SheDrivesMobility, German
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    1stcharly,

    @SheDrivesMobility
    Warum wird das Auto so verteufelt?
    Ich fahre gern Auto und habe auch kein schlechtes Gewissen.
    Dennoch bin ich für eine Verkehrwende, aber richtig. Kleine E-Autos für die letzte Meile und Fernverkehr mit der Bahn.

    kurr,

    @1stcharly @SheDrivesMobility
    Was meinst Du mit "Auto verteufeln"?

    Hier wird doch lediglich die Abhängigkeit vom Auto kritisiert. (genau genommen: nicht mal das - Es wird lediglich Unverständnis geäußert, dass diese Abhängigkeit verteidigt und sogar als Freiheit bezeichnet wird.)

    ExistenzKetzer,
    @ExistenzKetzer@norden.social avatar

    @SheDrivesMobility
    Es ist einfach unrealistisch nur leicht bewohntes Gebiet flächendeckend öffentlichen Verkehrsmitteln zu versorgen.

    Das ist jedem im ländlichen Raum klar, der mal von A nach B musste.

    Selbstfahrende Elektro Taxis, die nicht teuer als ein eigenes Auto sind, das wäre ne gute Nummer.

    tagnachtlampe,
    @tagnachtlampe@norden.social avatar

    @SheDrivesMobility
    Das scheint dann ja eher wie bei einer Drogenabhängigkeit zu sein.

    uhrmann,
    @uhrmann@bildung.social avatar

    @SheDrivesMobility es ist vor allem der Mangel an Alternativen.

    Nur drei Verbindungen pro Tag (und null in der Nacht) sind halt auch das Gegenteil von selbstbestimmter Mobilität.

    Was ich nicht verstehe ist, dass (Wohn-)Baugebiete selbstverständlich mit Straßen, Strom, Wasser, Kanal und (gottseidank endlich) Glasfaser erschlossen werden, es aber nicht für eine Bushaltestelle mit guter Anbindung reicht. Die Autoabhängigkeit ist da mit eingeplant.

    SheDrivesMobility,
    @SheDrivesMobility@norden.social avatar

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  • uhrmann,
    @uhrmann@bildung.social avatar

    @SheDrivesMobility ... plus Kinderwunsch.

    Das eigene Auto ist oft eine eingepreiste, angenehme(*) Notwendigkeit um dort zu leben, wo Wohnraum für Familien bezahlbar ist.

    Meine Wohnsituation wäre in einem Gebiet mit gut ausgebautem ÖPNV so teuer, dass ich mir dafür einen ganzen Fuhrpark leisten könnte.

    *) kein Vertipper

    uhrmann,
    @uhrmann@bildung.social avatar

    @SheDrivesMobility wenn ich darüber nachdenke, dann ist das auch eine Privatisierung von Gewinnen auf Kosten der Allgemeinheit: Wird irgendwo der ÖPNV ausgebaut, dann werden oft die Mieten angehoben für Objekte "mit guter Anbindung".

    Der Kostenträger für den ÖPNV-Ausbau sieht davon nichts.

    sascha,

    @SheDrivesMobility @uhrmann Liegt es evtl. daran das sich Mensch die Mieten in den Städten nicht leisten kann? Das man Trotz größerer Wohnung und Autos in den Dörfern günstiger dran ist? Ich bin den umgekehrten Weg gegangen, bin in die Stadt gezogen und habe mein Auto abgegeben. Und ja das ist verdammt teuer.

    SheDrivesMobility,
    @SheDrivesMobility@norden.social avatar

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  • sascha,

    @SheDrivesMobility @uhrmann Möglich, doch ändert das nichts an der Situation. Ich habe bei uns in der Gemeinde über Jahrzehnte für einen besseren ÖPNV geworben... habe da ich inzwischen die Nase voll hatte und in die Stadt gezogen bin. Das kann ich mir aber auch nur leisten weil ich relativ gut verdiene und Single bin.

    jakob,

    @sascha
    Ich habe auch 20 Jahre in Wien gelebt und es dort geliebt...
    Und ich dachte, an der Stadtgrenze von Wien hört der ÖV auf zu existieren...

    Mit Kind aber dann merkte ich erst, wie lebens- und kinderfeindlich Wien eigentlich ist.
    Ich selbst litt immer mehr unter dem ständigen Lärm der Stadt (der ja nicht stadtimmanent ist sondern hauptsächlich vom Autoverkehr verursacht wird). So sind wir dann mit Kind aus der Stadt geflüchtet um festzustellen, es geht auch am Land mit Rad und Bahn. Jetzt fahre ich wieder Rad. Denn in Wien macht Radfahren keinen rechten Spaß... es kostet Nerven und ist lebensgefährlich.

    Ja, hier ist weniger Angebot... keine Frage. Und wir nutzen genau die Angebote, die zu Fuß und per Fahrrad erreichbar sind.

