NaMi, German
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Während Miosga Rechtsaußen die große Bühne bietet, in PR-Bildchen lächelnd mit AfD-Chrupalla posiert & diese Faschismus-Normalisierung für Entzauberung hält,

kann man in Italien schon die Resultate solchen Medienspektakels bewundern, das der Demokratie & sich selbst den Ast absägt:

RAI laufen reihenweise Publikum &seriöse Journalist*innen weg, nachdem der Sender von Italiens Faschisten zu "Tele Meloni" umgebaut wurde:

https://www.theguardian.com/world/2024/apr/17/meloni-italian-broadcaster-rai-megaphone-for-far-right

https://www.journal21.ch/artikel/tele-meloni-noeten

https://www.srf.ch/news/international/verpolitisiertes-fernsehen-die-krise-bei-rai-hat-meloni-zu-verantworten

NaMi,
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2/2

... und auch in Italien, siehe obige Quellen, funktionierte die rechte Übernahme &Zerlegung des Journalismus mit den immer gleichen Fabeln:

Behauptungen der Rechtsaußen, dass seriöse Berichterstattung angebl "linkslastig" & "Regierungspropaganda" sei, bis die Faschisten an der Regierung wie immer genau das selber machen, was sie in lautem Lamento anderen vorwerfen - nämlich ihnen unliebsame Fakten & Stimmen zum Schweigen zu bringen.

Langsam sollten mal alle das Spiel kapiert haben.

NaMi,
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Nachtrag
Die von @kasiandra dokumentierte Antwort👇 der - Redaktion bzw des @NDR auf das gestrige Nazibühnenfiasko zeigt mal wieder, dass dort der Kern des Problems und leider auch die Grundfesten der Demokratie leider überhaupt nicht verstanden wurden:

Man wolle und müsse als Öffentlich-Rechtliche halt "alle(n) Positionen" eine Bühne bieten, denn in einer "demokratischen Gesellschaft" sei es ja wichtig, "dass unterschiedliche Positionen diskutiert werden".

1/x

https://chaos.social/@kasiandra/112313663818427777

NaMi,
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@kasiandra @NDR

Das aber ist genau das Problem: dass Faschismus eben NICHT 'eine von vielen Positionen wie jede andere' auf einem demokratischen Meinungsspektrum ist.

Die einen davon sind ein pluralistisches Meinungsspektrum. Die anderen stehen für die Abschaffung dieser Pluralität und der Spielregeln, die sie garantieren. Das ist ein kategorialer Unterschied.

2/x

NaMi,
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@kasiandra @NDR

Genau deshalb endet der grungesetzl garantierte Schutz für Meinungs- &Parteienvielfalt unserer demokratischen Verfassung auch bei Positionen, die dieser Pluralität selbst entgegenwirken - wofür eine 'wehrhafte Demokratie' zu ihrem eigenen Schutz qua demokratischem Grundgesetz Maßnahmen von Parteienverbot bis hin zum Verwirken persönl Grundrechte vorsieht. (Art.18, Art.21 Abs.2 GG)

3/x

NaMi,
@NaMi@mstdn.social avatar

@kasiandra @NDR

Eine demokratische Verfassung schützt keine antidemokratischen Verfassungsfeinde, sie schützt sich vor ihnen.

Genau diesen Punkt haben NDR, Miosga-Redaktion & Co offensichtlich null verstanden, wenn sie Faschismus für auch nur eine Meinung wie jede andere halten, die mal dringend präsentiert & diskutiert werden müsse, als seien Antidemokraten-Faschos nur die ausgleichende Seite zu Grünen & SPD innerhalb eines demokratischen Meinungsspektrums.

