Warum die Forderung nach digitaler Mündigkeit eine neoliberale Unmöglichkeit ist, zeigt die gestern ausgezeichnete Masterarbeit von Mareike Lisker (TU Berlin) #FIfF-#Weizenbaum-#Studienpreis
:patcat: Damit können wir eigentlich unsere Arbeit bei @topio und das Buch von @reticuleena (Digitale Mündigkeit) in die Tonne schmeißen.
Machtfragen im Digitalisierungsprozess aus Sicht der Nachhaltigkeit
Ist die Digitalisierung Chance oder Risiko für die Nachhaltigkeit, Klimakrise und soziale Gerechtigkeit?
Seit Jahren beschäftigen sich Forschung, Politik und Zivilgesellschaft mit der Frage, ob die Digitalisierung Chance oder Risiko für die Nachhaltigkeit, Klimakrise und soziale Gerechtigkeit ist – mit der gemeinsamen Einsicht: Es ist kompliziert. Wie können wir die neuen Akteure, Dynamiken und Herausforderungen der digitalen Welt einordnen und politisch für eine soziale-ökologisch gerechte Zukunft gestalten? Friederike Hildebrandt stellt ihre Einsichten aus der politischen Lobbyarbeit beim Bund für Umwelt und Naturschutz vor und zur Diskussion.
Large Language Models und andere Formen generativer KI haben bisher nur wenige Jobs gekostet. Zu den Ausnahmen gehören die Leiterinnen des KI-Ethikprogramms von Google und die Gig-Worker in Kenia, die Studien- und Examensarbeiten für amerikanische College-Student*innen schreiben.
Die perfekt orchestrierte Marketingkampagne rund um ChatGPT hat dazu geführt, dass Unternehmerinnen und Managerinnen aller Branchen in Fieberträume über mehr Effizienz (aka Personalkosteneinsparungen) und neue markterschütternde Produkte verfallen sind. Diese Träume werden sicherlich in einigen Fällen auch Wirklichkeit werden. Aber oft genug wird der vergebliche Versuch, die Potentiale der KI auszuschöpfen, zu negativen Effekten und manchmal sogar zu menschlichem Leid führen.
Die Herausforderungen der Informatik werden nur allzu oft hinsichtlich der Gefahren, Risiken, unerfüllbaren Verheißungen und Dystopien der Digitalisierung betrachtet. Doch wie kann das FIfF dazu beitragen, eine kritische Informatik konstruktiv mit einer positiven Ausrichtung zu vereinen?
Aufgrund Eurer Rückmeldungen haben wir drei Schwerpunkte ausgewählt:
Cyberpeace - z. B. Kritik an der Planung zum Future Combat Air System (FCAS) und zur militärischen Nutzung der Künstlichen Intelligenz
Information und Nachhaltigkeit - Bits & Bäume - z. B. Informationstechnik und Entwicklungspolitik
Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz - z. B. Chancen und Risiken der Entwicklung und Nutzung von ChatGPT sowie Auswirkungen auf die IT-Sicherheit
Seit Anfang letzten Jahres kommen wir alle drei Monate am dritten
Mittwoch im Monat um 19 Uhr per Videokonferenz zusammen, um neue Mitglieder persönlich zu begrüßen. Auch langjährige Mitglieder sind eingeladen sich gegenseitig und neue Mitglieder kennenzulernen, sich auszutauschen und Fragen zu stellen!
Im Anschluss gibt es ab 20 Uhr mit fließendem Übergang im gleichen Video-Konferenz-Raum den "intergalaktischen Stammtisch" zu dem alle – auch interessierte Nichtmitglieder – herzlich eingeladen sind.
"Um sozio-technische Systeme zu gestalten, sind dicke Bretter zu bohren, es dauert und die Machtverhältnisse bestimmen auch im Betrieb, was geht und was nicht. Und weil Technik Machtverhältnisse eher verstärkt als sie auszugleichen, gibt es immer noch viel weniger gute Beispiele als kritikwürdige."