbedingt sehr nachteilig. Die Einspurigkeit führt leicht zum Umwerfen/Sturz was es viel wahrscheinlicher macht, überrollt zu werden. Das auf dich fallende Fahrrad macht es zusätzlich schwieriger, rechtzeitig aus dem Weg zu gehen und fügt dir unter Umständen zusätzliche Verletzungen zu. Deine Auweichsmöglichkeiten sind im Vergleich zum Fußgänger deutlich eingeschränkter.
Gegen die Schleppkurve hilft faktisch nur Abstand sicher.
PS: Mehrspurige Fahrräder mit 3 oder am besten 4 Räder reduzieren die Wahrscheinlichkeit eines Sturzes deutlich und Erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit
"nur"
aus dem Weg geschoben zu werden was auch nicht gut ist, aber meist deutlich gesünder ist, als überollt zu werden.
Adrian, deine Ausführungen in allen Ehren, aber was hindert einen Lkw-Fahrer gerade beim Abbiegen daran, kurz anzuhalten und zwei Mal nach rechts und links zu schauen – genauso, wie es kleinen Kindern am Zebrasteifen erklährt wird – und erst dann wieder loszufahren?
@AdrianVolt@berner@strandbeutel@mastobikes_de Jop. Ohne Blickkontakt gehe ich davon aus, dass ich nicht gesehen wurde. Ich brauche keinen Grabstein, auf dem "Aber er hatte Recht" steht.
Ändert aber nichts daran, dass Abbiegende gucken müssen und das oft genug nicht tun. Mit dieser Berichterstattung wird so getan, als wäre das völlig in Ordnung aber das ist nicht der Fall. Andere Menschen überfahren ist nicht in Ordnung und es gibt keine Rechtfertigung, nicht umsichtig zu fahren.
@AdrianVolt@berner@strandbeutel@mastobikes_de
Meinen die "Radfahrende müssen auch mal auf die Vorfahrt verzichten"-Argumentierer tatsächlich, dass es in diesem Jahr erst 5 x vorgekommen ist, dass eine Autofahrerin einer/einem Radfahrer*in die Vorfahrt genommen hat? Würden Radfahrende sich so verhalten, wie diese Aussage unterstellt, hätten wir in Hamburg täglich mindestens 5 tote Radfahrende.
Da die Hamburger Polizei offensichtlich um diese Gefahren weiß, müsste sich die Frage stellen, warum weder Polizei noch Straßenverkehrsbehörde die Gefahr beseitigt hat. Die Polizei war ja sehr deutlich in dem Bericht in Hamburg Journal. Entweder hat die Polizei die Gefahr nicht der Straßenverkehrsbehörde gemeldet oder die Straßenverkehrsbehörde hat die Gefahr gegen besseres Wissen nicht beseitigt.
Wie auch immer eine Folge von behördlicher Fahrlässigkeit
Aber das ist ein wichtiger Punkt: Die Behörden verstecken sich immer hinter "Können wir auch nichts tun", "Ist halt wenig Platz", "In einer Großstadt muss jeder besondere Rücksicht nehmen" usw. @strandbeutel@mastobikes_de
@thijs_lucas
Die Polizei hat mir schon gesagt, ich soll mich doch mal an den Eingabenausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft wenden, damit ein paar Stellen mal geklärt werden (gibt ja ein paar Stellen, über die ich mich immer wieder beschwere).
Ich fürchte nur, da wird man sich dann auch wieder nur eine schriftliche Stellungnahme der Polizei holen und "nach Aktenlage" entscheiden, ohne sich selber mal aufs Rad zu setzen und sich die Stellen anzugucken. @strandbeutel@mastobikes_de
@thijs_lucas@strandbeutel@mastobikes_de Ich behaupte, dass es mit brutaler Absicht ist, um dem Autifahrer, der ja ein Grundrecht auf's sinnlos Geld an porsche und Erdölindustrie hat, damit noch zu belasten sich auf den Verkehr zu konzentrieren
@dogfood das heißt, der Fahrer hat nicht nur nicht geguckt und ist zu schnell abgebogen, sondern er durfte dort noch nicht einmal reinfahren? Ich hoffe sehr, dass er nie wieder ein Kfz egal welcher Größe fahren darf.
@montag@dogfood
Wenn das da ist, wo ich denke, fahren da alle Busse durch. Zumindestens Flix-Busse und auch die Berlin-Reisebusse (früher jedenfalls - gibt's glaube ich nicht mehr).
@Schrecke laut dem Bericht ist er im Auftrag der AIDA unterwegs gewesen und hat Kreuzfahrtpassagiere durch die Gegend gefahren, hat also nichts mit dem HVV zu tun.
@strandbeutel@mastobikes_de wer hier die Schuld trägt, scheint eindeutig. Wir brauchen definitiv bessere Regelungen für die Sichtbedingungen von LKW in Großstädten. Siehe z.B. https://youtu.be/i-P20wdrcAQ in London. Aber so lange kann ich mich als Hamburger mdRzA’ler der Empfehlung der Polizei nur anschließen! Jeder LKW links von mir führt zur Spontanbremsung meinerseits.