4/x

NaMi,
@NaMi@mstdn.social avatar

@kasiandra @NDR

Da ist es dann auch fast schon wurst, ob in der Sendung die Faschos sich mal wieder kreidefressend als nette, harmlose Biedermänner von nebenan präsentieren, ob Moderation & irgendwelche anderen Gäste noch "inhaltlich contra geben" oder nicht.
Denn die Brandmauer ist da schon längst gebrochen, die Normalisierung längst erfolgt und die AfD hat ihren größten Sieg schon längst eingefahren, noch bevor sie die Regierung übernimmt:

5/x

NaMi,
@NaMi@mstdn.social avatar

@kasiandra @NDR

Die fatale Bruchstelle ist genau der Moment, in dem so getan wird, als sei der Unterschied zwischen Demokratie & Antidemokraten, zwischen Antifaschismus & Faschismus, ja im Prinzip auch nichts anderes als ne Präferenz für Union oder SPD.

Und wenn die öffentlich-rechtliche sogenannte vierte Gewalt im demokratischen Staate diesen kategorialen Unterschied ernsthaft nicht (mehr?) kapiert, dann gute Nacht Marie Demokratie.

6/6 Ende

NaMi,
@NaMi@mstdn.social avatar
wernerprise,
@wernerprise@mastodon.bits-und-baeume.org avatar

@NaMi @kasiandra @NDR @ndmedienmacher

Herzlichen Dank, Nadine. Ich hole mal, aus demselben gegebenen Anlass, @carenmiosgatalk mit hier rein. Heute morgen habe ich eine Antwort auf meine Beschwerdemail (https://mastodon.bits-und-baeume.org/@wernerprise/112303579829900492) bekommen, die einfach nur die alten Argumente (die längst widerlegt sind) wiederholt. Danke für nichts.

lil_meow_meow,
@lil_meow_meow@mastodon.social avatar

@NaMi

Ich wiederhole mich gerne:

Nach meinem Eindruck gibt es in allen öffentlich-rechtlichen Sendern an entscheidenen einflussreichen Stellen jede Menge Sympathie für Positionen und Ideologie der VollFaschos.

@kasiandra @NDR

NaMi,
@NaMi@mstdn.social avatar

@lil_meow_meow @kasiandra @NDR

Wenn die relevanten Player den Unterschied zwischen Demokraten und Antidemokraten nicht kapieren und beides für "demokratische Meinungsvielfalt auf einem demokratischen Meinungsspektrum" halten, ist es leider gar nicht mehr so relevant, ob die selber Faschos gut finden oder nicht (was ich Miosga & Redaktion wahrlich nicht unterstellen wűrde).

Da reicht es leider schon völlig für eine Unterminierung der FDFO, wenn sie sich diesbezügl für "neutral" halten.

lil_meow_meow,
@lil_meow_meow@mastodon.social avatar

@NaMi

Was uns unterscheidet: Du gehst davon aus, dass im ÖRR an entscheidender Stelle Demokratinnen sitzen, die den Unterschied zu Antidemokratinnen nicht kapieren.

Ich nicht (mehr). Ich habe den Eindruck, sie (= die relevanten player) kapieren ihn sehr wohl.

NaMi,
@NaMi@mstdn.social avatar

@lil_meow_meow

Davon gehe ich nicht unbedingt und in allen Redaktionen aus, in manchen gibt es sicher auch Sympathisanten.

Die Frage oben ist allerdings eine andere: nämlich, ob das in Bsp wie dem genannten überhaupt der entscheidende Punkt ist.

Es geht ja nicht nur darum, ob & wo es Faschos&Sympathisanten gibt, sondern wie die zu Breitenwirkung kommen.
Das (bewusste oder unbewusste) oben beschriebene Vernebeln der kategorialen Unterschiede ist dafür ein entscheidender Schlüssel.

hope_n_beauty,
@hope_n_beauty@mastodon.world avatar

@NaMi @kasiandra @NDR

Nur ein ergänzender Gedanke: Was ebenso beharrlich ignoriert wird, ist der fundamentale Unterschied zwischen ÜBER Rechtsextreme, AFD, Faschisten und Co zu reden/berichten - und MIT ihnen zu reden.
Die ÖRR könntet ohne Weiteres im Sinne der eigenen Interpretation des Sendeauftrags handeln, OHNE Einladung an Faschisten in eine einzige Sendung.
(Siehe auch das Beispiel aus Wallonien ?/Belgien, das hier kürzlich rum ging.)

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