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freval

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autor & pfleger. hier vor allem innenschau.

aktuelles buch: https://www.verbrecherverlag.de/shop/ein-haus-voller-waende/

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journal

gestern nacht starb meine großmutter. die französische. mémère. wir hatten wenig kontakt die letzten zehn jahre obwohl ich zuvor einer ihrer lieblinge war. ich glaube sie hat darunter gelitten dass wir kaum noch sprachen aber ich konnte nicht. auch jetzt fällt es mir schwer über all die liebe die sie mir schenkte das schlimme zu übersehen das auch in ihr wohnte. vielleicht war ich selbstgerecht und bin es noch ich weiß es nicht.

freval,
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mémère wurde in bobigny geboren das damals noch vor paris lag. sie wohnte unweit des bahnhofs über den alle französischen jüd*innen in den osten in den tod geschickt wurden. davon erzählte sie nicht aber von den fliegerangriffen der raf auf paris die sie vom dach ihres elternhauses beobachtete. diese bombennächte seien für sie und ihre zwillingsschwester stets wie ein feuerwerk gewesen erzählte sie mir.

freval,
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sie ist ihr lebtag antisemitin geblieben als mein cousin p seine erste frau v heiratete sagte sie das könne nichts werden v habe "qqc de juive". dieser satz hat sich in mich eingebrannt und als ich t kennenlernte hörte ich auf zu mémère in die normandie zu fahren. ich zeigte der familie auch keine fotos von t weil ich mir nicht sicher war wer heimlich ähnlich dachte wie sie.

freval,
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mémère war eine laute frau une grande gueule die in ihrem tonfall häufig arletty ähnelte: im habitus auch. sie war rauh und lustig sehr bestimmt und ungebrochen. als mein großvater starb die beiden liebten sich auf das zarteste dachten wir nicht dass sie ihn lange überleben würde; daraus wurden 15 jahre.

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es ist schon einigermaßen erschütternd wenn der beste covid-artikel dieser woche im managermagazin steht.

https://www.manager-magazin.de/harvard/long-covid-langzeitfolgen-schwaechen-den-arbeitsmarkt-a-26e2413c-076c-43ac-b3ef-5bef4348a4ac

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früher hab ich texte bei denen ich unsicher war häufig auf bühnen ausprobiert das geht freilich gerade nicht. ich doktere jetzt seit 4 wochen an einem text über selbstisolation und chronische erkrankung rum und muss den jetzt einfach mal rauslassen um zu kucken wie weit er springen kann. les ich den halt ins internet und zwar nächsten montag um 21:30. plattform kucke ich noch (je nach andrang). wer "hier" ruft kriegt dann den link zum stream.

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journal

heute post vom deutschen hospiz- und palliativverband bekommen.

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journal

der nachbar im fahrradladen erzählt dass sie gerade ziemlich viele höhere dachkonstruktionen für lastenräder verkaufen. offenbar schaffen eine ganze reihe kinder die schon gelernt haben selbstständig fahrrad zu fahren das jetzt körperlich nicht mehr. woran liegt das denkst du frage ich aber das weiß er nicht.

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reklame

die fußball-wm 2034 wird in saudi-arabien stattfinden. die fifa verkauft das als ihren beitrag zum weltfrieden. ich wünschte ich würde mir das ausdenken.

https://taz.de/Fifa-und-Weltpolitik/!5969766

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frage

kennt hier jemand sowas wie kontaktbörsen für schattenfamilien?

freval,
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@phranck das "kontakt" in kontaktbörse liefert hinweise zur beantwortung dieser frage

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journal

die brezel hat ihren namen von lat brachius. der name bezieht sich auf die beiden enden der brezelwurst die nach der schlingung wie verschränkte ärmchen aussehen. Es wundert mich überhaupt nicht dass das nationalgebäck von bayern und schwaben ein passiv-aggressives ja nachgerade beleidigtes stück teig ist.

