@qbi Für mich ist das Besondere, dass ich Hashtags folgen kann - und das würde ich ihnen auch empfehlen. Bestes Werkzeug für eine bunte Timeline voller Entdeckungen auch kleiner Accounts!
Stand Seite 73 bin ich übrigens sehr einverstanden mit der Riffelschen Neuübersetzung.
Ich persönlich hätte den Elric-Sound auf Deutsch noch ein bisschen Richtung expressionistische Lyrik und Asphaltliteratur geschoben, weil mir das gut zu einem britischen Fantasy-Autor passt, der sich von Brecht beeinflusst sieht,
aber diese Neuübersetzung hier ist klar und aufgeräumt und lässt sich wunderbar laut lesen; sie geht mit dem Atem.
Letztes Kapitel: Nach so einer tolkienesken epischen Schlacht verlangte der Text seinem Autor noch ein utopiegetränktes "Was später aus ihnen wurde" ab, vermute ich mal. Mich hat das schön sanft aus der Geschichte entlassen.
@fiee Ich hab ja keine Ahnung von der technischen Seite des Musikmachens, aber ich vermute mal, das ist genau eine der Sachen, die ich an dem Stück reizvoll finde. Es muss für mich immer ein bisschen wackeln und Luft haben, dann spitze ich die Ohren und fange selber an zu wackeln.
Beim Putzen zwei Bilderrahmen in zwei verschiedenen Räumen bewegt, und beide Male kam dahinter eine Spinne hervor. Ich gehe also bis auf weiteres davon aus, dass hinter JEDEM unserer Bilder eine Spinne wohnt.
Dabei fällt mir mal wieder ein, wie ich 1984 in Mount Lavinia auf Sri Lanka in einem Arbeitszimmer an der mechanischen Schreibmaschine saß und schrieb und neben meinem Kopf an der Wand saß ein gruseliges Insekt.
Während ich noch überlegte, wie ich das finde, kam hinter einem Bilderrahmen ein noch gruseligeres Insekt hervor UND FRASS ES AUF.
Das Schöne an Jaspers Büchern ist ja, dass er albern schreiben kann. Also nicht "satirisch" oder "heiter", sondern wirklich albern. Und trotzdem geht es um was, trotzdem werden schlimme Sachen klar angesprochen. Aber das ist für Jasper kein Grund, auf alberne Dialoge und schräge Figurenzeichnungen und auf Slapstickeinlagen des Alltags zu verzichten. Das gefällt mir immer sehr.
Kenne ich so kaum. Einzigartige Mischung, für mich.
Habt ihr eigentlich mal Rushdies "Satanic Verses" gelesen? Ich hab gestern in der Bibliothek endlich ne englische Ausgabe gefunden nachdem ich die deutsche Übersetzung vor paar Jahren richtig langweilig geschrieben aber die Story ganz witzig fand. Das ist auch son maximaler Fuckup, wenn man damit aufwächst, aufgrund der Angriffe gegen ihn zu glauben, es handele sich hier um eine Art LaVey und dann feststellt, das ist einfach nur ein früher Neil Gaiman, unterhaltsame Fantasy.
@weirdmustard Ich finde Rushdie auch sehr unterhaltsam und lebenszugewandt, sein Werk ist eine einzige Umarmung des Chaos.
Der Vergleich mit Gaiman trifft es gut, wobei es bei Rushdie um mehr geht.
Seinem autobiografischen Roman 'Joseph Anton' kannst du entnehmen, dass er voll auf Genresachen steht, er ist ein alter Science-Fiction- und Fantasyfan und hat daraus nie einen Hehl gemacht.
Hab gestern in der Dortmunder Innenstadt so ein Troedelgeschaeft entdeckt, dass tatsaechlich Roller-Skates im Schaufenster hatte. Direkt neben dem "Nostalgie Carussell".
Moin #Mastodon und euch einen gesunden Start in diesen Dienstag. Die Dinger nutzt doch keiner mehr, oder? Wie auch Inline-Skates!
Merke ich erst jetzt, wie gut das passt, dass wir uns an dem Tag, wo ich mir morgens die Beißerchen habe reinigen lassen, abends beim fantastischen Filmgucken mit Freundschaften einen Vampirstreifen ansehen werden.
'So finster die Nacht' war mal wieder ein feines Filmchen. Wir begleiten zwei 12jährige Kinder in den frühen 1980ern durch eine Neubausiedlung. Stimmungsvolle Bilder voller Zartheit, voller Unbehaustheit, voller Sozialtrauer auch (wie Tobias O. Meißner das treffend nennt). Ab und zu ein bisschen Genre-Drastik, aber zumeist hielten mich Bilder und Musik in so einer stillen, lauschenden, tastenden Guck-Haltung. Wunderbare Fantastik mit queeren Untertönen.
Ah, wenn die Buchhändlerin die Flyer, die du vor ihr auffächerst, auf dem Tisch ordentlich nebeneinander ausrichtet und fragt, ob es die eBooks denn nachher auch in Print geben wird, hat die Coverkünstlerin wohl alles richtig gemacht.