Es geht mir gar nicht darum, dass dieser konkrete Radfahrer anderswo fahren sollte, ggf. regelwidrig. Mein Punkt ist, dass es dieser Radstreifen an der Einmündung geometrisch schlecht angelegt ist, weil er direkt in die Schleppkurve führt und zu nah an den Kfz verläuft.
Grün markiert habe ich einen besseren, geschützten Ort. Bessere Sicht zwischen Lkw und Rad als Bonus.
NL-Radwege verlaufen aus guten Gründen genau dort.
@footils
Ich glaub der LKW müsste schrittgeschw. Fahren beim abbiegen. . . Früh blinker setzen. Bremsen etc...
Dann würde er sogar Fahrrad Fahrer sehen können.
@on_olli@leobm@strandbeutel@mastobikes_de Du kannst langsam fahren wie du willst. Du musst ja nicht nur rechts gucken. Du musst auch vorne gucken und links und …. Und wenn ich dann im Schritttempo rechts gecheckt habe, ich dann links vorne checke zum Langsamweiterfahren, fährt mir im nächsten Moment ein neuer Radler in den Weg. Straßenführung ist für alle besch… LKW und Radler, für erste nervig und unlösbar, für zweite lebensgefährlich.
@leobm@strandbeutel@on_olli@mastobikes_de In London hatte ich mal einen LKW neben mir, der hatte einen Lautsprecher außen. Bei gesetztem Blinker hörte man laut und deutlich: caution, truck is turning left. Caution, truck is turning left. Caution, truck is turning left. …
@spaceV@on_olli@leobm@strandbeutel@mastobikes_de
Ich verstehe es nicht, Autos sind das bequemste Verkehrsmittel:
Du sitzt im privaten Umfeld, mit Musik, bequem und warm ohne nass zu werden und kannst - wenn die Straße frei ist - ziemlich schnell fahren. Fast am schnellsten im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln. Aber Autofahrende sind die ungeduldigsten Verkehrsteilnehmenden. Es wird gehupt, wenn der oder die Vorwegfahrende an der Ampel keinen Fuß- oder Radverkehr überfahren will.
@spaceV@on_olli@leobm@strandbeutel@mastobikes_de
Menschen biegen möglichst schnell ab, weil sie Angst haben den nachfolgenden motorisierten Verkehr zu behindern und mangeln lieber ungeschützte Verkehrsteilnehmende über.
Gibt es Aufkleber 'Ich bremse auch für Radfahrende!'? Würde eh niemand nehmen ...
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Dir und der Polizei: Du hast kaum Möglichkeiten, auf andere Leute einzuwirken, während die Polizei weitreichende Möglichkeiten, Befugnisse und Pflichten hat, um auf die Sicherheit der Infrastruktur, auf das StVO-konforme Verhalten der Lkw-Fahrer*innen und den technischen Zustand der Lkw hinzuwirken.
Du kannst eigentlich nur dich selbst schützen, die Polizei könnte und müsste sehr viel mehr, beschränkt sich aber auf dein Verhalten.
@thijs_lucas@strandbeutel ich bin wirklich kein großer Fan der Polizei aber ich fürchte, dass hier viel eher die Politik tätig werden muss: Anforderung an LKW gesetzlich festlegen, sichere Radwege bauen, Helmpflicht für Radfahrende einführen…
@on_olli naja, die Polizei könnte zunächst ja mal mehr kontrollieren, auch an Stellen wie dieser, wo der Bus gar nicht abbiegen durfte. Die Beschilderung ist eindeutig, der Bus ist weder von der HVV noch ist es ein Taxi.
Es muss einfach wahrscheinlicher werden für Fahrer von Kfz kontrolliert zu werden. Ich habe den Eindruck das die Polizei (und große Teile der Gesellschaft) noch viel zu viel Verständnis für die "kleinen Verkehrssünden" hat.
♲ norden.social/
@strandbeutel@mastobikes_de die Stelle kenn ich, abbiegende Busse (Hochbahn, Flix etc) zum ZOB. Als ich da jeden Morgen zur Arbeit radelte, konnte ich häufig beobachten, wie Busse abbogen, ohne auf Fahrradfahrer zu achten.
@strandbeutel@mastobikes_de vielfach liess sich das nur mit mangelnder Aufmerksamkeit oder Recht des Stärkeren ( also Absicht) und nicht mit totem Winkel erklären, da die jeweils geschnittenen Radfahrer sich beim Abbiegen der Busse in unterschiedlichen Distanz zur Brockestrasse befanden. So gross kann der tote Winkel gar nicht sein.
@strandbeutel@mastobikes_de und da ist sogar noch der Fahrradhelm im Bild. 🙄
Toller Schutz bei solchen Unfällen. /s
Es muss eine Pflicht für Assistenzsysteme für alle LKW Busse geben, nicht nur bei Neuwagen und endlich eine sicherere Fahrradinfrastruktur. Das würde wirklich helfen.
