svenscholz, German
@svenscholz@mastodon.social avatar

"[...] Rechtsextreme [schreiben] wirklich viele Briefe [...]. Sie bombardieren Politiker, Redaktionen, Prominente [... ] mit hasserfüllten Beschwerden über Wokeness, über den Verfall von Werten, über das Ignorieren der armen AfD[...]

[...] solange diese Verzerrung so stattfindet, heißt das für den Rest von uns: [...] Schreiben Sie physische Briefe an Abgeordnete und an Redaktionen. [...] wenn das der Kanal ist, dann darf er nicht extremen Gruppen überlassen werden." https://www.deutschlandfunk.de/zu-viele-berichte-ueber-anti-afd-demos-100.html

oppophonist,
@oppophonist@mastodon.social avatar

@svenscholz

Unlängst wurde eine Pressekonferenz des Medienrates auf Phoenix übertragen, in der im Rahmen der anstehenden Reformen mehr "Ausgewogenheit" in der Berichterstattung und weiteren Formaten herrschen soll. Die Zusammenstellung der Themen und Teilnehmerrunden läßt darauf schliessen, dass wir uns die Finger blutig schreiben können. Vielleicht würde es helfen, wenn mehrere Millionen Haushalte einfach mal keinen Rundfunkbeitrag zahlen.

svenscholz,
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@oppophonist Was halt Unfug ist, weil es garnicht darum geht. Wenn die Hälfte der Menschen, die auf die Demos der letzten Wochen gingen, nur einen einzigen Brief schröben ist das niederschwellig genug. Dem unnötige Totschlagargumente wie "Finger blutig schreiben" entgegenzustellen und einen weit aufwändigeren "Gegenvorschlag" zu machen, der das Problem nichtmal wirklich bennent und adressiert (der ÖRR mag kritikwürdig sein, ist aber als Institution IMO absolut zu erhalten) ist nicht hilfreich.

oppophonist,
@oppophonist@mastodon.social avatar

@svenscholz

Die Hälfte der angeprochenen Menschen haben ihr 5 Zoll Display vor der Birne, um sich bestenfalls in ihrer Selbstvergewisserung in Echokammern zu bestärken. Was keinesfalls die Wichtigkeit ihrer Demos schmälert. Weder ein inhaltlicher Austausch in Form von Schriftverkehr noch eine Kursänderung des Medienrates und Intendanten wird sich abzeichnen. Der Medienauftrag des ÖRR ziehlt seit Dekaden auf Unterhaltung und nicht direkte Ansprache ab. Niederschwelliges Agieren ist nutzlos.

svenscholz,
@svenscholz@mastodon.social avatar

@oppophonist Dann bleib du in deiner Zynismus-Blase, in der eh niemand irgendwas machen kann, drum brauchte mans ja gar nicht erst versuchen, ich schreib mal eben kurz nen Brief. Kost' mich 10 Minuten und damit nicht länger, als Leuten, deren Ziel ist, andere zu entmutigen, um sich in ihrem traurigen Zynismus irgendwie besser zu fühlen, zu erzählen, wohin sie sich gehackt legen können.

ArneBab,
@ArneBab@rollenspiel.social avatar

@svenscholz @oppophonist Ich möchte der Zynismus-Blase gegenhalten: Leserbriefe wirken.

Die letzten Wochen habe ich zwei sehr ausführliche Antworten und eine kurze Antwort erhalten.

Selbst wo ich die nicht bekomme: wenn mein Leserbrief auch nur gelesen und vordergründig ignoriert wird, wirkt er, weil er gelesen wurde.

Und heutzutage ist es unglaublich einfach einen Leser:innenbrief zu schreiben: alle großen des ÖRR haben ein Kontaktformular:

https://www.draketo.de/politik/briefe-wirken

svenscholz,
@svenscholz@mastodon.social avatar

@ArneBab ❤️ Danke

@oppophonist

ArneBab,
@ArneBab@rollenspiel.social avatar

@svenscholz Um das nochmal zu verdeutlichen: letzte Woche habe ich auf einen wütenden Zweizeiler eine zweiseitige Begründung einer Redakteurin des Deutschlandfunk als Antwort erhalten.

Es ist krass, wie viel Arbeit sie sich gemacht hat — und ich habe größte Hochachtung davor.

@oppophonist

oppophonist,
@oppophonist@mastodon.social avatar

@ArneBab @svenscholz

Nur zu. Danke für Deine Adelungen als Zyniker. 👍

ArneBab,
@ArneBab@rollenspiel.social avatar

@oppophonist Zyniker ist keine Adelung. Zyniker sind die, die echte Chancen zerstören, weil sie nicht glauben können, dass es sie wirklich geben könnte.

Ist mir selbst schon passiert. Seitdem stehe ich Zynismus sehr viel negativer gegenüber.
@svenscholz

freval,
@freval@mastodon.social avatar

@ArneBab @svenscholz @oppophonist mir ist es mehr als einmal passiert dass absolute quatschleserbriefe als antwort auf artikel gedruckt wurden weil es eindruck gemacht hatte dass jemand sich die mühe gemacht hatte zu schreiben. das hat sowohl mein standing als auch meine motivation beeinflusst und inzwischen hab ich immer weniger Bock auf journalismus.

ArneBab,
@ArneBab@rollenspiel.social avatar

@freval Das nennt sich, das Kind mit dem Bade ausschütten. @svenscholz @oppophonist

freval,
@freval@mastodon.social avatar

@ArneBab @svenscholz @oppophonist das nennt sich disruption

ArneBab,
@ArneBab@rollenspiel.social avatar

@freval leider nein: es gibt den guten Journalismus auf — und überlässt es damit den Rechtsextremen, die Richtung zu beeinflussen: schlechten Journalismus zu stärken und Guten durch ständige Angriffe zu schwächen.

@svenscholz @oppophonist

svenscholz,
@svenscholz@mastodon.social avatar

@ArneBab guck nochmal, ich glaube, du hast @freval missverstanden. Er hat aus Perspektive des Journalismus beschrieben, womit man dort konfrontiert wird. Und genau deswegen müssen auch wir Briefe schreiben. Kritische, die denen der Briefe von Rechts entgegen halten, wenn Journalist*innen nicht gut arbeiten, aber eben auch lobende und unterstützende an die, die gut arbeiten, denn die kriegen sonst nur Weirdo-Feedback.

@oppophonist

freval,
@freval@mastodon.social avatar

@svenscholz @ArneBab @oppophonist schon okay es war ein zugewandtes missverständnis

ArneBab,
@ArneBab@rollenspiel.social avatar

@freval oh, dann bitte ich um Entschuldigung!

@svenscholz @oppophonist

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