Stoffsuchti, German
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Guten Morgen Mastodonnutzende

In ein paar Jahren möchte ich mich teilselbständig machen. Zu der Thematik Selbstständigkeit (in der Schweiz) lese ich mich auch ein.

Wo ich jedoch bis jetzt wenig Ressourcen begegnet bin, ist zum Thema Inklusion für Einzelunternehmen: in meinem Fall meine Gäste/Kundschaft.

Ich möchte möglichst inklusiv aufgestellt sein, es gibt jedoch Grenzen von dem was ich als Einzelunternehmerin werde leisten können.

Stoffsuchti,
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Und eine Frage, die ich schon lange mit mir rumschleppe ist, wie geht Mensch mit dem Spannungsdeld zwischen wünschenswert und machbar um?

Stärken: Alle Erwachsenen sollen sich in meiner Nählounge wohlfühlen (solange sie respektvoll zu anderen Gästen/Kundschaft sind). Ich möchte Menschen helfen sich so zu kleiden wie sie es möchten, nicht wie gesellschaftlich Normen es diktieren könnten, und sie empowern diese Vision umzusetzen. Degender Fashion finde ich wichtig.

Stoffsuchti,
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Was ich nicht werde leisten können: ich kann nicht mit Kindern. (Das wird sich auch nicht mehr ändern, ist seit langem so). In meiner Nählounge werde ich Kinder nicht begrüßen können. Das klingt hart, aber es ist wahr.

Worüber ich mir Gedanken/Sorgen mache: Wie groß ist der Backlash? Ist das wirtschaftlich machbar? Werden Grenzen die ich habe als Mensch, gegen mich ausgelegt? Wird offen kommunizierten Anliegen für Inklusion (soweit ich es leisten kann), zu Backlash führen?

Tbc

Stoffsuchti,
@Stoffsuchti@chaos.social avatar

Wie ist es für Menschen, die eines Ort suchen sich kreativ auszuleben mit Textilien, und aus vielen Realtitäten aufeinander treffen, fühlt mensch sich da safe? Was mir auch Sorgen macht, wie halte ich mein Wissen mit machbarem Aufwand aktuell genug, dass sich alle möglichst willkommen fühlen können?

Wie finde ich eine Sprache, die mir persönlich liegt, die ich im Alttag gesprochen anwenden kann, die möglichst inklusive ist, und auch zu mir passt.

Tbc

Stoffsuchti,
@Stoffsuchti@chaos.social avatar

Als Hintergrund, es war ein langer Weg zu dem Punkt wo ich heute bin. Es gab Zeiten wo ich selbst das generische Maskulinum für mich verwendete und feministische Anliegen teilweise ablehnte. Es gibt heute noch Dinge, die mir Mühe bereiten, ich mag zB den * nicht. Ich mag den : lieber, weil er sich typografisch schöner einfügt. Ich habe aber schon Backlash erhalten, weil ich die Onlineveranstaltung Nähnerd:inen-Stammtisch nannte. Das war für mich verunsichernd.

Stoffsuchti,
@Stoffsuchti@chaos.social avatar

Wenn eins Input hat, wie dieses Spannungsfeld als zukünftige kleine Wirtschaftsakteurin am besten navigiert werden kann, mit einem Aufwand der wirtschaftlich und Aufmerksamkeitenergietechnisch Stammbär bleibt, immer her damit.

(Ganzen Thread beachten :))
Danke im Voraus
@sewing

Stoffsuchti,
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Da die Frage aufkam, und ich das noch nicht skizziert hatte in dem Thread, die Geschäftsidee ist, in der Nählounge Nähkurse (Thematisch und freie Nähkurse) anzubieten, sei das für Reparaturen, Anpassungen, Neuanfertigungen, Upcycling oder Änderungen.

Das ist so die Idee einfach umrissen.

@sewing

mullana,
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@Stoffsuchti @sewing

Ich bin nicht aus der Schweiz und weiß nicht wie die Leute da ticken, aber meiner Erfahrung nach sind die Leute von Angesicht zu Angesicht viel diplomatischer und toleranter als im Internet, also würde ich mir da nicht so viele Sorgen machen.

Wenn's in der Gegend Angebote für Kinder gibt, kannst du Werbung dafür aushängen und das Ladendesign sehr erwachsen gestalten.

Denn Business Case sehe ich noch nicht ganz. Willst du das Geld mit Kursen verdienen?

mullana,
@mullana@chaos.social avatar

@Stoffsuchti
Bevor du dich für einen Ort entscheidest, geh in die umliegenden Geschäfte und rede mit den Leuten. Da erfährt man so viele Dinge über die Gegend, die Laufkundschaft und ggf. deine Vermieterin, das würde ich mir nicht entgehen lassen. Und wenn die Leute dich schon kennen und mit ihren Kundinnen über den neuen Laden in der Gegend reden, fällt das hoffentlich auch positiver aus.

Stoffsuchti,
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@mullana guter Punkt mit dem Scouting :)

Stoffsuchti,
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@mullana @sewing Danke für deine Inputs. :)

Genau der Businesscase ist Nähkurse / Patchworkkurse anzubieten. Landläufig ist der Businesscase auch als Nähcafe bekannt.

Allenfalls die Infrastruktur unterzuvermieten, an Tagen wo ich sie nicht verwende.

Ein sehr erwachsenenansorechendes Interieur ist auf jeden Fall was ich erstrebe.

Im Lokal selber auch Angebote für Kinder aufzulegen, die in der Nähe sind ist ne Gute Idee.

mullana,
@mullana@chaos.social avatar

@Stoffsuchti
🤔 Ist so ein Nähcafé etwas, wofür man Förderung von der Stadt/Gemeinde bekommen könnte? In die Richtung würde ich Mal recherchieren.

Stoffsuchti,
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@mullana müsste ich abklären, aber soweit ich bis jetzt mitbekommen habe, bei Amgenoten dies schon gibt, ist das nur in Kombination mit Jugendtreff oder Nachbarschaftszentrum ein Thema.

Wie es sich in kommenden Jahren hinsichtlich Förderung von Reparatur entwickelt, werden wir sehen.

Das meiste was ich bis jetzt mitbekam sind normale KMU/Einzelunternehmende/GMBHs.
Manche kombinieren es auch mit Stoffladen.

Und die meisten Stoffläden bieten Nähkurse an hierzulane (oft Thematische Kurse).

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