Die #DeutscheBahn arbeitet gerade aktiv daran, das Reisen/ #Mobilität mit ihren Angeboten für alle Menschen einzuschränken bzw. massiv zu verteuern, die nicht ihre persönlichen Daten herausgeben und sich nicht von Konzernen und Staat überwachen oder sich allgemein nicht in die Abhängigkeit von Smartphones/Apps im öffentlichen Raum begeben wollen oder können.
So gibt es die "#Sparpreis"-Tickets der #Bahn zukünftig nur noch als digitales Ticket, für das Handynummer oder E-Mail (und zukünftig die "digitale Identität"?) verlangt werden. Auch am Automaten sollen diese Angebote weiter verschwinden.
Währenddessen werden auch das 49€-Ticket und die Bahncards zunehmend nur noch mit #Digitalzwang ausgegeben.
Was von den Verantwortlichen gerne mit "Verbesserung des Angebots" oder einem hohlen "das ist zeitgemäßer als Papier" werbegerecht verkauft oder sogar grüngewaschen wird, ist nichts anderes als ein weiterer Schritt in den totalen #Überwachungskapitalismus, in dem auch das analoge Leben der Menschen vollkommen getrackt und ihre Daten zum Profit anderer verwertet werden sollen.
Auch sind damit kapitalistische "Optimierungen", sprich Abbau von Angeboten der Bahn und ähnliches auf Kosten der Menschen durchsetzbarer.
Hab ich mitbekommen. Ich dachte, was war das noch toll, als ich immer mit dem Sparticket und da war es wirklich noch ein Sparticket, regelmäßig quer durch D fahren konnte. Mit Kind sogar. Das waren Zeiten. Ende 80ger bis Mitte der 90ger. Ab 1996 sogar im ICE.
Diese Datensammelwut in allem, ich würde sagen, Serverstandorte auschecken und dann einmal auf Null stellen. Es wäre ihnen evtl. eine Lehre. Hab so Ideen, die ich nicht umsetzen kann in meinem Zustand. Vom sabotieren der Bahninfrastruktur, wo Pendler und viele Menschen sie nutzen, halte ich allerdings gar nix. Das sind klare Fails.
Hat eigentlich der BfDI diese neuerliche Daten-Schweinigelei im Fernverkehr der Bahn schon durchgewunken ?
Die erfüllt den Tatbestand der unnötigen Erhebung personenbezogener Daten (Beweis: Sie konnten seit Jahrzehnten die Leute auch ohne von A nach B bringen).
Dem möglicherweise von der Bahn herbeifabulierten "berechtigten Interesse" steht das berechtigte Interesse der Gemeinschaft entgehen, anonym diese verkehrstechnische Grundversorgung nutzen zu können.
Ah, vielen Dank, BfDI, das Zuständigkeitsgestrüpp ist manchmal etwas unübersichtlich.
Also dann kurze Frage an die Freunde in Hessen: Hat der @HBDI
die für den Personentransport völlig unnötige Datensammelei der Bahn geprüft und/oder für ordnungsgemäß erklärt ?
@trimtab Vermutlich werden sie dann mit dem derzeit beliebten Spin ankommen, bzw. dem Refraiming von Überwachungsgesellschaft/Datenkapitalismus als "Fortschritt" oder "der nächste Schritt" im Sinne eines von ihnen interpretierten Gemeinwohlinteresses.
Das ist weder ein überzeugender und haltbarer noch ein anstrebenswerter Fortschrittsbegriff, aber er deckt sich mit der von der herrschenden Politik erwünschten Forderung nach einer "neuen Datenkultur", in dem möglichst alle Menschen (möglichst aber nicht nur freiwillig) als "Datenmelkvieh" dienen, weil sich damit allerhand Dinge "optimieren" ließen. Wobei der Begriff "optimieren" in kapitalistischer bzw. proftigetriebener Absicht eben keineswegs ein Verbessern für Gemeinschaft und Individuum bedeuten muss bzw. das normalerweise nicht tut.
@autonomysolidarity statt man sich freut das Deutschland auch endlich mal in der modernen Welt ankommt wird wieder gemeckert und man will weiter im Mittelalter Leben 🙃
@unnon89 Das sind doch vollkommen hohle Phrasen. Erstens: was die "Modernen Welt" ausmacht ist vielfältig, darunter sehr vieles, das (sogar) im Vergleich mit dem Mittelalter relativ apokalyptisch wirkt (Atombomben, Klimakatastrophe, totale Überwachungsgesellschaften, Neoliberalismus etc.). Das ist also schon mal kein hilfreicher Vergleichsstandard und sowieso ein fragwürdiges Modernitätsverständnis
Zweitens, ist es weder erforderlich noch fortschrittlich noch in irgendeiner Weise "alternativlos", den ÖPNV und das Bahnreisen zum Datenausbeuten und Kontrollieren von Menschen zu gestalten. Die Bahn hätte ganz andere Baustellen, wo sie ansetzen könnte, um das Reisen zum Beispiel erschwinglicher, bequemer und besser für alle zu machen. Stattdessen baut sie lieber diese Scheiße zum Nachteil der Meisten und für den Profit ganz weniger aus.
Die Überwachungsgesellschaften, die gerade auf- und ausgebaut werden sind nicht das Ergebnis irgendeines naturgesetzlichen Fortschritts oder die einzig mögliche Zukunft. Sie sind das Ergebnis von bewusstem Handeln, von autoritären Machtinteressen und teilweise von einem gesellschaftlichen Desinteresse bis zu einem an mittelalterliche Gesellschaften erinnernde und Obrigkeitsverehrungen und Erlösungsvorstellungen durch Technologie (Ersatzgott) und Kontrolle.
@autonomysolidarity die digitalisierung hat ihre vor und Nachteile.
Das die bahn nun auch vom grossen kuchen was abhaben will ist logisch.
Da muss der Verbraucher sich mit allen Mitteln wehren.
@autonomysolidarity ach so, deswegen wurde mir in letzten Monaten bereits schon das digitale Ticket im Reisezentrum aufgedrückt und wollten meinen Namen haben. Kauf sonst extra dort immer am Schalter weil ohne Daten. Ganz großes Kino. Bahn kotzt mich so an. Meinten auch öfters schon zu mir, ob ich denn nicht lieber im Navigator mir mein Ticket kaufen will
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