3,5 Stunden Filmbeschreibungen lesen, > 300 mit verschiedenen Emojis markierte Kalendereinträge erstellen, Spielstätten markieren, Fahrtzeiten abschätzen und am Ende kann man doch eh nur das gucken, wofür man Karten bekommt 😂 #Berlinale
🧵 Gibt es #Antisemitismus in der Kulturszene? In Teilen der Linken? Auf vielen Pro-Palästina Solidaritätsbekundungen? Sind die Begriffe Genozid u. Apartheid problematisch?
Klare Antwort: JA!
Ein angenehm differenzierter Blick auf die #Berlinale, der auch die internationale Perspektive einbezieht. Ist doch auch ein internationales Festival, oder?
"Miteinander geredet aber wird nicht. Das kann man selbstverständlich immer so weitermachen. Es führt bloß nirgendwo hin."😐
[…] Since October up until today, there are 16 entire villages in the West Bank that have been depopulated. In one village, the settlers burned houses. In another village, they shot somebody and people got scared, so they started leaving. I think that if this is not stopped, and if there aren’t more international sanctions against settlers who are using violence, then this process will continue.
Hoffe, dass in der aktuellen Aufregung alle verstanden haben, dass die Leute, die auf der #Berlinale Bühne das Wort #Genozid in den Mund genommen haben, nicht die sind, die den Film über #Israel und #Palästina gemacht haben.
Beide bekamen Preise, beide Teams waren auf der Bühne. Die ersten für #DirectAction - null Bezug zu Gaza -, die zweiten für #NoOtherLand.
Warnstreik von ver.di auf der #Berlinale. Das CineStar betrifft das Cubix am Alex. Aber das CinemaxX am Potsi ist keine Spielstätte, oder zählt der Berlinale-Palast auch dazu?
Berlinale lädt AfD-Politiker nach heftiger Kritik wieder aus
Die Eröffnungsgala der diesjährigen Berlinale wird doch ohne die Teilnahme von AfD-Politikern stattfinden: Die Leitung des Festivals zog nach anhaltender heftiger Kritik die entsprechenden Einladungen wieder zurück.
Man muss die Meinung des Autors nicht teilen, aber hier sind zumindest mal die vollständigen Zitate des Israelisch-Palästinensischen Regie-Duos Abraham und Ada zu lesen. Auch diese muss man nicht teilen, aber wenn das schon als strafbar antisemitisch bezeichnet wird*, können wir jede Debatte zu Israel/Gaza in Deutschland vergessen. 🤷
Einseitig israelkritische Äußerungen bei der Berlinale haben massive Kritik ausgelöst. Israels Botschafter sagte, die "Lektion aus der Documenta" sein nicht begriffen worden. Für Aufregung sorgte auch ein Instagram-Post.
Empörungskultur und Kunstfreiheit: Warum nicht jede scharfe Kritik an Israel antisemitisch ist (Jürgen Trittin | Blätter, April 2024) (in German, with paywall)
"Outrage Culture and Artistic Freedom: Why not every harsh criticism of Israel is anti-Semitic"
... written by one of the prominent Green politician and ex-Environment Minister Jürgen Trittin.
"My Favorite Cake" aus dem Iran erzählt die Geschichte einer älteren Frau, die achon länger alleine lebt und sich eines Tages einen Taxifahrer angelt. Herzerwärmend und traurig. Und auch hier zeigt sich, wie bedrückend ein autoritäres Regime sich auf den Alltag der Menschen auswirkt und wie schön die Freiräume sind, die sich die Menschen schaffen. Die Filmemacher durften natürlich nicht nach Berlin ausreisen. https://www.youtube.com/watch?v=Jr0H3WSgvTk
Schauspielerin Lia von Blarer ließ sich nach der Diskussion um die Berlinale-Ausladung der Faschistenpartei auf der heutigen "Blue Hour" - dem #Berlinale-Empfang der ARD - mit einem temporären „FCK AfD“-Tattoo blicken.
The Golden Bear went to "Dahomey"- a documentary about the restitution of some royal treasures of the Kingdom of Dahomey from France to Benin. 👍
"Another strong political moment at the awards ceremony came with the announcement of the Best Documentary award, which went to 'No Other Land,' a film documenting the eradication of a West Bank village by Israeli soldiers and Jewish armed settlers.
"The film was directed by a Palestinian-Israeli collective and screened in the festival's Panorama sidebar. Picking up the award in the name of the collective, Palestinian Basel Adra and Israeli Yuval Abraham called on #Germany 'to respect the UN calls and stop sending weapons to Israel.'"
Wen die #Berlinale Faschisten einlädt, dann geht man als Demokrat nicht zur Berlinale. Ist eigentlich ganz einfach und sollte keiner größeren Diskussion bedürfen. #fckafd
Antisemitismusvorwürfe nach Preisverleihung auf Berlinale
Bei der Berlinale-Preisverleihung warfen Redner Israel einen "Genozid" und "Apartheid" vor - und bekamen dafür Applaus. Daran gibt es nun deutliche Kritik: Von einem "Schaden" für das Festival ist die Rede.
Wir erinnern daher an zwei #Filmkritik-Artikel über #Filme, die bei vergangenen Internationalen Filmfestspielen Berlin der Jahre 2000 & 2007 Premiere feierten:
Die Einladung von #afd-Mitgliedern zur #Berlinale, von denen einer auch bei dem #Geheimtreffen war, zeigt, was es bedeutet, dass man die#noafd nicht viel früher verboten hat: Mit Zunahme der Stimmen verlangen die mehr Teilnahme in verschiedenen Bereichen.
Jetzt traut sich niemand mehr, die außen vor zu lassen und auszuladen, weil man fürchtet, dass die dann in ihre typische Opferrolle verfallen.
Israeli Director of “No Other Land” Slams Claims of Antisemitism After Berlin Film Fest Controversy (Democracy Now!, 2024-04-05)
Video with Transcript.
"... conversation with Israeli journalist and filmmaker Yuval Abraham about the award-winning new documentary No Other Land, which he co-directed with Palestinian activist Basel Adra, about land dispossession in Masafer Yatta in the occupied West Bank. While accepting the audience award for best documentary at the #Berlinale Abraham said Israel was practicing apartheid, a comment for which he later received death threats..."
“... Abraham... calls for an end to the 'apartheid reality' in Israel and Palestine. 'If there is no full political equality and really full freedom to everybody who lives in this land, then there can be no future here. We are going to continue to fight to change this.'”
Anwalt: Haft und Peitschenhiebe für Berlinale-Gewinner Rassulof
Eine offizielle Bestätigung oder Begründung gibt es noch nicht, doch laut einem Anwalt ist der Filmemacher und Berlinale-Gewinner Rassulof im Iran zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Er gilt als einer der kritischen Kulturschaffenden des Landes.