Denn wie von #noyb ermittelt, sammelt das Unternehmen sensible Daten wie politische Ansichten und religiöse Überzeugungen, indem es Klicks, Likes und Antworten auf Postings auf der eigenen Plattform überwacht.
Felix Mikolasch, Datenschutzjurist bei noyb: “Nachdem wir unsere erste Beschwerde in dieser Angelegenheit eingereicht haben, hat die EU-Kommission einen Werbestopp auf X verhängt. Um diesem Vorgehen generell ein Ende zu setzen, muss nun auch gegen X vorgegangen werden.”
In unserem Appell 👉 https://www.openpetition.de/UnisInsFediverse
an die #Hochschulen heißt es: „Die Unterzeichner:innen dieses Briefs sind überzeugt, dass die Art und Weise wie die großen Social-Media-Plattformen betrieben werden, eine ernste Gefährdung unseres demokratischen Gemeinwesens darstellt.“
Es wird höchste Zeit 🥁 , dass Behörden und staatlich finanzierte Organisationen die Konsequenzen ziehen und X durch ihre Präsenz nicht weiter legitimieren.
Ein weiteres forschungspolitisches Schwergewicht, das sich vor kurzem von X/Twitter verabschiedet hat, ist die All European Academy, ALLEA, ein Zusammenschluss von Akademien der Wissenschaften und ähnlichen Einrichtungen in Europa. https://allea.org/allea-ceases-activities-on-x-twitter/
Sie begründete das so:
„Unser Engagement für die akademische Freiheit und die Wissenschaft als globales öffentliches Gut steht im Mittelpunkt unserer Aktivitäten, und die derzeitige Politik von X steht nicht im Einklang mit unserem Auftrag.“ https://twitter.com/ALLEA_academies/status/1737751876521607295
Auf Mastodon ist sie aktiv unter: https://eupolicy.social/@ALLEA
Bereits Ende letzten Jahres wurde der Ausstieg verkündet und mitgeteilt:
„Wir laden Sie dazu ein, uns auf anderen Plattformen zu folgen, die einen konstruktiven und respektvollen Dialog unterstützen.“
Der #NFDI-Verein (Nationale Forschungs-Daten-Infrastruktur) umfasst übrigens eine Reihe von Konsortien, die verschiedenen Fachrichtungen gewidmet sind. Eine vollständige Auflistung findet sich hier https://nfdi.social/@NFDI/111092417530239023
Also: auch diesen Konsortien sei herzlich gratuliert, X/Twitter zu verlassen und stattdessen auf Mastodon zu setzen.
Für Forschung und Wissenschaft ist das die richtige Entscheidung für ein Medium, über das ein sachlicher Austausch stattfinden kann, frei von kommerziellen und manipulativen Interessen.
Und wer es noch nicht gemacht hat, ist herzlich eingeladen unsere Petition zu unterzeichnen. Damit noch mehr akademische Institutionen wirklich soziale Medien nutzen:
👉 https://www.openpetition.de/unisinsfediverse
X/Twitter passt auch einfach nicht zu der Vision wie auf Eurer Internetseite nachzulesen:
„Unsere Vision ist eine offene, nachhaltige und friedliche Gesellschaft, in der Gutes tun mit Wirkung das gemeinsame Handeln leitet.“
Auf ihrer Internetseite gaben sie gestern bekannt:
„Der rapide Fall von der Diskursplattform zum antidemokratischen Spielzeug eines Milliardärs hat gezeigt, wie fragil solche privatisierten Öffentlichkeiten sind .... Glücklicherweise sehen wir durch Niedergang der Plattform auch offene und freie Alternativen wie das Fediverse deutlicher. Wir hoffen, dass sich dort neue Diskursräume und Öffentlichkeiten noch viel weiter entwickeln als bisher – und freuen uns, Teil davon zu sein.“ https://netzpolitik.org/2024/x-odus-wir-verlassen-twitter/
Bravo, @netzpolitik_feed! 👏 👍 👏 Eine gute Entscheidung!
Und Ihr trefft den Punkt mit Eurer Begründung: im #Fediverse geht’s weiter.
In der Begründung bekennt sie sich zu den Grundsätzen des #Fediverse und #OpenScience:
„Seit Dezember 2022 ist die Freie Universität Berlin auf Mastodon vertreten. #Mastodon ist Teil des dezentralen Fediverse-Netzwerks. Im Vergleich zu großen kommerziellen sozialen Netzwerken setzt Mastodon auf chronologische Feeds und reduziert die algorithmische Sortierung von Beiträgen. Dies sorgt dafür, dass Informationen jederzeit offen zur Verfügung stehen und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass sich sogenannte Filterblasen bilden.“