"Neid wird allenthalben als eine der erbärmlichsten Eigenschaften der Menschheit ausgegeben", schreibt Erich Mühsam, "sofern er sich auf Güter erstreckt, die der Reichtum der Armut vorenthält."
Das war ein großes, noch etwas hustenbellendes LOL vorhin bei der Frühstückslektüre.
('Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat', 1933, Nachdruck 2004, Seite 35)
William Tenns 'Von Menschen und Monstern' zählt zu den frühesten SF-Lektüren, an die ich mich noch erinnere. Als Kind fand ich den Roman cool und gruselig - und weil das Autorenfoto auf der Rückseite schlecht gedruckt war, hielt ich Tenn noch jahrelang für meinen ersten schwarzen Autor, lol.
@frankboehmert@SFRuminations
Ich kenne bisher nur seine Kurzgeschichten und die haben mir größtenteils ziemlich gut gefallen. Den Roman wollte ich schon immer mal lesen, bin aber bisher noch nicht dazu gekommen. Jetzt wandert er auf dem SuB nach oben...
@fiee Ich hab ja keine Ahnung von der technischen Seite des Musikmachens, aber ich vermute mal, das ist genau eine der Sachen, die ich an dem Stück reizvoll finde. Es muss für mich immer ein bisschen wackeln und Luft haben, dann spitze ich die Ohren und fange selber an zu wackeln.
@frankboehmert Kann ich verstehen; man merkt auch, dass es Absicht ist, sonst wäre es nicht so konsequent durchgehalten; aber ich glaub mir fehlt da die Auflösung ins Harmonische.
Beim Putzen zwei Bilderrahmen in zwei verschiedenen Räumen bewegt, und beide Male kam dahinter eine Spinne hervor. Ich gehe also bis auf weiteres davon aus, dass hinter JEDEM unserer Bilder eine Spinne wohnt.
Dabei fällt mir mal wieder ein, wie ich 1984 in Mount Lavinia auf Sri Lanka in einem Arbeitszimmer an der mechanischen Schreibmaschine saß und schrieb und neben meinem Kopf an der Wand saß ein gruseliges Insekt.
Während ich noch überlegte, wie ich das finde, kam hinter einem Bilderrahmen ein noch gruseligeres Insekt hervor UND FRASS ES AUF.
Das Schöne an Jaspers Büchern ist ja, dass er albern schreiben kann. Also nicht "satirisch" oder "heiter", sondern wirklich albern. Und trotzdem geht es um was, trotzdem werden schlimme Sachen klar angesprochen. Aber das ist für Jasper kein Grund, auf alberne Dialoge und schräge Figurenzeichnungen und auf Slapstickeinlagen des Alltags zu verzichten. Das gefällt mir immer sehr.
Kenne ich so kaum. Einzigartige Mischung, für mich.
@frankboehmert Ja, passt schon. Als albern habe ich die Leseprobe nicht empfunden, vielleicht etwas in Richtung „überdreht“, aber das kann ja noch kommen.
Hat mich an Hubert Lampo erinnert, den wir gerne verlegen würden, magischer Realismus (aber vielleicht dreht das hier noch stärker ab).
Drei Fehler sind mir aufgefallen…
Ach kieka, indirekt bin ich ja auch nominiert beim diesjährigen Kurd-Laßwitz-Preis: Die sehr eindrückliche Erzählung von Guy Hasson, nominiert für Bestes ausländisches Werk, habe ich nämlich übersetzt.
Erfreulich auch, dass diverse Nominierungsvorschläge von mir durchgekommen sind.
Gratulation an alle, die sich heute freuen dürfen!
Merke ich erst jetzt, wie gut das passt, dass wir uns an dem Tag, wo ich mir morgens die Beißerchen habe reinigen lassen, abends beim fantastischen Filmgucken mit Freundschaften einen Vampirstreifen ansehen werden.
Rechter geht's kaum: Am morgigen Samstag 17.02. will André Poggenburg (Flügel, Ex-AfD) in Berlin-Lichterfelde auftreten.
Zur Gegendemo ab 17:30 Uhr schräg gegenüber der "Staatsreparatur" (das Bürgerbüro von Andreas Wild, Ex-AfD, der Mann mit der NSDAP-Kornblume am Revers) rufen SPD und weitere Organisationen auf.
Motto: "Unser Kiez ist bunt – kein Platz für Rassismus!"
S Lichterfelde-Ost
Auch abseits der touristischen Hauptstadt-Ecken: Lasst uns viele sein!
Dass aktuell so viele neue Parteien entstehen, erinnert mich an die alte Bundesrepublik und West-Berlin um 1980 herum, als alle möglichen alternativen und grünen Listen den Sprung auf die Wahlzettel und in die Parlamente versuchten. Die Grünen und in Berlin die AL haben sich dann durchgesetzt, aber vorher war für kurze Zeit sehr viel Wirbel.
Für mich ein sehr gutes Zeichen: Die Karten oder meinetwegen die Lager werden neu gemischt für eine Anpassung an die aktuellen politischen Erfordernisse.