Das erfolgreichste und hartnäckigste Meme des Industriezeitalters ist die Erzählung, man brauche stets eine zwei Tonnen schwere Stahlmaschine mit irgendeinem Antrieb, um 80 Kilogramm Mensch von A nach B zu bewegen. Erst wenn dieses Quatsch-Konzept auf der Liste "Bizarre Meme, die unter unseren Vorfahren kursierten" gelandet ist, können wir ernsthaft eine Verkehrswende angehen.
@sixtus
Stimme dir zu, mache aber ein zeitliche Einschränkung bis es denn Mal ordentlich funktioniert mit den ÖPNV.
Wir sind hier ländlich, weil bezahlbarer Wohnraum, und die Arbeitsstelle meiner Frau ist 23 km entfernt und nicht unter zwei Stunden Fahrzeit mit dem ÖPNV zu erreichen.
Sie arbeitet in der Altenpflege, steht teils um 4:30 auf, um "mit dem e-auto" dann um 5 auf Arbeit zu sein. Das mit dem ÖPNV zu erledigen bedeutet um 3 Uhr aufzustehen um dann festzustellen, das kein Bus fährt.😥
@sixtus ich gebe dir recht wenn das Ziel weniger als 15 min Fussweg enfernt ist. Allerdings haben wir uns in den Speckgürteln der Grossstädte und auf dem Lande so unpraktisch eingerichtet, dass es dort ohne das Blechungetüm kaum mehr möglich ist, zu überleben
@franckraisch@sixtus Einstellungsfrage: Bequemlichkeit und vorausschauendes Planen sind gefragt. Ich lebe in so einem „Speckgürtel“ um eine kleinere Deutsche Großstadt. Ich ziehe diese Grenze zB bei „mehr als 30 Minuten mit dem Fahrrad“ wenn ich ohne Kinder unterwegs bin und „15 Minuten mit dem Fahrrad“ wenn ich mit Kindern unterwegs bin. Danach schaue ich ob es mit dem ÖPNV geht. Und wenn das nicht gut klappt kommt halt Carsharing.
Add comment