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freval

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autor & pfleger. hier vor allem innenschau.

aktuelles buch: https://www.verbrecherverlag.de/shop/ein-haus-voller-waende/

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und dann noch ein paar salbungsvolle worte meinerseits zum tag der pflege

https://taz.de/Ueberarbeitet-und-unterbezahlt/!6007340/

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ich habe vor 15 monaten ein dutzend interviews mit longcovid-betroffenen geführt und hatte aus diversen gründen schwierigkeiten die texte unterzubringen. eines dieser interviews ist mir gerade wieder untergekommen und das mindeste was ich tun kann ist es zumindest so zu veröffentlichen damit wenigstens ein paar leute notiz von alina nehmen:

https://freval.blog/?p=121

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reklame

es wäre absolut nachvollziehbar diesem meinem text vorzuwerfen dass er nicht weit genug geht und nur an der oberfläche kratzt. ich habe versucht einen großen bogen zu zeichnen in der hoffnung damit auch leute zu erreichen die dem thema eher aus dem weg gehen.

https://taz.de/Massnahmen-in-Corona-Pandemie/!6005799/

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okay leute ich werde einen kneipenroman schreiben und zwar als fortsetzungsgeschichte. der plan ist ein kapitel pro woche (wobei die länge von 8000 bis 50 zeichen variieren kann, most likely aber 50 zeichen selten vorkommen werden; ich sags nur falls ich in eine schreibkrise gerate). über das konzept und die idee erzähle ich später mehr.es geht los ab nächster woche montag. kostet fünf öcken im monat.

https://steadyhq.com/am-brett

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journal

gestern m getroffen der meinte ich solle doch darüber nachdenken mir einen patreon-account zuzulegen wenn es finanziell gerade so sehr auf kante alles sei und ich dann dachte oh cool dann kann ich meinen plan einen episodischen kneipenroman in form eines wöchentlichen newsletters umsetzen und er hat dann nur den kopf geschüttelt weil noch mehr arbeit für überschaubares geld aber was soll ich machen (vielleicht mache ich genau das)

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journal

am leo schmeißt ein junger mann - vielleicht elf zwölf jahre alt - einer motzverkäuferin 50 cent in den becher. er ist allein unterwegs es ist sein geld. die frau sieht ihn an und schaut sich vergeblich nach erwachsenen. "das kann ich nicht annehmen du musst doch auch eis essen" sagt sie und er "wallah nein ich spende immer ist doch nicht viel" und die frau steht noch einige sekunden nachdenkend vor ihm nickt bedankt sich geht bleibt nach 5m nochmal stehn und winkt ihm. er winkt zurück.

freval, to random German
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jetzt ohne paywall: @renemartens über das schweigen zu covid. ich hab auch ein paar sachen sagen dürfen.

https://uebermedien.de/93428/nach-corona-gibt-es-nicht/

freval, to random German
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welche fragen scheinen euch am drängsten bei der aufarbeitung der pandemie?

freval, to random German
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journal

in der bäckerei gerade war vor mir eine kundin mit sehr komplizierter Bestellung (tee nur im pappbecher die apfeltasche halbiert und zwar mit dem großen messer usw) dabei aber sehr nett und fast unterwürfig sie entschuldigte sich auch drei mal bei der immer aufmerksam und zugewandt bleibenden verkäuferin für ihre spleens und die sagte dann: kein problem wir menschen sind alle seltsame tiere.

ich habe selten so gern gewartet.

svenscholz, to random German
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"[...] Rechtsextreme [schreiben] wirklich viele Briefe [...]. Sie bombardieren Politiker, Redaktionen, Prominente [... ] mit hasserfüllten Beschwerden über Wokeness, über den Verfall von Werten, über das Ignorieren der armen AfD[...]

[...] solange diese Verzerrung so stattfindet, heißt das für den Rest von uns: [...] Schreiben Sie physische Briefe an Abgeordnete und an Redaktionen. [...] wenn das der Kanal ist, dann darf er nicht extremen Gruppen überlassen werden." https://www.deutschlandfunk.de/zu-viele-berichte-ueber-anti-afd-demos-100.html

freval,
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@ArneBab @svenscholz @oppophonist mir ist es mehr als einmal passiert dass absolute quatschleserbriefe als antwort auf artikel gedruckt wurden weil es eindruck gemacht hatte dass jemand sich die mühe gemacht hatte zu schreiben. das hat sowohl mein standing als auch meine motivation beeinflusst und inzwischen hab ich immer weniger Bock auf journalismus.

freval,
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@ArneBab @svenscholz @oppophonist das nennt sich disruption

freval,
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@svenscholz @ArneBab @oppophonist schon okay es war ein zugewandtes missverständnis

freval, to random German
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frage

gibt's hier engagierte sozialrechtlerinnen oder aozialarbeitende aus der rhein-neckar-gegend? ich bräuchte da wen derdem ich kollegial einen fall überhelfen könnte. ich untertreibe nicht wenn ich sage dass es um leben und tod geht

