Mein Eindruck ist, dass gerade etwas ganz ähnliches passiert wie am Ende der römischen Republik. Reichtum ist so stark konzentriert, dass Akteure mit ihm die staatlichen Institutionen aushöhlen und für ihre eigenen Zwecke nutzen. Der Kontext ist anders, aber die Gefahr für die Republik ist die gleiche.
Klassisches Zitat zum Thema: "History doesn't repeat itself, but it often rhymes."
Ich bin übrigens entgegen jeder Erwartung nicht zum Anfang des Urlaubs krank geworden.
Tatsächlich bin ich seit Jahren sehr selten krank. Und das, obwohl ich ja nun extrem anfällig bin (D.h. die ursprüngliche schon-an-Infektionen-fast-gestorben-bevor-alle-damit-angefangen-haben-Risikogruppe). Und so langsam glaub ich nicht mehr, dass das nur Glück ist. Ich scheine tatsächlich ein paar Dinge richtig zu machen.
@Natanox Der Mensch kann nicht inhärent "gut" oder "böse" sein, weil das abstrakte moralische Begriffe sind und damit kontextabhängig. Die Vorstellung, dass Menschen mit einer moralischen Orientierung relativ zu unserem eigenen Wertesystem geboren werden, ist, vorsichtig ausgedrückt, eher altertümlich.
Menschen sind im Nahfeld kooperativ und empathisch, aber eben nicht grundsätzlich im abstrakten moralischen Sinne. Massive organisierte Gewalt zieht sich systematisch durch die Geschichte.
Hmpf, überhaupt nicht zufrieden mit meinem Vortrag beim #pintofscience. :-/ Schnell den Faden verloren und wichtige Punkte vergessen. Am Ende sogar noch 10 Minuten überzogen. 🙈
@Fischblog ich habe mal, als junge Doktorandin, meinen Doktorvater, der insgesamt super Vorträge hält, einen Vortrag vor Studis, den er eigentlich mindestens vier mal pro Jahr hält (immer zur Einführung ins Astro-Praktikum) in den Sand setzen gesehen. Das hat mir irgendwie für immer den Druck rausgenommen und einfach geszeigt, dass es manchmal doofe Tage gibt ... Hilft mir zwar nicht im Augenblick, aber insgesamt denke ich öfters da zurück.