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sentisurv ist ein wichtiges projekt um weiterhin zumindest ungefähr zu wissen wie die covid-inzidenz in dtld aussieht. hier kann für den erhalt des projekts unterschrieben werden:

https://weact.campact.de/petitions/gegen-den-covid-19-blindflug-sentisurv-rlp-fortsetzen?source=rawlink&utm_medium=recommendation&utm_source=rawlink&share=7e87c73d-d229-4c39-ad15-d3be6aa12831

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journal

so stellt sich lindner übrigens carearbeit vor

freval,
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@slothrop und mögen all ihre vermögenswerte eingefroren werden

freval, to random German
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aus dem entwürfeordner

Eine Caféterrasse am Comer See. Richard David Precht sitzt in der Morgensonne, ein Glas frisch gepressten Orangensaft vor sich stehen habend, und spielt Schach, wie er es immer tut um diese Uhrzeit. Die Partie ist erst drei Züge alt, aber leider ist er jetzt schon out of theory; das allerdings stört ihn nur kurz, schließlich liegt es ihm zu improvisieren. Die Dame muss raus! Jetzt wird Rabatz gemacht.

freval, to random German
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journal

das internet wurde für mich ein deutlich besserer ort als ich anfing dinge wie "das wusste ich nicht" und "ich bin mir nicht sicher" zu schreiben.

freval, to random German
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journal

drei jahre linguistik studiert und trotzdem komplett überfordert den unterschied zwischen wie enten und wie frösche machen irgendwie darzustellen.

freval,
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@ichichich hm! und wenn die frösche müde sind oder die enten aufgeregt?

freval,
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@giardino @ichichich

allein das cover! ich hab direkt gänsehaut

teresabuecker, to random German
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Die Besitzerin des Pferds, bei dem ich ne Reitbeteiligung habe, ist gerade nicht da, sodass ich mehr von der Stallarbeit übernehme, morgens die Pferde rausstelle, das verletzte Pony zur Regeneration ein wenig herumführe, Futter vorbereite etc. All das waren schon ohne Reiten ca. zwei Stunden und es tat total gut, weil man bzw. ich sehr konzentriert bin auf das, was ich gerade mache und nicht viel über anderes nachdenke. Es stört mich nicht, dass es lange dauert.

Finde ich ja auch ein ganz gutes Konzept für eine andere Verteilung von Arbeiten, zB einen Tag pro Woche was ‚Fachfremdes‘ zu machen. Ich kenne auch mittlerweile mehrere Menschen, die bewusst zwei Jobs haben, die für sie einzeln nicht abdecken können, was sie in ihrer Arbeit finden wollen.

Der Anthropologe James Suzman beschreibt das auch in seinem Buch über Arbeit, dass Menschen sich heute als Hobbys Tätigkeiten suchen, die im Kern Arbeiten sind, wie Kochen, Gärtnern, Angeln und dass viele Menschen offenbar Sehnsucht nach dieser Art von Tätigkeit oder Arbeit haben, die aktiviert wird, wenn die Erwerbsarbeit bestimmte Aspekte nie berührt.

freval,
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@teresabuecker ich bin nicht sicher ob tatsächlich die jeweilige tätigkeit kern der arbeit ist. danke für die lektüreempfehlung ich versuche das mal mit dem text zu klären.

freval,
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@teresabuecker ja. ein wesentlicher aspekt ist aus meiner warte der zwang. das ist vmtl noch nicht einmal schichtspezifisch: viele arbeiterinnen sind wochenends in ihren kleingärten passionierte kleinbäuerinnen (oder florist*innen). vllt ist der kern von arbeit die gewaltvolle struktur die mehrwert aus der tätigkeit presst. aber ich will hier auch gar nicht weiter einen text kritisieren den ich gar nicht gelesen habe wo ich obendrein theoretisch eh nicht sattelfest bin.

freval, to random German
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reklame

kurzes update zu dawardochwas

https://taz.de/Archiv-Suche/!5965594

freval, to random German
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journal

In 48h bluesky hab ich mich so viel aufgeregt wie in 6 monaten mastodon. das liegt nicht (nur) an den inhalten und der struktur sondern ist auch psychologisch. allein mich dem nächsten techmilliardär der sich wannimmer er will neue regeln ausdenken kann unterzuordnen macht mich schon aggressiv.

freval,
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@larsmb

ich glaube übrigens dass reaktionäre abwehr auch dadurch entstehen kann dass maus dinge die maus nicht mehr versteht nicht einfach sein lassen kann. maus glaubt zu verstehen tut es aber nicht wäre dann eine gefahr die @Buddenbohm und auch ich durch nonchalance zu umschiffen suchen.

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