    Und wenn ich mich, meine Frau und unser Kind so ansehe, im Alltag eingebunden... dann tut es uns allen wirklich gut, dass es nicht mehr Angebot gibt. Mein Kind braucht - so wie ich auch als Kind - sehr sehr viel Zeit zum spielen. Es braucht auch andere Kinder. Und so trifft man sich. Mal bei uns, mal bei anderen, mal im Bad, mal am Spielplatz... Wirklich Wald gibt es hier fußläufig erreichbar so gut wie keinen... und es gibt auch hier Straßen mit vielen gefährlichen Autos, also dürfen die Kinder allesamt nicht alleine auf die Straße... auch wenn unser Wohnviertel sehr beschaulich ist... es fahren aber auch hier Verrückte mit viel zu hoher Geschwindigkeit durch.

    Aber in wenigen Jahren ist unser Kind groß genug, dass es alleine ins nächstgelegene Freibad (Badesee mit großer Wald/Wiesenfläche, Volleyballplatz, Rodelhügel, Spielplatz usw) radeln kann. Da dorthin keine einzige gefährliche Straße zu überqueren ist.

    Aber so sind die Individualschicksale eben unterschiedlich.

    Jedesmal wenn ich nach Wien muss, fucked es mich an. Es ist so dermaßen laut dort... Wenn ich aus dem Zug aussteige und auf die Straße trete, schlägt mir die Stadt auf ihre unangenehmste Weise entgegen... ich bin jedesmal froh, wieder heimfahren zu dürfen.
    @SheDrivesMobility @uhrmann

    sascha,

    @jakob Ja so unterschiedlich sind die Schicksale. Den ich weiß nicht wie es in Österreich ist, aber hier in Deutschland ist der ÖPNV ab einer gewissen Entfernung zu den Städten unterirdisch, die Läden die es überall in den Dörfern sind weitgehend weg, was übrig blieb waren Discounter die aber eben nur in dem Dorf in dem sie stehen gut erreichbar sind. Wenn man dann noch das Glück hat in einen Mittelgebirge zu wohnen wo so rein gar nichts flach ist, fällt das Fahrrad als normales Verkehrsmittel ziemlich flach. Achso Städte können ruhig und grün und schön sein. Aber das müssen die Einwohner dann leider immer erst mühsam und langwierig durchdrücken, den Eigeninitiative ist von der Politik eher nicht zu erwarten.

    @uhrmann @SheDrivesMobility

    jkruse_de,
    @jkruse_de@norden.social avatar

    @SheDrivesMobility
    Ich habe versucht, meine Eltern auf dem größeren Dorf (aus der Kreisstadt im Alter von um 70 dorthin gezogen) an den dort immerhin im Stundentakt verkehrenden Bus heran zu führen. Vergeblich. Ich hätte früher anfangen sollen. Am Ende ging alles nicht besonders gut aus. 😢

    Real_Tom,

    @SheDrivesMobility So lange der ÖPNV dysfunktional ist, bleibt für Landeier wie mich das E-Bike als sinnvollste Alternative zumindest zur Reduzierung der Autofahrten. Um ein Funktionieren des ÖPNV hinzubekommen, braucht man kommunale Mehrheiten. Doch bei uns in BW ist der ländliche Raum meist fest in der Hand der Freien Wähler, die kein Interesse an einer Mobilitätswende haben. Eine Verbesserung des ÖPNV in unserer Region ist meiner Meinung nach mittelfristig illusorisch.

    SheDrivesMobility,
    @SheDrivesMobility@norden.social avatar

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  • Real_Tom,

    @SheDrivesMobility Die Realität sieht leider so aus, dass an manchen Tagen 1/3 der Regionalzüge ausfällt, weil nicht genügend Lokführer eingestellt wurden. Wenn unser Sohn am Wochendende mit dem Zug von Esslingen in den Enzkreis fährt, ist es immer ein Glücksspiel, wann und wo er ankommt. Die Grünen in der Landesregierung haben gute Absichten, aber kommunal kommt da immer noch viel zu wenig an.

    sascha,

    @Real_Tom @SheDrivesMobility Eben das ist das Problem. Anspruch und Realität. Einmal davon ab das die Grünen hier in Baden-Württemberg gerade was die Führungs- und Regierungsebene betrifft in vielen Aspekten eher grün angestrichene Schwarze sind. Ja das mit den Zügen wurde besser (wenn sie den nicht dauernd ausfallen würden), ja das mit der Straßenbahn in der Stadt in der ich wohne wurde besser (wenn sie den nicht regelmäßig ausfallen würden), ja die Verbindungen auf dem Land sollen besser werden, aber außer warmer Luft und einiger Regiobusse die eben nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind, hat sich dort noch nicht wirklich etwas getan.

