Echt wahr. Unser Fokus sind die Kastenranzen, wie es sie ab 1975 von Scout, Amigo und McNeill bis in die 1990er gab. Zu Scout gibt es im Bestand diverses Werbe- und Bildmaterial und ein Foto zeigt einen Bus. Aber nein, damals sind ja alle kilometerweit zur Schule gelaufen und zur Arbeit ist man anscheinend gewandert, gerollschuht oder was weiß ich, jedenfalls nicht mit dem Bus gefahren, denn es gab in den 1970er Jahren keine Busse, auch wenn wir das behaupten!1elf!
@Mela@mort@praehistoriker
Es hängt schwer vom betrachteten Raum ab. In Mesopotamien lässt sich Sklaverei bereits mit Hammurabi, 1700 v. Chr., nachweisen. Zentral -Europa meine ich, nicht vor 800 v. Chr.
@DRZGL Danke. Und dann wäre ja noch die Frage, ob das eine klischeehafte "Sklaverei in Ketten" war, oder mehr so wie die römische Sklaverei, mit durchaus auch geschätzten und hochqualifizierten aber versklavten Hauslehrern, etc. @mort@praehistoriker
@Mela@mort@praehistoriker Gute Frage. Da ich das nur noch von nem Seminar aus der Uni weiß und das 10 + Jahre her ist (mein Fachgebiet ist eher Rom) kann ich da wenig zu näher sagen. Nur das römische Prinzip ist da eher nicht, meine ich.
@DRZGL Ich meine, ich würde auch das Leben der Heloten als unfreie Existenz bezeichnen, aber klirrende Ketten gabs da auch nicht. Und ich frage mich, wo man dieses Klischee, abgesehen vom Transatlantischen Sklavenhandel überhaupt findet. j@mort@procial.tchncs.de @praehistoriker
@Mela Ich kenne keinen sicheren Beleg für Sklaverei in ketten in der Vorgeschichte. es GIBT eine Kette, die manchmal so gedeutet wird aus dem späteisenzeitlichen Oppidum Manching. ABER, das ist ziemlich umstritten, weil das ja auch einfach sein kann, dass man Gefangene oder Verbrecher:innen damit in Ketten gelegt hat. Ich glaube eher, dass man das die Moderne im Kopf hatte bei der Interpretation. Was nie eine gute Idee ist... Und ich teile die Interpretation auch nicht. @DRZGL
Darf ich ganz naiv fragen aus welchem Material steinzeitliche Ketten, die eine Person vor dem Ausbrechen hindern soll, hergestellt sein sollten?
Irgendwie tue ich mir mit dem Gedanken schwer, jemanden in Ketten zu legen, ohne Metallverarbeitung zu beherrschen. Oder sitze ich hier einem Klischee auf?
@kontrollierterWahnwitz im eisenarmen Japan entwickelte man für Kriegsgefangene, in der Samurai-Zeit, aufwendige Knotentechniken. Aber Sklaven in Ketten zu legen oder generell zu fesseln, ist ziemlich ineeffektiv. Die meisten unfreien Systeme kamen ohne Ketten aus. @praehistoriker@DRZGL
"so nimm einen Pfriemen und durchbohre ihm sein Ohr an dem Pfosten der Tür und lass ihn für immer deinen Knecht sein. Mit deiner Magd sollst du ebenso tun."
@herdsoft es geht um die Vorstellung von dem, was man auch "chattel slavery" nennt, die typisch für für die Zeit der europäischen Kolonialreiche ist. Viele Menschen stellen sich vor, dass Sklaverei immer so aussah und funktionierte und das ist eben ziemlich albern. @praehistoriker@DRZGL
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