OskarImKeller, to random German
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@freval Habe Dein Buch "Ein Haus voller Wände" zu Weihnachten an meine viellesende Mutter verschenkt, und sie findet es super! Sie meinte, Du hättest sehr passend in Worte gefasst, was sie zwar teils schon wusste, aber selbst nicht so gut beschreiben könnte. Auch Deinen Humor fand sie gut. Hatte gerade ein sehr langes Gespräch mit ihr darüber.
Sie arbeitet ehrenamtlich mit dementiell veränderten Menschen, hat also einen gewissen Einblick in die Branche.

freval,
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@OskarImKeller oh toll das freut mich sehr! vielen lieben dank und viele grüße an die kollegin!

freval, to random German
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ps tochter ist neun. sie ist sehr still und nachdenklich. p ist hochrisikogruppe weswegen ihre tochter zwei jahre zu hause beschult wurde. nachdem die präsenzpflicht wieder durchgesetzt wurde infizierte sich die tochter und leidet seither an long covid. sie ist schnell müde kann sich nicht einen ganzen schultag konzentrieren und hat außerdem angst sich erneut zu infizieren.

GreenSky, (edited ) to random German
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freval,
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@GreenSky das ist von kirsten fuchs glaub ich?

freval,
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@GreenSky ja war nur als anmerkung gemeint ich wollte dir nichts unterstellen. aber ehre wem ehre gebührt.

freval, to random German
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journal

auf dem spreedampfer der den kanal entlangschippert spielen sie hannes wader.

freval, to random German
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journal

wenn ich mit t die früher insolvenzverwalterin gewesen war durch berlin fuhr entfaltete sich ein stadtplan des scheiterns. an jeder straßenecke erzählte sie wer mit diesem oder jenem ladenlokal insolvent gegangen war; nette menschen und arschlöcher junge alte bioläden dönerbuden bekleidungsgeschäfte alle aufgefressen von einem markt der sie dann wieder ausspie. so ist die große stadt.

freval, to random German
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journal

gestern nacht starb meine großmutter. die französische. mémère. wir hatten wenig kontakt die letzten zehn jahre obwohl ich zuvor einer ihrer lieblinge war. ich glaube sie hat darunter gelitten dass wir kaum noch sprachen aber ich konnte nicht. auch jetzt fällt es mir schwer über all die liebe die sie mir schenkte das schlimme zu übersehen das auch in ihr wohnte. vielleicht war ich selbstgerecht und bin es noch ich weiß es nicht.

freval,
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mein großvater war ein zarter ruhiger gutmütiger mann der wenig sprach. meine großmutter echauffierte sich oft und schimpfte lauthals über dies und das und jenes - sie war tatsächlich charmant dabei nicht auf distinguierte weise nein sondern weil ihre gefühle so echt waren. pépère saß auf seinem stuhl am kopfende des tisches und lächelte sie an; erstaunt darüber das privileg erhalten zu haben mit diesem füllhorn an lebendigkeit seinen tag teilen zu dürfen.

freval,
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sie liebte ihn denke ich manchmal deswegen so sehr weil er sie so sehr liebte. mein großvater war nicht mein großvater das habe ich aber erst nach seinem tod erfahren.

freval,
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nach dem krieg lebte mémère in wilder ehe mit einem belgischen kleinkriminellen in paris und später in chateauroux zusammen der dann in den 60ern in einem belgischen knast an tuberkulose starb. die beiden älteren geschwister meines vaters wussten das mein vater (der jüngste) und sein bruder j (der zweitjüngste) nicht. auch sie fanden das erst heraus als pépère schon tot war.

freval,
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j war immer der labile der familie gewesen und kurz bevor er herausfand dass sein vater nicht sein vater war hatte seine frau sich von ihm getrennt. er erhängte sich im vollsuff in seiner garage meine cousinen waren damals 11 und 14. auf der beerdigung belegte mémère sie und die mutter vor allen anwesenden mit einem fluch für das was sie ihrem kind angetan hätten. mein vater war der einzige der sie deswegen zurechtwies. der einzige der den beiden kindern kondolierte auch.

freval,
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mémère war immer unfair in ihrem herzen: wen sie liebte liebte sie bedingungslos. wen sie hasste oder geringschätzte den ließ sie das auch spüren. meinen vater mochte sie die meiste zeit ihres lebens nicht; er bemühte sich stets um ihre liebe aber war nie genug. mich hingegen liebte sie sehr: jeden wunsch erfüllte sie mir.

freval,
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meine eltern schickten mich über jahre zu ihr in die sommerferien sechs wochen lang; oft allein. sie hatte einen kleinen hof im normannischen hinterland. sie war katholin und kommunistin dh sie betete nur zu den heiligen (zu maria wenn es besonders wichtig war). wenn sie verlegtes finden wollte murmelte sie "saint antoine de padoue" usw. sie legte dem ganzen dorf tarot-karten und brachte mir bei wie gläser gerückt werden.

ich weiß nicht wie es mir geht. später mehr.

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