Ich frage mich jetzt seit 4 Jahren noch viel konkreter als jemals, wie Menschen dieses "Normalität" leben können. In allen Konsequenzen. Heiraten. Kinder kriegen. Haus bauen. Na sowas halt. Zukunftsplanung as usual. Als würden sich draußen nicht sämtliche apokalyptischen Reiter formieren.
Und das ist keine Vorwurf. Ich kann es nur einfach nicht verstehen, wie das funktioniert. Es ist mir ein Mysterium.
@Friedi@RitaWerner@fedieltern ich kann das schon lange nicht mehr nachvollziehen, wie viele dieses klassische vater mutter kind lebensmodell einfach durchziehen. Ich habe sowohl respekt als auch ein gewisses unverständnis bei paaren, die das familiending allen ernstes mit optimismus durchziehen, weil that's the way it's always been or so.
Ich weiß mittlerweile auch nicht mehr, was egoistischer ist: es sich rauszunehmen kinderlos zu bleiben, oder grad mit fleiß kinder in die 1. Welt zu setzen.
@Friedi@RitaWerner@fedieltern mir kam dazu erst vergangene woche folgender gedanke, als ich über die leute nachgedacht habe, die menschen ohne kinderwunsch iwie verantwortungslosigkeit oder gar mangelndes pflichtgefühl gegenüber ihrer familie/gesellschaft vorhalten.
Die Entscheidung, im bezug auf nachwuchs keine eigenverantwortung oder -initiative zu zu übernehmen, kann durchaus verantwortungsvoll sein.
@Friedi@RitaWerner@fedieltern Da haben wir viel drüber nachgedacht. Am Ende läuft es auf eine Überlegung raus:
Ich habe mir immer Nachwuchs gewünscht. Das aus Weltgründen nicht umzusetzen würde für mich bedeuten, die Hoffnung aufzugeben. Dann könnte ich mir auch nen alten Diesel kaufen (die klingen so geil!) und damit um die Welt tuckern. YOLO.
Das mache ich aber nicht. Weil ich Hoffnung habe, dass wir diese verdammte blaue Kugel gerettet bekommen.
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