Das wäre jetzt der 10. tote #Radfahrer dieses Jahr in #Hamburg durch Abbiegeunfälle.
@leobm@strandbeutel@mastobikes_de Ich finde auch "übersah" eine merkwürdige Formulierung, "achtete nicht auf den vorfahrtsberechtigten Radverkehr" wäre richtiger. Wenn Busfahrende aufpassen würden, oder wenn es aufgrund falscher Ausstattung tatsächlich einen toten Winkel gibt, dann haben sie gefälligst sehr, sehr, sehr langsam abzubiegen, sodass Radfahrende zur Not ausweichen oder bremsen können!
@leobm@strandbeutel@mastobikes_de Ich bin mir nicht sicher ob 15 zu schnell ist, oder LKW-Fahrer:innen einfach ihre Tacho "übersehen". Wenn ich in dreißiger Zonen mit dem Fahrrad laut GPS dreißig fahre werde ich regelmäßig von Autofahrenden überholt, die ganz offensichtlich ihren Tacho "übersehen".
@Schrecke@leobm@agitatra@strandbeutel@mastobikes_de auf der Webseite der Polizei Hamburg gibt es Flyer wo das mit dem langsam und so drin steht. Es gibt auch ein Post auf X da steht, dass es den „toten Winkel“ nicht gibt nur falsch eingestellte Spiegel und welcher Spiegel was zeigen soll…
@leobm@JoernPaulini@strandbeutel@mastobikes_de Wenn diese scharfen Waffen denn eingesetzt würden. Es sieht für mich aber oft so aus als wäre die Polizei von der schieren Masse der "Kavaliersdelikte" so überfordert, dass es zu einer Abstumpfung kommt und es damit irgendwann kein großes Interesse an der Verfolgung mehr gibt. Man kann halt nicht das halbe Land in den Knast stecken. Die USA versuchen das ja, bringt aber auch nix.
@agitatra@JoernPaulini@strandbeutel@mastobikes_de Ja, wie gesagt, man muss dieses Delikt knallhart aus dem Kavaliersdeliktbereich herausholen. Derzeit droht dir nicht einmal ein Fahrverbot von 1M.
@JoernPaulini@agitatra@strandbeutel@mastobikes_de es kann wohl ein Fahrverbot geben wenn Fußgänger gefährdet werden (lese ich gerade im Bußgeldkatalog unter dem Tatbestand "Falsches Abbiegen"), da steht aber nichts von Radfahrern.
Noch dazu kann niemand wissen, ob er ihn "übersah" oder was auch immer. Er mag das jetzt vielleicht behaupten. Oder er hat es nicht mal behauptet, sondern die Polizei hst sich das aus Gewohnheit so zurechtgelegt. Geklärt werden Tathergang und dessen Interpretationen erst vor Gericht.
@CGdoppelpunkt@leobm@mastobikes_de@strandbeutel Wobei ich nur allen hier recht geben kann die sagen: wer Vorfahrtberechtigte "übersieht" ist zum Führen einer potentiellen Mordwaffe nicht geeignet!
@CGdoppelpunkt@strandbeutel@leobm@mastobikes_de Jein, würde ich sagen. Es gibt auch Leute die ohne zu schauen einfach zwischen zwei Autos auf die Straße laufen, das ist dann schon grenzwertig. Mir ist das beispielsweise regelmäßig in England passiert, wenn ich nur nach links geschaut habe, trotz "LOOK RIGHT!". Auch als Fahrradfaher passiert es mir, dass Leute einfach blind auf den Fahrradweg laufen, ich kann dann doch immer noch ausweichen, das ist mit dem Fahrrad aber halt auch einfacher.
Das stimmt zwar, aber ich halte dagegen: Als Autofahrer etc. habe ich so zu fahren, dass ich auch anhalten kann, wenn ein Besoffener zwischen geparkten Autos durch auf die Straße torkelt. Oder ein Kind seinem Ball nachspringt.
Und es ist so einfach: langsam fahren, angepasst ans Sichtfeld.
@agitatra@CGdoppelpunkt@leobm@mastobikes_de@strandbeutel also ich kann aus eigener Erfahrung sagen: mit einem 18 m Zug in der Stadt gibt es jede Menge Situationen, in der du in der Praxis nicht zuverlässig unter allen Umständen sehen kannst, was da grad rechts neben dir von hinten auftaucht. Egal wie viele Assistenzsysteme du hast.
Die langfristige Lösung ist: Verkehr entflechten, damit rechts niemand überholt wird.
@agitatra@CGdoppelpunkt@leobm@mastobikes_de@strandbeutel
Ja, das Normativ der Pressemeldungen der Polizei sickert uns allen täglich ins Hirn.
Ich fürchte das ist wesentlich wirksamer als Gesetzesverschärfungen.
Die Rechtslage ist ja eigentlich eindeutig, auch wenn die Strafen zu milde sind.
Das "gefühlte Recht" wirkt aber im Alltag viel stärker als die Angst vor Strafen.
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