    Was es braucht sind radikale Änderungen. Und zwar in allen Bereichen. Doch diese sind auch mit den Grünen in der Regierung ziemlich unwahrscheinlich.

    SheDrivesMobility,
    @SheDrivesMobility@norden.social avatar

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  • Real_Tom,

    @SheDrivesMobility @sascha Fakt ist, dass die Autobewahrer in unserer Region in der Mehrheit sind. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Gegner der Mobilitätswende Stimmung mit der Angst vor dem Verlust der (in BW zahlreichen) Arbeitsplätze in Auto- und Zulieferindustrie machen. Für mich bleibt daher aktuell nur Selbsthilfe, indem ich so viel wie möglich E-Bike statt Auto nutze, bei Autofahrten möglichst sparsam fahre und mittelfristig auf ein E-Auto umsteige.

    CGdoppelpunkt,
    @CGdoppelpunkt@mastodon.social avatar

    @Real_Tom @SheDrivesMobility @sascha

    Die Verbrennerindustrie samt ihrer Zulieferer ist in Kürze tot. Baden-Württemberg wird sich noch wundern.

    lobingera,
    @lobingera@chaos.social avatar

    @SheDrivesMobility Du hast noch nicht erlebt wie Städter ihre Essenslieferdienste- und Amazonabhängigkeit ertragen und verteidigen?

    sascha,

    @SheDrivesMobility Du das hat weniger mit devot als mit Abhängigkeit und Pragmatismus zu tun. Und natürlich auch mit dem Denken das man in diesen Menschen seit gut sieben Jahrzehnten angelegt hat.

    Will man da wirklich was verändern, muss man mit Vorgaben und Zwängen arbeiten. Sonst ändert sich rein gar nichts.

    crossgolf_rebel,

    da stimme ich @sascha zu.
    Denn im Moment wirkt das Auto mehr wie ein Stück Freiheit als als Zwang. Und das eben auch aus der Sicht, das wir hier keine Alternativen dazu haben. Der Schulbus früh hin und Nachmittag zurück, ist keine
    @SheDrivesMobility

    SheDrivesMobility,
    @SheDrivesMobility@norden.social avatar

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  • sascha,

    @SheDrivesMobility @crossgolf_rebel Was hat das damit zu tun das es keine wirkliche Alternative gibt? Glaube mir das durchaus viele auf den ÖPNV umsteigen würden wenn der entsprechend häufig fahren würde und gut gemacht wäre. Aber dem ist nicht so. Da es dahingehend keine Vorgaben von Seiten der Länder/des Staats gibt, wird sich daran auch nicht viel ändern. Den so wie es jetzt ist, ist die einzige Alternative in den urbanen Raum oder zumindest ein Dorf mit guter Anbindung zu ziehen. Dumm nur das man dort kaum bis keine Wohnungen bekommt und wenn doch dafür teuerst bezahlen darf.

    andrestricker,

    @SheDrivesMobility ich glaube dass viele von denen - mich eingeschlossen - nicht mehr an einen funktionierenden ÖPNV auf dem land glauben. Dazu wird das schon zu lange ignoriert

    SheDrivesMobility,
    @SheDrivesMobility@norden.social avatar

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  • andrestricker,

    @SheDrivesMobility ne null. Ich freue mich über jede Verbesserung und noch mehr über Menschen die dafür eintreten - sonst würde ich Dir auch kaum folgen. Nehm also meinen Dank und Respekt! 😀

    Ich glaub halt nur nicht mehr dran und umschiffe das Auto mit einem Photovoltaik-geladenen E-Roller der mich täglich ins Büro bringt. Ist nicht super aber besser, schneller und zuverlässiger als der ÖPNV.

    SheDrivesMobility,
    @SheDrivesMobility@norden.social avatar

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  • StefanSockeKriekbier,

    @SheDrivesMobility @andrestricker

    ich fühl' mich auch nicht direkt angegriffen... aber es ist eins, landbewohnern zu sagen, sie sollen ihr auto verschrotten und ein anderes, mit sinnvollen alternativen aufzuwarten. kein auto = kein job. so sieht's hier nun mal leider aus. ohne irgendeine form von funktionierendem öpnv wird das auto nicht aus dem ländlichen raum verschwinden.

    phantanews,
    @phantanews@mastodon.online avatar

    @SheDrivesMobility Es ist halt auch die Frage, wieviel Zeit und Nerven man investieren möchte, um lokale Politik zum Ausbau des ÖPNV zu zwingen. Das hat nach meinen Erfahrungen was von Don Quixote. Das klappt ja schon in der Stadt nicht, in Remscheid besteht die Mobilitätswende beispielsweise daraus, die Bustakte zu verschlechtern, weil man jahrelang verpennt hat, für genug Personal zu sorgen.

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