autonomysolidarity, German
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Jetzt, da Deutschland wieder im Modus von Aufrüstung und Kriegstüchtigkeitsrausch ist und dafür Verzicht nach unten predigt, werden anscheinend auch alte Parolen ausgegraben und Dinge aus finstersten Zeiten wieder sagbar...

Clemens Fuest, ifo-Wirtschaftsinstitut, 2024: " Kanonen und Butter - das wäre schön, wenn das ginge. Aber das ist Schlaraffenland. Das geht nicht. Sondern Kanonen ohne Butter." Der Sozialstaat werde weiter finanziert, "aber er wird halt kleiner ausfallen". '

Joseph Goebbels, 1936: „Wir werden zu Not auch einmal ohne Butter fertig werden, niemals aber ohne Kanonen.“

https://www.tagesschau.de/inland/lindner-moratorium-100.html

Zu den Ursprüngen der Rhetorik von "Kanonen und Butter", aus dem NS-Regime, wird man zB hier fündig:

https://www.jenacenter.uni-jena.de/publications/kanonen-statt-butter/

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fettl%C3%BCcke

autonomysolidarity,
@autonomysolidarity@todon.eu avatar

Seitdem und ab den 1990ern die deutsche Armee wieder in ihre ersten Angriffskriege seit 1945 geführt haben, morden und sterben Bundeswehrsoldat*innen im Ausland.

Im Zuge der weiteren Militarisierung der deutschen Gesellschaft haben sich SPD, Grüne, und jetzt endgültig auf einen "Gedenktag" zur Erinnerung an das von verheizte und zerbrochene Bundeswehr-Kanonenfutter geeinigt. An die zivilen Opfer der Bundeswehr und deutscher Kriegseinsätze (wie beim Kundus-Massaker) soll dabei aber lieber nicht erinnert werden.

Stattdessen erhofft sich die wohl von solchen lächerlichen Inszenierungen mehr gesellschaftlichen Rückhalt und mehr Frischfleisch für den Fleischwolf moderner Kriege zu gewinnen.

Sei dies in zwischenimperialistischen Vorherrschaftskämpfe gegen die Konkurrenz im Osten oder zur neokolonialen Ressourcenausbeutung im globalen Süden - Die Überzeugung, die Deutschnationale bis Linksliberale 85 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs haben, ist wohl ganz eindeutig: Endlich wieder Krieg!

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/veteranentag-ampel-100.html

autonomysolidarity,
@autonomysolidarity@todon.eu avatar

Statt am 15. Juni einen lächerlichen "Veteranentag" zu begehen, könnte er stattdessen zu einem Tag werden, an dem an die Opfer und Folgen des deutschen Militarismus erinnert und an seiner Überwindung gearbeitet wird. Es gibt viele Ideen für ein Gegenangebot, dass sich gegen den Militarismus und seine Grundlagen wie das Patriarchat, Autoritarismus, Kadavergehorsam, strukturelle Ungleichheit, Rüstungsindustrie und Kapitalismus richtet...

Philiphobo,

@autonomysolidarity
Ein guns vs butter-Modell gibt‘s schon
in alten Handbüchern für Ökonom'n
Doch warum zitiert er in diesem Ton?
Ein Boost als Deiner Recherche Lohn.

autonomysolidarity,
@autonomysolidarity@todon.eu avatar

@Philiphobo Ich danke für den Reim
und auch die Informationen, fein

Das Modell war nicht bekannt
daher gut, dass Du's genannt!

Doch als Rhetorik für die Politik
hat's Goebbels sich erst rausgepickt.

Und dann auch Hess und and're Nazischweine, war'n die doch leider nicht alleine.

Und so ha'm sie es erst auf deutsch zum Schlagwort werden lassen.

Damit verzichten brav die Massen auf ihrem Weg zum massenhaften Mord und Sterbenlassen.

Jetzt wählt ein Ökonom bewusst
die Worte und will Kriegessieger.

Niemand hat von allem nichts gewusst
heißt's dann vielleicht am Ende wieder?

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